Sehr hohe Fluktuation. Nicht zu empfehlen, wenn man andere Optionen hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Getränkebranche. Großzügige Weihnachtsfeier. Förderung von E-Mobilität auch bei Poolfahrzeugen. Weltweite Projekte und Entsprechende Dienstreisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalführung, Kommunikation. Mitnahme von Mitarbeitern bezüglich Neuigkeiten im Unternehmen. Zu wenig Personal und fehlende Strukturen für die Abarbeitung komplexer Projekte. Fehlendes Vertrauen in Mitarbeiter. Träge Entscheidungswege trotz der überschaubaren Unternehmensgröße. Es gibt kein Kapazitätsmanagement, sodass es schnell zur Überlastung der dünnen Personaldecke kommt. Dies führt mittelfristig zu sinkender Motivation und ist sicher einer der Gründe für die hohe Fluktuation.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern zuhören und deren Bedürfnisse ernst nehmen. Entscheidungen von Mitarbeitern respektieren. Einarbeitung neuer Mitarbeiter optimieren. Verbindliche Strukturen schaffen und sich daran halten. Die richtigen Leute fördern. Transparente Strategien entwickeln und die Mitarbeiter mitnehmen…. Mitarbeitern mit mehr Wertschätzung und Vertrauen begegnen. Den Mitarbeitern etwas zutrauen und nicht jede Kleinigkeit bemängeln. Dinge auch mal laufen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitszeit kann relativ frei eingeteilt werden. keine Zeiterfassung. 40 Wochenstunden sind das Minimum, Überstunden im Büro zählen nicht. Lob gibt es sehr selten. Egal wie sehr man sich anstrengt, das Ergebnis ist nie gut genug. Mangelnde Empathie im Umgang mit Mitarbeitern. Es wird viel geredet, aber wenig umgesetzt. Viele interne Themen, die die Zufriedenheit steigern könnten verlaufen im Sand. Es fehlt an Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern. Man bekommt leider immer wieder mit, dass Führungskräfte schlecht über Mitarbeiter sprechen. Die meisten Mitarbeiter verstehen sich untereinander gut. Viele Mitarbeiter schauen sich nach anderen Jobs um und sprechen teilweise offen darüber. Hohe Fluktuation und somit immer wieder neue Kollegen und Kolleginnen. Es mangelt an klaren Strukturen in der Projektabwicklung, was es besonders neuen Mitarbeitern schwierig macht den richtigen Weg zu finden. Man investiert kaum Zeit in die vernünftige strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter, weshalb diese schnell überfordert und demotiviert werden.
Kommunikation
Interne Kommunikation ist eine sehr große Schwäche. Es gibt weder regelmäßige Gruppen- noch Abteilungsbesprechungen. Betriebsversammlungen gibt es ebenfalls nicht. Man Hat den Eindruck, dass dies als unnötig angesehen wird. Informationen zu Erfolgen, Problemen, Gewinnen, neue Aufträge etc. bekommt man zufällig über den Flur mit oder gar nicht. Neue Mitarbeiter sitzen plötzlich am 1. des Monats im Büro… Ein Unternehmensleitbild, Strategie, Jahresplanung/Roadmap, konkrete Unternehmensziele werden den Mitarbeitern nicht vermittelt oder existieren nicht. Es mangelt an der Vermittlung von einfachen Themen wie: Warum machen wir das? Gerade für neue Mitarbeiter ist es sehr schwierig da die richtigen Prioritäten zu setzen.
Kollegenzusammenhalt
Mit den meisten sehr gut.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass die Firma für den Mitarbeiter an erster Stelle steht und man das Privatleben hinten anstellt. Planungen in Arbeitsabläufen werden oft kurzfristig von Führungskräften umgeworfen, sodass man privat eigentlich immer nur sehr kurzfristig planen kann. Einige Mitarbeiter arbeiten auch im Urlaub und setzen damit falsche Maßstäbe gegenüber Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar und werden nicht klar kommuniziert und erklärt. Es gibt keine offene Kultur in der ein Mitarbeiter motiviert wird, konstruktive Kritik zu äußern. Man muss sehr vorsichtig sein, was man sagt. Kritik nimmt man oft persönlich und nicht als Chance für Verbesserungen. Es gelingt dem Unternehmen nicht, die Mitarbeiter längerfristig für das Unternehmen und die Tätigkeiten zu begeistern. Es fehlt an dem Gespür mit Mitarbeitern umzugehen und diese zu motivieren. Daher gehen viele oft schon nach 2-3 Jahren wieder. Große Schwächen bei der Personalführung. Führungskräftetrainings wären sicher gut investiertes Geld. Mitarbeiter, die nach oben kommunizieren, was gehört werden will, werden gefördert.
Interessante Aufgaben
Viele interessante Aufgaben, aber als Projektleiter ist man auch immer das Mädchen für Alles. Die Einschätzung von realistischen Zielen gehen zwischen Leitung und Mitarbeiter oft stark auseinander.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich in Ordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter gibt es kaum. Eine besondere Wertschätzung von erfahrenen älteren Kollegen würde ich nicht hervorheben.
Arbeitsbedingungen
Neue Laptops und Handys. Große Bildschirme. Obst, Wasser und Kaffee werden gestellt. E-Autos als Poolfahrzeuge. Veraltete Räumlichkeiten, Küche, Sozialbereiche. Teilweise sehr umständliche Arbeitsweise. Die Einhaltung der üblichen Arbeitszeiten zum Schutz der Mitarbeiter wird nicht überwacht. Es wird nicht gesehen, wenn Mitarbeiter überlastet sind. Hohes Burnout-Risiko. Homeoffice wird eher ungern gesehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ladesäulen für E Autos stehen zur Verfügung. Strom wird über PV Panels auf dem Dach produziert. Es finden noch immer viele vermeidbare Dienstreisen statt, die aus ökologischer Sicht vermieden werden könnten. Soziales Engagement des Unternehmens ist mir nicht bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt. Unterdurchschnittliches Einstiegsgehalt für junge Mitarbeiter im Vergleich zu Tariflöhnen in der Branche und besonders im Hinblick auf die Erwartungen an die Mitarbeiter. Steigerung innerhalb der ersten Jahre minimal und nur wenn man darum „bettelt“. Darunter leidet die Motivation. Einen regelmäßigen Inflationsausgleich gibt es nicht, auch wenn dies am Anfang so angekündigt wurde. Die Bonusregelung motiviert nur bedingt, da der Mitarbeiter nur einen sehr begrenzten Teil tatsächlich selbst beeinflussen kann.
Image
Die Darstellung nach außen ist sehr professionell und die Firma hat in der Branche bezogen auf die Anlagen einen recht guten Ruf. Viele Mitarbeiter sind unzufrieden, schauen sich nach neuen Jobs um. Die Fluktuation ist hoch. Der Stolz der Mitarbeiter für dieses Unternehmen zu arbeiten hält sich in Grenzen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht angeboten. Für die Arbeit wichtige Schulungen werden nicht unbedingt genehmigt. Ein aktives Schulungsangebot oder Weiterbildungskonzept für Mitarbeiter gibt es nicht. Private Weiterbildungen bzw. Berufsbegleitendes Studium wird in der Regel erlaubt. Aufstiegschancen sind auf Grund der Unternehmensgröße gering.