Ehemals guter Arbeitgeber im negativen Wandel
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Update: anstatt diese Kritik anzunehmen oder sich zumindest damit auseinanderzusetzen, wird versucht sie über Kununu deaktivieren zu lassen, obwohl sie in allen Punkten gerechtfertigt ist.
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzlich gibt es einiges, was sich bei Coexpan ändern muss, um zukünftig erfolgreich sein zu können.
Ich sehe hier vor allem die Verbesserung der internen und externen Kommunikation (an Kunden und Behörden) als einen essenziellen Schlüssel. Vor allem im letzten halben Jahr hat sich hier einiges verschlechtert. Man sollte sich meiner Meinung nach wieder an Grundwerten wie Ehrlichkeit, Offenheit und gegenseitigem Respekt orientieren.
Ein weiterer großer Punkt ist die Mitarbeiterführung. Man sollte versuchen, wie ein modernes Unternehmen zu agieren (Stichworte sind hier Empowerment und Vertrauen) und nicht auf längst überholte Führungsstile, wie aus den 50ern setzen.
Zudem könnte man durch Teambuilding-Aktionen auch den Zusammenhalt zwischen den Abteilungen stärken.
Meiner Meinung nach scheint es außerdem an einigen Stellen an fundiertem Fachwissen und Fähigkeiten zu mangeln. Ich sehe vor allem in manchen Schlüsselpositionen keine andere Möglichkeit als personelle Änderungen.
Nicht zuletzt möchte ich auch sagen, dass mich diese negative Entwicklung, die Coexpan in einer sehr kurzer Zeit gemacht hat auch extrem traurig macht. Ich habe viele Jahre sehr gerne dort gearbeitet und viele Menschen getroffen, die mehr als nur Kollegen waren.
Arbeitsatmosphäre
Seit einem Führungswechsel auf Werksebene hat sich vieles zum Schlechten verändert. Es wird wenig offen kommuniziert, die Mitarbeiterführung ist wie in den 50ern stehen geblieben (keine Verantwortung im mittleren Management, nur Befehle von Oben ausführen, keine Mitarbeiterentwicklung, eigene Meinungen sind nicht erwünscht, etc. ).
Kommunikation
Kommunikation war seit ich dort arbeitete schon immer ein Problem in der Firma. Mittlerweile hat sich hier Vieles noch weiter verschlechtert. Im besten Fall werden die wichtigen Informationen (zu) spät geteilt, im Regelfall bekommt man nur Änderungen über "Buschfunk" mit. Zudem wird auf Ehrlichkeit und Vertrauen ausgehend von der Führungsebene wenig Wert gelegt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb einzelner Abteilungen ist grundsätzlich gut. Allerdings kommt es zwischen den Abteilungen häufig zu Reibereien. Die Geschäftsleitung ist offenbar nicht in der Lage, dies zu verbessern.
Work-Life-Balance
Die work-life-balance würde ich als durchschnittlich einschätzen. Je nach Position hat man die Möglichkeit auf Homeoffice und flexible Arbeitszeiten. Auf die Überlastung von Mitarbeitern wird wenig Augenmerk gelegt (Führungsthema). Ab und an wird erwartet auch außerhalb normaler Arbeitszeiten erreichbar zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Vor allem auf der oberen Führungsebene sehr schlecht. Es fehlt in vielen Fällen an Fachwissen und auch bzgl. moderner Mitarbeiterführung mangelt es an allen Ecken und Enden (kein Empowerment, künstlicher Druck, emotionale Manipulationen, kein Vertrauen, kein Fokus auf Mitarbeiterentwicklung).
Interessante Aufgaben
Trotz allem Negativen, waren meine Aufgaben bis zuletzt sehr vielfältig, interessant und abwechslungsreich. Leider wurde, wie bereits geschrieben, der Entscheidungsspielraum des mittleren Managements sehr stark beschränkt.
Gleichberechtigung
Bezogen auf den Großteil der Belegschaft aus meiner Sicht grundsätzlich in Ordnung. Leider herrscht auch hier vor allem im oberen Management häufig eine gelinde gesagt veraltete Weltanschauung.
Umgang mit älteren Kollegen
Älteren Kollegen wird versucht bei körperlichen Beschwerden alternative Arbeit im Unternehmen zu beschaffen (nur reaktiv) und Altersteilzeit ist eine Möglichkeit.
Arbeitsbedingungen
Technisch gut ausgestattet (Besprechungsräume, Firmenwagen, Laptops, Handys), allerdings gibt es meiner Meinung nach gravierende Probleme bezüglich Arbeitssicherheit und der bauliche Zustand des Werks kann als marode bezeichnet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einschlägige Zertifizierungen sollen den Anschein erwecken, dass sich um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bemüht wird. Allerdings wird hier nur das absolut nötigste getan, um die Zertifikate zu bekommen. Man merkt im Tagesgeschäft schnell, dass beide Themen eigentlich keine Rolle in der Unternehmensphilosophie spielen und nur angegangen werden, wenn man sich eine Kostenersparnis verspricht.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gib es je nach Ebene massive Unterschiede, während im mittleren bis zum höheren Management wohl wettbewerbsfähige Gehälter gezahlt werden, ist das in den einzelnen Abteilungen (Produktion, Instandhaltung und Logistik), also einen Großteil der Belegschaft betreffend, scheinbar eher weniger der Fall.
Image
COEXPAN stellt Halbzeuge aus Kunststoff primär zur Weiterverarbeitung zu Einwegverpackungen her. Ich denke mehr muss man hierzu nicht sagen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterentwicklung gibt es, wenn überhaupt nur über starke Eigeninitiative. Proaktiv werden die Mitarbeiter nicht weiterentwickelt. Meiner Wahrnehmung nach kam es auch mehr auf Selbstdarstellung und den Nasenfaktor an als auf Kompetenzen und Arbeitsergebnisse. Dafür fehlte es zuletzt mutmaßlich auch am Intresse oder der Kompetenzen der Führungskräfte.