Früher war Cooperstandard/ Metzeler ein Top Arbeitgeber - doch das ist Vergangenheit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt war immer pünktlich auf dem Konto.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein Mitarbeiter ist oft nur eine Nummer.
Verbesserungsvorschläge
Ob das, was wir früher gespürt haben in jedem einzelnen Mitarbeiter, jemals wieder zurückzuholen ist, wage ich zu bezweifeln. Früher waren wir eine große Familie. Heute ist es einfach nur noch ein Blutekelartiges Verfahren um den letzten Tropfen Gewinn aus dieser Firma noch aus zu wringen
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetze schenken null Vertrauen. Die Firma lebt keine offene Kommunikation über die wirtschaftliche Stellung der Firma. Geredet wird vor vorgehaltenen Hand. Leiharbeiter werden zu Überstunden und Feiertagsarbeit "gezwungen" durch leere Übernahmeversprechen. Jahrelang haben gewisse Mitarbeiter durch das Unternehmen gemogelt und dennoch mit Halbwissen und Fehlverhalten eine weitere Sprosse der Karriereleiter steigen können
Kommunikation
Betriebsversammlungen gleichen einer Anreihung an Positiven Situationen und die wahre Situation wird den Mitarbeitern verschwiegen. Vorgesetzte glänzen in Meetings mit geringen Informationen aus der Führungsebene.
Kollegenzusammenhalt
Die 10 Jahre bei Cooperstandard habe ich jegliche Form von Kollegen erlebt. Teilweise gibt es einen tiefen Zusammenhalt - ala Zitat " We all sitting in one sinking boat" und andere wiederrum geniessen Immunität der oberen Führungsebene und genießen regelrecht die Freiheiten, während alle anderen die Situation ausbügeln dürfen
Work-Life-Balance
Feiertage und Wochenenden sind hier nicht heilig. Erwartungshaltung der Führungskraft ist durchweg, dass kein Mitarbeiter ein Privatleben besitzt. Etwaige Engpässe werden immer auf dem Rücken der unteren Arbeitsschichten ausgetragen
Vorgesetztenverhalten
Es gibt Vorgesetzte die einen sogar animieren Ausschussartikel zu verpacken - Hauptsache die benötige Mage stimmt. Vorgesetze besitzen grundsätzlich eine schützende Hand über sich. Wenn Mitarbeiter Fehlverhalten ihres Vorgesetzten melden, würden die Mitarbeiter versetzt oder ersetzt
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenbereiche waren interessant, weil ich sie interessant gestalltet habe
Arbeitsbedingungen
Teilweise sind die Büroräume baufällig. Eines Sommers waren Rohre beschädigt und es gab kein Wasser für die Toiletten Spülung. Wir haben dennoch alle bei der Hitze arbeiten müssen - und auch auf die Toiletten müssen. Die Aufenthaltsorte sind eine reine Zumutung. Gleiches gilt für sämtliche sanitären Einrichtungen. Baufällig, uralt und kaum bis gar nicht gereinigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Angebot für Jobrad. Bezüglich Mülltrennung wird stark darauf geachtet. Frimenkultur dennoch nicht ansatzweise Papierlos
Gehalt/Sozialleistungen
Ich habe auch nach langer Zugehörigkeit und teilweise völliger Aufgabe meines Privatlebens, nie die Gehaltserhöhungen erhalten, die ich in meiner jetzigen Firma erhalte. Hier wird eindeutig gespart.
Image
Die Stimmung ist seit den Jahren extrem gesunken. Nach der offiziellen Übernahme von Cooperstandard wurde alles erdenkliche in die Wege geleitet um den Namen "Metzeler" (obwohl dieser Name bekannt war und einen guten Ruf hatte) im Keim zu ersticken. Angefangen von neuen Arbeitskleidungen, über den großen Schriftzug der demontiert wurde bis hin zu Sichtschutz und bedecken der großen Elefantenfliese im Verwaltungsgebäude. Nur konnte sich leider niemand mit Cooper identifizieren. Die Stimmung litt nicht nur darunter sondern unter unglaublichen Druck und schlechter Kommunikation. Als ich das Unternehmen verlassen habe, wurde für mich kein geeigneter Nachfolger gefunden und alle Arbeiten wurden Fehlerhaft weitergegeben. Die Fluktuationen dieser Firma sagt schon alles über dessen Image aus.
Karriere/Weiterbildung
Um meine Weiterbildung zu machen, hätte ich damals aus dem Schichtbetrieb aussteigen müssen. Dies wurde mir jedoch komplett verwehrt. Hier wurde nicht mal versucht mit mir an einem Tisch eine Lösung zu finden.
Teilweise wurden Mitarbeiter zu Meistern ernannt mit der Prämisse die Meisterschule zu absolvieren. Dennoch waren gewissen Meister auch nach nicht bestehen der Meisterschule weiterhin als Meister tätig und haben diese Position komplett ausgenutzt