Nur für junge Leute
Gut am Arbeitgeber finde ich
- einzelne Mitarbeiter die sich absolut um andere bemühen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- unrealistischer Druck
- Ausstattung mit Arbeitsmitteln
- das Gefühl, allein gelassen zu werden
- extrem schwankendes Gehalt
- fehlende Sozialleistungen wie Corporate Benefits, vermögenswirksame
Leistungen und ein gerechtes Gehaltsmodell
Verbesserungsvorschläge
- Druck rausnehmen, Individualität zulassen
- nicht jedem "Form X" überstülpen, jeder MA und jedes Gebiet ist anders
- "Belohnungssystem" bei den Fahrzeugen überdenken
- höheres Fixum, keine extrem kleinteilige Provisionsabrechnung
Arbeitsatmosphäre
Man ist sich viel selbst überlassen, plant seine Besuche selbst und strukturiert sich eigenständig im Homeoffice. Am Ende müssen aber Anrufzahlen und Umsätze stehen - leider in oft komplett unrealistischen Dimensionen.
Das führt zu massenhaften Telefonaten schlechter Qualität, da nur die Summe der geführten Gespräche stimmen muss.
Der Umsatzdruck ist so hoch, dass man im Prinzip von Termin zu Termin hetzt - das passt aber nicht zu einem beratungsintensiven Produkt und der sensiblen Arbeit am Menschen
Kommunikation
Ich kann keine 0 Sterne vergeben. Kommunikation ist im Prinzip nicht existent
Kollegenzusammenhalt
Am Anfang meiner Zeit sehr gut, zuletzt leider mangelhaft. Es haben sich Gruppen gebildet, die keine andere Meinung als die ihre zulassen.
Es gibt sehr hilfsbereite Kollegen, aufgrund des Zahlen- und Termindrucks muss man aber auf sich schauen und es fehlt die Zeit und Energie, anderen zu helfen.
Work-Life-Balance
An sich gut, allerdings hat man teilweise sehr große Gebiete und lange Fahrwege. Die Terminvorgaben pro Tag sind völlig unrealistisch, wenn massiv lange Fahrstrecken zwischen zwei Kunden liegen.
Gebiete historisch nicht erschlossen, um das Ruder herumzureißen fehlt einem die Zeit
Vorgesetztenverhalten
Es gibt Ausnahmen, der Großteil bis ins obere Management ist leider nicht an und bei den Mitarbeitern. Es wird nie individuell auf die einzelnen Personen eingegangen.
Welches Gebiet, welche Kunden, welche individuellen Herausforderungen jemand hat interessiert nicht.
Es sind dringend Coachings im Bereich Mitarbeiterführung erforderlich. Rekrutierung aus den eigenen Reihen hat nicht funktioniert, da nicht nach soft skills und Führungsqualitäten ausgewählt wurde.
Man hat den Anschluss an die wichtigsten Menschen verloren - die, die das Geld erwirtschaften!
Interessante Aufgaben
Man lernt die unterschiedlichsten Unternehmen und Menschen kennen.
Gleichberechtigung
Da jeder Einzelkämpfer ist, sind alle im gleichen Boot. Allerdings gibt es hausgemachte "Superstars", die hochgepusht werden und als Motivation dienen sollen - das Gegenteil ist der Fall.
Es werden Mitarbeiter mit 10 Jahren Erfahrung mit neuen Kollegen verglichen....
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe oben - alleine auf weiter Flur interessiert es nicht, ob du 19 oder 56 bist.
Arbeitsbedingungen
Am Anfang alles mit der Bahn. Schaltwagen im Außendienst sind ein Unding. Später gibt es dann Automatik (was auch gerne nach selbst erdachten Faktoren ausgewählt wird). Die Mitarbeiter zahlen monatlich für Fahrzeuge mit absoluter Basis-Ausstattung - Arbeitsmittel sollten für jeden Mitarbeiter einer Mindestanforderung entsprechen.
Die Ausstattung mit Laptop, Handy usw. ist minimalistisch
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Natürlich fällt Plastikmüll an, aber das liegt nun mal in der Natur der Sache.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind nicht existent.
Das Gehalt schwankt extrem und ist abhängig von Faktoren, die ich selber nicht beeinflussen kann wie die wirtschaftliche Situation der Kunden.
Fixum sehr gering, deshalb nur für junge Leute die im worst case damit keine Familie ernähren müssen.
Provisionsabrechnung extrem kleinteilig und auch hier nicht berechenbar durch viele verschiedene externe Faktoren wie abgesagte Termine etc.
Image
Da man sich in einer absoluten Nische bewegt, kennt man die Firma kaum. Meist sind größere Firmen am Markt deutlich bekannter.
Karriere/Weiterbildung
In der Theorie ein Aufstieg möglich, die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass Führungskräfte aus den eigene Reihen nicht gut bei den Kollegen ankommen.