Durchschnitt mit einigen Benefits
Gut am Arbeitgeber finde ich
(fast) alle haben / bekommen Firmenwagen.
kostenlose Getränke (Wasser, Kaffee).
pünktliches Gehalt.
Altersvorsorge
Firmenevents (zum Teil recht gut: Weinverkostung, Cocktailkurs. Meist feucht und für fast alle fröhlich)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geschäftsführung weiß nicht was die Mitarbeiter antreibt.
Wer nicht laut schreit bekommt auch nichts.
Fragwürdige Personalentscheidungen.
Viel Know-How verlässt das Unternehmen (ca. 10% in den letzten 12 Monaten).
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiterführung schulen.
Fehlerkultur und Kritikfähigkeit schulen (Fehler direkt ansprechen - nicht mit dritten darüber sprechen - und Kritik erlauben ohne eingeschnappt zu sein)
Lob öffentlich, Kritik persönlich.
Nicht jede Kritik gegen die Firma ist auch gegen die Vorgesetzten.
persönliche, offene und wertfreie Gespräche mit Mitarbeitern führen.
Konzepte nicht nur mit "ja-Sagern" entwickeln sondern mit erfahrenen Mitarbeitern (auch wenn mit Gegenwind zu rechnen ist) - einige Strategien erinnern eher an Jugend forscht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist im Allgemeinen in Ordnung. Nach dem Prinzip: keine Kritik ist Lob genug, wird man in Ruhe gelassen solange man sich keine groben Ausrutscher leistet.
Fairness und Vertrauen ist nur bedingt vorhanden. Man behält seine Kritik gegenüber Kollegen oder der GF lieber für sich möchte man auch in Zukunft interessante Aufgaben bearbeiten.
Praktikanten oder Hochschulabgänger (ein Großteil der Bewertungen hier) mögen den lockeren Umgang mit Ihren Vorgesetzten und den lustigen Plausch beim Essen als "super toll" empfinden. Ein Kicker im Empfangsbereich und Schokoriegel in der Küche machen Conceto weder zum hippen Start-Up noch zum global Player á la Google, Apple und Co.
Kommunikation
Unter den Kollegen funktioniert der Austausch meistens recht gut und so erfährt man vieles wichtiges leider nur via Flurfunk.
Es ist keine Seltenheit, dass die betroffene Person die letzte ist mit der gesprochen wird. Gerne werden Fehltritte ohne Anwesenheit der jeweiligen Mitarbeiter offen dargestellt (stellenweise auch von Vorgesetzten). Man kann sich denken was passiert wenn man selber nicht im Raum ist.
Durch die GF wird meistens bei den Firmenveranstaltungen kommuniziert. Allerdings auch nur oberflächlich: wie entwickelt sich der Markt, wo möchte man hin und wieso ist Conceto der ideale Partner überhaupt wenn alle super zusammenarbeiten wie bisher.
Aussagen über die wirtschaftliche Situation werden so gut wie gar nicht angesprochen.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen eher durchschnittlich. Einige Kollegen verstehen sich ganz gut einige eher weniger. Das fällt bei der sehr überschaubaren Anzahl von Mitarbeitern schon auf. Ständiges prahlen, fehlende Fehlerkultur und Schuldzuweisungen kommen soweit ich weiß in keinem Unternehmen gut an. Es ist kein Einzelfall, dass Kollegen zum eigenen Vorteil in die Pfanne gehauen werden. Es gibt jedoch mit sehr freundlichen und angenehmen Kollegen auch definitiv Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Hier ist jeder seines eigenes Glückes Schmied. Es gibt natürlich wie überall im Projektgeschäft die Notwendigkeit auch mal länger zu bleiben. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch Tage wo man pünktlich oder auch vor der Zeit geht. Es wird nicht gestempelt und solange man seine vereinbarten Zeiten fakturiert (sehr wichtig) ist alles in Ordnung.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es definitiv Verbesserungspotenzial.
Die drei (vormals vier) Geschäftsführer sind die Gründungsmitglieder und haben sich auf Basis der durchaus guten und vorhandenen Kompetenzen bisher erfolgreich zusammengetan.
Zeit für fachliche Gespräche sind meistens vorhanden und laufen je nach Teilnehmer und Anlass meist fair und konstruktiv ab.
Anders sieht es beim Anlass zur Kritik aus. Dann kann es gut sein, dass bisher nicht angesprochene Fehltritte aus der Vergangenheit oder mangelhafte Leistungen auf den Tisch kommen (Kundenunzufriedenheit, zu wenige fakturierte Stunden,...). Viele unschöne Punkten ließen sich vermutlich lösen wenn man sie direkt anspricht statt Monate zu warten.
Viele vermeintlich sehr gute (da durch GF ausgearbeitet) Ansätze zur Strukturierung von Mitarbeitern, Aufgaben und Tätigkeitsfeldern sind kläglich gescheitert. Aufgrund fehlender Selbstreflexion sucht man die Fehler vergebens bei den Mitarbeitern statt bei sich selbst.
Das Lesen der zwei besten Führungsratgeber laut Spiegel Bestseller-Liste macht noch keinen Personaler.
Es sind gute Ansätze vorhanden, ist Hilfe von extern in Form von Fortbildungen, Trainings etc. zwingend erforderlich.
Interessante Aufgaben
Viele Kunden, viele verschiedene und auch interessante Aufgaben. Leider auch viel Tagesgeschäft, was natürlich dazu gehört.
Einige, vielleicht auch sehr spannende Projekte, müssen aufgrund fehlender Kompetenzen an extern abgegeben werden.
Wer laut schreit bekommt auch.
Gleichberechtigung
Durchaus vorhanden. Die meisten weiblichen Mitarbeiterinnen arbeiten im Office-Management. Aber auch im Consulting sind Frauen vertreten. Sie werden meiner Meinung nach gleichwertig behandelt. Hier und da sogar etwas besser.
Umgang mit älteren Kollegen
"Älter" ist man hier schon mit 35+ in dem sonst recht jungen Umfeld. Die wenigen älteren Mitarbeiter werden ganz klar geschätzt. Ihre Seniorität wird in einem sonst jungen Umfeld benötigt
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel (Laptop, Headset, Telefonie etc.) sind auf einem guten Stand. Fast alle Mitarbeiter bekommen zu Beginn einen neuen Rechner sowie ein Mobiltelefon. Die Buroräume lassen dafür etwas zu wünschen übrig. Die zum Teil alten Gebäude sind ohne Klimaanlage und stellenweise recht hellhörig. Im Sommer teils unerträglich. Sofern keine Kunden im Haus angekündigt sind, lässt sich dieser Umstand mit legerer Kleidung teilweise ausgleichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel weggeschmissen. Kaffee ist nicht fair-trade, und schmeckt eher mittelprächtig. Selbst für Tee gibt es eine Kapselmaschine (absolut überflüssig).
Gehalt/Sozialleistungen
Der Arbeitgeber unterstützt bei der Altersvorsorge was sehr gut ist.
Gehalt liegt im Mittel. Bisher wurde immer pünktlich gezahlt.
Fast jeder erhält einen Firmenwagen in seiner Preisklasse aus dem VW-Konzern.
Image
Auch hier voll im Durchschnitt. Es gibt einige gute Dinge über die Firma zu berichten und auch weniger gute.
Bei Kunden ist Conceto zum Großteil angesehen da Kompetenzen breit gefächert und und Anforderungen flexibel umgesetzt werden können.
Karriere/Weiterbildung
Sofern Bedarf gibt, wird geschult. SAP-Schulungen (inkl. Zertifizierung möglich). Diverse Konzepte zu Inhouse-Schulungen ausprobiert. Viel Wissenstransfer passiert auf üblichen Wegen zwischen den einzelnen Mitarbeitern.