Sprungbrett nach dem Studium, mehr aber auch nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
- junges Team
- gute Lage in Jena
- Weihnachtsfeier, Sommerfest, Bereitstellung Halle für Volleyball
- Kantine
- Massage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- hohe Fluktuation
- schlechte Kommunikation mit Mitarbeitern
- immense Vetternwirtschaft
- mitdenken nur im für das Unternehmen profitablen Sinn erwünscht
- Überstunden en masse
- keine richtige Personalabteilung
- kein Betriebsrat
Verbesserungsvorschläge
- Betriebsrat gründen
- externe Weiterbildungsangebote für Projektmitarbeiter
- faire Gehälter
- faire Behandlung gleicher bzw. besserer Leistung
- professionelle Projektmanagement Software
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf Team und Abteilung an. Während sie in der einen Abteilung gut und locker ist, sind andere permanent gestresst und angespannt. Allgemein gesehen ist es locker, Agentur eben, aber die flachen Hierarchien gibt es nur in der Theorie. Der Flurfunk funktioniert hier auch hervorragend…
Kommunikation
Ungenügend. Weder nach außen, noch intern. Es darf den Kunden gegenüber nicht erwähnt werden, dass jemand schwanger ist oder austritt. Das ist niemandem gegenüber fair. Außerdem passiert es oft genug, dass jemand versetzt oder gekündigt wird, ohne dass vorher miteinander gesprochen wurde.
Kollegenzusammenhalt
Da alle im selben Boot sitzen und wissen was los ist, lässt man sich nicht im Stich wenn eine Deadline näherrückt und es allein nicht schafft. Das gesamte Team ist recht jung und in größtenteils einer Altersklasse, das ist wohl der größte Pluspunkt. Dennoch wird im Hintergrund viel getuschelt. Ist aber sehr individuell.
Work-Life-Balance
Gleitzeit und Jahresarbeitszeitkonten existieren nur in der Theorie. Es ist fast unmöglich seine angesammelten Überstunden abzubauen, und es sammeln sich sehr, sehr viele an. Home Office Tage bleiben nur ausgewählten und langjährigen Mitarbeiter vorbehalten, die nie Kritik äußern.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. Die Geschäftsführung geht locker mit einem um, fragt wie es einem geht, man duzt sich, sitzt gemeinsam beim Mittagessen. Wirklich ehrlich kommt das aber nicht rüber. Auf Team und Abteilungsleiterebene kann man keine pauschale Aussage treffen. Die einen sind sehr ehrlich, fordern und fördern. Die anderen sind hinterlistig und unfair.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet in den Projektteams ist breit gefächert, wie es eben bei der Organisation von Kongressen so ist. Ein kleiner Abriss: Newsletter Erstellung, Vor Ort Termine, Erstellung von Standplänen und Sponsorenunterlagen, Organisation von Rahmenprogramm zu einer Tagung, Einladung und Handling von Referenten, Erstellen von Programmheften und Budgets.
Gleichberechtigung
Wenn es um Geschlechtergleichstellung geht, gibt es hier nichts zu meckern. Männer sind in der Unterzahl. Wenn es um Mitarbeiter oder Familie geht, wird die Familie vorgezogen, Hauptsache alle Schäfchen sind im Trockenen, egal ob diese was auf dem Kasten haben oder nicht. Größtenteils ist das leider nicht der Fall und gibt keine guten Signale an die Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ist gut. Kein Wunder, da alle älteren Mitarbeiter schon von Anfang an da sind und mittlerweile auch schon zur Familie gehören.
Arbeitsbedingungen
Zu viele Leute in den Büros. Man muss viel telefonieren, wenn dann im gleichen Büro drei weitere Leute telefonieren, wird es schwierig, sich auf Gespräch und Aufgaben zu konzentrieren. Die Arbeitsmethoden sind auch veraltet, man arbeitet fast ausschließlich mit Exceltabellen und Word Dokumenten, es gibt keine professionelle Projektmanagement Software. Dazu kommt, dass die eine Bürohälfte klimatisiert ist und die andere im Sommer eine Sauna. Einigen wenigen ist es erlaubt den eigenen Hund mitzubringen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf der Website steht auch Nachhaltigkeit im Fokus. Die Wahrheit ist, dass gedruckt und gedruckt und gedruckt und weggeschmissen wird. Gerade für die Kongressorga vor Ort gibt es mittlerweile genug papierlose Varianten. Aber die sind ja zu teuer.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterirdisch. Selbst Projektleiter verdienen für die Verantwortung nicht angemessen. Natürlich schenkt einem generell kein Chef freiwillig was. Wenn man gut verhandelt, kommt man aber auch verhältnismäßig ok weg.
Image
Unschlüssig. Conventus ist eine der größten Kongressagenturen Deutschlands, es ist mehr Schein als Sein, geht aber auch wesentlich schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man will und Team- und Geschäftsleitung einen mag, bekommt man schnell Verantwortung und steigt relativ schnell vom Assistenten zum Juniorprojektleiter auf. Wenn man nicht gemocht wird, ist man ewiger Assistent mit gleichem Gehalt, hat aber dennoch Projektverantwortung.
Weiterbildungsangebote gut es intern und sind auch verpflichtend, aber diese werden von alteingesessenen Mitarbeitern gehalten und sollen nur die internen Prozesse erklären. Externe Angebote und externes Input wäre aber mal nötig.