Die GF und viele Führungskräfte halten die selbst definierten Standards der eigenen Unternehmenskultur nicht ein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Nebenleistungen (z.B. zusätzliche Versicherungen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Abweichung zwischen Anspruch und Realität
Verbesserungsvorschläge
Die geschriebene Unternehmenskultur tatsächlich leben. Sich selbst realistischer einschätzen. Rechtzeitung und nachhaltig kommunizieren.
Mit den Menschen (auch und gerade ausserhalb der eigenen Blase) sprechen.
Großraumbüros im neuen Gebäude in kleinere Einheiten umbauen
Arbeitsatmosphäre
Aus meiner Sicht durch wirtschaftliche Herausforderungen an die CONET angespannt, starker Fokus auf Fakturierung (Manche Führungskräfte glauben, schon der reine Gedanke an den Kunden in der Mittagspause sei fakturierbar).
Kommunikation
Informationen über Veränderungen/Freisetzungsmaßnahmen von Mitarbeitern kommen sehr überraschend, extrem kurzfristig und werden weder den Betroffenen noch den verbleibenden Mitarbeitern erklärt. Mittlerweile trifft es aber wohl auf genau diese Weise auch Geschäftsführer und Vorstände.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt immer darauf an, wo man ist, grundsätzlich aber gut
Work-Life-Balance
Großzügige Home-Office-Regelung
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte sind präsent, wenn es gut läuft. Schwierigen Situationen wird versucht auszuweichen bzw. diese auf andere abzuwälzen. Direkte Vorgesetzte werden nicht gehört, wenn Mitarbeiter auf höherer Ebene in Ungnade gefallen sind. Entscheidungen dort werden nach meiner eigenen Erfahrung häufig ohne ausreichende Kenntnis des Sachverhalts getroffen. Dies führt dann gegebenenfalls vor Arbeitsgerichten zu für die CONET sehr ungünstigen Konstellationen.
Interessante Aufgaben
In der Einarbeitungszeit sitzt man schon mal wochen- und monatelang rum, bevor man eine echte Aufgabe bekommt.
Es gibt einen vollkommen sinnbefreiten 2-tägigen Onboarding-Workshop durch einen externen Dienstleister zwecks Einführung in die Unternehmenskultur (CONET-Life), der im Grund aber nur dazu führt, dass sich die neuen Mitarbeiter gemeinsam zum lächerlich machen.
Die Aufgaben, die dann kommen sind oftmals ein bis zwei Level unter dem Fähigkeitslevel des Mitarbeiters (PL als einfache Projektmitarbeiter, Servicemanager als Incident Analysts); Service-Manager, auch Projektleiter arbeiten oft ein oder zwei Ebenen niedriger als man es erwarten dürfte.
Gleichberechtigung
In von mir erlebten Bereich war doch ein signifikanter Anteil der Führungskräfte weiblich, auch in eher technischen Bereichen
Umgang mit älteren Kollegen
Nach meinem Eindruck sind ältere Mitarbeiter stärker unter Druck und werden im Zweifel eher entlassen. Da derzeit weder betriebs- noch verhaltensbedingte Kündigungen gewünscht scheinen erforderlichenfalls mit großzügigen, nicht ablehnbaren Angeboten (aber erst beim oder nach dem Gütetermin)
Arbeitsbedingungen
Moderne, grundsätzlich sehr gute Räumlichkeiten in Bonn. Jedoch kaum besetzt. Oftmals weniger als 10% der verfügbaren Räumlichkeiten gebucht. Die meisten Mitarbeiter arbeiten anscheinend lieber im Home-Office. Das ist meiner Ansicht nach dem Großraumkonzept der Büros zu verdanken. Projektleiter sitzen in 4er-Gruppen nebeneinander/einander gegenüber; 2-3 Vierergruppen in einem Abschnitt. Wenn dann zwei PL in einer 4er-Gruppe gerade in unterschiedlichen Videokonferenzen sind wird es spannend. Da bleibt man dann lieber daheim. Durch den Umzug nach Bonn haben sich die Fahrt- und Reisezeiten vieler Mitarbeiter deutlich verlängert. Aufgrund der höheren Hotelkosten in Bonn die Übernachtungskosten deutlich erhöht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
auf üblichem Niveau
Gehalt/Sozialleistungen
In vergleichbarer Position mit vergleichbaren Aufgaben hat sich mein Gehalt mit dem Wechsel von der CONET zu einem neuen Arbeitgeber um 20% erhöht. Das Gehalt ist jetzt komplett fix. Bei der CONET waren von dem deutlich geringeren Gehalt ca. 15% variabel und aufgrund der Zielgestaltung nicht voll erreichbar.
Image
Ausserhalb des öffentlichen Sektors kaum bekannt, die CONET neigt stark zur Selbstbeweihräucherung und Selbstüberschätzung. In keiner meiner folgenden Bewerbungssituationen war die CONET bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Mit über 60 hatte ich keine besonderen Karriere-Erwartungen mehr. Über Weiterbildungen kann ich mich nicht beschweren. Innerhalb eines Jahres habe ich auf Kosten des Unternehmens eine Aktualisierung all meiner Zertifizierungen im klassischen und agilen Projektmanagement und ITSM bekommen (insgesamt 5 externe Trainings mit in Summe 15 Trainingstagen). Für die Zertifizierungsprüfungen habe ich während der Arbeitszeit gelernt.