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Coexpan 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Ende gut alles gut

4,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2008 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wasser, Kaffee, Suppe gibt es umsonst. Kollegen und Vorgesetzte sind fast
immer bereit für ein direktes Gespräch. Man fühlt sich nicht überwacht. PSA wurde mehr als nötig zur Verfügung gestellt. Trotz Sparpläne finden bezahlte Weihnachtsfeiern statt. Pünktliche Bezahlung war immer gegeben. Büros und Sozialräume werden täglich gereinigt. Ein sauberes und freundliches Arbeitsumfeld wurde wahrgenommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In Anbetracht dessen, dass der Betrieb sehr mit Personalabgängen (altersbedingt und Jobwechsel) zu kämpfen hatte und auch sparen muss, möchte ich mich nicht negativ äußern.

Verbesserungsvorschläge

Technisch: Verbessern kann man grundsätzlich immer. Oft liegt es allerdings an den finanziellen Mitteln, dass nicht jede Idee umgesetzt werden kann. Das ist genau so, wie im privaten Bereich auch. Da kann man sich auch nicht jeden Wunsch erfüllen, wenn nicht genug Geld vorhanden ist. Was technisch und finanziell möglich ist, wird in der Regel auch verbessert. Leider dauert das bei größeren Vorhaben oft sehr lange, was u.a. an dem umständlichen Genehmigungsverfahren liegt, als auch an fehlenden Dienstleistern. Kleine Änderungen mit geringen Kosten konnten meiner Erfahrung nach direkt umgesetzt werden. Allerdings muss man fairer Weise auch sagen, dass einige MA und Kollegen gute Ideen haben aber selbst keine Arbeit mit der Umsetzung haben möchten. Dann wird auch mal schnell bemängelt, dass nichts gemacht wird. Es sollen ja immer die Anderen die Ideen umsetzen. Hier fehlt es oft an Eigeninitiative und Verantwortung für ein Thema zu übernehmen wurde auch fast immer dankend abgelehnt.
Die Schließsysteme, die Sprechanlage, die Heizung sind meiner Meinung nach Schrott und sollten verbessert werden.

Arbeitsatmosphäre

Da unterscheidet sich Coexpan nicht von anderen Betrieben. Es gibt MA die verstehen sich gut und andere eben weniger. Konflikte unter Kollegen gibt es und werden allerdings in den meisten Fällen von Vorgesetzten angesprochen und aus der Welt geschafft. Mir wurde, besonders in den letzten Jahren, eine Wertschätzung entgegengebracht.

Kommunikation

Diese könnte schon etwas besser sein. Die Konzernleitung in Spanien kommt gerne und zu oft mit Umsetzungswünschen an die Betriebe heran ohne vorab die Möglichkeiten vor Ort mit dem Management abzusprechen. Dann kommt es natürlich zu Problemen oder Missverständnissen. Intern untereinander in den Bereichen klappt die Kommunikation eher gut bis befriedigend. Auf jeden Fall ist auch die Möglichkeit der internen Kommunikation bereichsübergreifend, in (meiner Meinung nach zu vielen) Meetings und Gesprächsrunden gegeben. Die Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat scheint eher mangelhaft zu sein, was allerdings am BR zu liegen scheint. Auch war der BR in seiner Arbeit nicht transparent genug für die Beschäftigten, um dessen Tätigkeiten nachvollziehen zu können. Wichtige Entscheidungen scheinen oft zu lange in der Schwebe zu hängen.

Kollegenzusammenhalt

In der Verwaltung war das meistens gut bis sehr gut

Work-Life-Balance

Je nach Tätigkeit kann das harmonische Zusammenspiel von Arbeit und Privatleben variieren. Ein Großteil der Angestellten kann bis 16 Stunden im Homeoffice arbeiten. Schichtarbeit ermöglicht/erfordert eine andere Planung als Normalschicht. Da ich selber viele Jahre VK und auch 2-fach-Schicht gearbeitet habe kenne ich alle Situationen. Letztendlich liegt es an einem selbst, seine freie Zeit zu organisieren und etwas daraus zu machen. Da ist es egal in welchem Betrieb man arbeitet. Bei Coexpan habe ich aber immer die Erfahrungen machen dürfen, dass mir bei wichtigen privaten außerplanmäßigen Ereignissen, (natürlich auch mal zähneknirschend) entgegengekommen worden ist.

Vorgesetztenverhalten

Etwas mehr Vorbildfunktion und positive Stimmung können nicht schaden. Einige MA wünschten sich schon öfters auch mal vom Chef ernst genommen zu werden. Viele Vorgaben, Entscheidungen zu Strategien vom Konzern machten den Vorgesetzten allerdings selbst sehr zu schaffen. Die MA sind fast alle sensibel genug um das zu spüren. Ich kam allerdings mit meinen Vorgesetzten in den meisten Fällen gut bis sehr gut aus.

Interessante Aufgaben

Sicher kommt es darauf an in welchem Bereich man als was beschäftigt ist. Es gibt wenige monotone Tätigkeiten und auch einige vielfältige Tätigkeiten. Zu beachten ist, dass es sich um einen Produktionsbetrieb handelt mit großen Anlagen. Die ähnlichen Produkte erfordern immer ähnliche Handgriffe in der Produktion. Die Kollegen der Technik (Elektriker oder Schlosser) haben ein breites Aufgabengebiet. Vielfältig und interessanter wird es auch ab dem mittlerem und besonders im oberen Management.

Gleichberechtigung

Coexpan ist sehr „bunt“ aufgestellt. 65 Beschäftigte, davon mindestens 10 verschiedenen Nationalitäten. 6 Frauen sind beschäftigt, davon 5 in der Administration. Der Betrieb ist allerdings nicht barrierefrei und unattraktiv für Menschen mit Behinderung. Bei geeigneten Voraussetzungen, spielt das Geschlecht und das Heimatland eher keine Rolle bei Stellenbesetzungen, so war meine Wahrnehmung.

Umgang mit älteren Kollegen

Kommt auf den Kollegen an. Offene und nette Kollegen erfahren einen guten Umgang.

Arbeitsbedingungen

Es kommt darauf an, welche Tätigkeit verrichtet wird und wofür ich eingestellt worden bin. Unterschiedliche Bedingungen gibt es bei den Angestellten als auch bei den gewerblichen Tätigkeiten. Klar ist, wenn ich als Versandmitarbeiter tätig bin und Stapler fahre, kann ich kein Homeoffice machen. Als Maschinenbediener, Betriebsschlosser oder Mühlenarbeiter habe ich keinen Bürojob. In der Arbeitswelt gibt es nun mal Unterschiede, bezüglich Bedingungen. Einige Tätigkeiten müssen ggfs. kurzfristig unter körperlicher Anstrengung verrichtet werden. Andere MA werden ausschl. für administrative Tätigkeiten bezahlt und diese Kollegen kann man auch i.d.R. nicht für handwerkliche Tätigkeiten heranziehen. Grundsätzlich haben aber alle Beschäftigte genug Freiheiten und niemand arbeitet Akkord oder unter sonstigen unmenschlichen Bedingungen. Immer wieder sah man auch außerhalb der Pausenzeiten ganze Trupps im Raucherbereich stehen. Das wurde auch immer von den Vorgesetzten hingenommen. Die Schicht tauschen oder Arbeitstage tauschen war in der Regel kein Problem.
Negativ wirkte sich das sehr alte Gebäude, die maroden Fenster, die defekte Heizung und kaputte Böden auf die Mitarbeitenden aus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da kann sicherlich etwas verbessert werden. Besonders der Staub und Aerosole in einigen Bereichen sollte noch besser unter Kontrolle gebracht werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier gab es leider keine faire Struktur mit gutem Lohnsystem für die Lohnempfänger. Einige MA verrichten die gleiche Arbeit, werden aber angeblich unterschiedlich bezahlt. Die Unzufriedenheit ist da vorprogrammiert. Mit einem MA wird ein Lohn verhandelt, dann wird nach einigen Monaten festgestellt „Mist der andere Kollege hat 50Cent/Std. mehr für die gleiche Arbeit“, dann wird gejammert. Denke, mit dem häufigem Wechsel in der HR-Abteilung hängt das auch zusammen. Bei mir hat es auch zu viele Jahre gedauert bis ich zufrieden war mit dem Lohn. Das Gehalt/Lohn kommt pünktlich, gelegentlich musste eine Korrektur durchgeführt werden. Weihnachtsgeld, Sparzulagen oder Metallrente werden in der Regel angeboten und bezahlt. Altersteilzeit wird angeboten, kann oder möchte sich allerdings nicht jeder leisten.

Image

Ich habe gerne bei Coexpan gearbeitet. Wie im Leben wird zu gerne und zu häufig nur über negative Gegebenheiten gesprochen. Ich fand, dass viele Dinge häufig schlechter bewertet und verbreitet wurden als tatsächlich gegeben.

Karriere/Weiterbildung

Hier war es so, dass man selbst sehr aktiv sein muss und fordernd. Ohne genug „Atem“ passierte da nix. Es sollte halt möglichst nichts kosten. Leider fehlte auch häufig die Unterstützung der direkten Vorgesetzten um eine Weiterbildung zu erhalten. Gesetzlich vorgeschriebene Schulungen wurden in der Regel direkt genehmigt. Eine fachliche Weiterbildung oder höhere Qualifikation (Meister, Techniker) war eher die Seltenheit, bzw. wurde auch eher nicht angestrebt. Fairer Weise muss aber auch erwähnt werden, dass viele Kollegen nicht die nötigen Voraussetzungen oder Interesse für diverse Qualifikationen mitgebracht haben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Kathrin S.Personalleitung

Liebe/r Kollege/in,
vielen Dank für die gute Bewertung und die konstruktiven Anregungen.
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Liebe Grüße
Ihre Personalabteilung

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