Viel Verantwortung im Praktikum
Gut am Arbeitgeber finde ich
-offene Kommunikation
-Zusammenhalt
-Benefits
Verbesserungsvorschläge
-schlechte Fehlerkultur bremst Innovationskraft aus (viele innovative Produktideen verstauben in den Schränken)
-Austausch des Top Managements, da kein Wandel vorangetrieben wird. Firmenblindheit durch lange Zugehörigkeit.
-Engerer Austausch von Produktmarketing mit anderen Abteilungen (Social Media/ Social Signals, Data Science etc.)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitskollegen sind fast durchweg alle korrekt und hilfsbereit.
Kommunikation
Habe ich als sehr offen empfunden.
Work-Life-Balance
In der Regel gibt es wenig Überstunden. Während der „heißen Phase“ häuft man welche an, die man aber selbstständig wieder ausgleichen kann. Hier gilt das Prinzip „Lead yourself“. Die Verantwortung liegt bei einem selbst. Daher würde ich sehr ehrgeizigen High Performern empfehlen besonders auf sich zu achten und sich nicht ausnutzen zu lassen. Das passiert sehr schnell, wenn man sich nicht beschwert.
Vorgesetztenverhalten
Kommt darauf an. Meine direkte Chefin war top. Gute Leadership skills, sehr engagiert, kein Ellenbogenverhalten und hat für ihr Thema gebrannt. Man kann aber auch echt Pech haben. Manche Führungskräfte sind unberechtigt auf ihrem Posten durch sehr gute Kontakte oder einfach, weil sie schon sehr lange dabei sind. Hier bekommt man so einiges im Flurfunk mit: Revierverhalten der Vorgesetzten, indem man nicht befördert wird oder sich mit fremden Federn schmückt und andere nicht glänzen lässt. So vergrault man sich A-Player.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind anfangs sehr abwechslungsreich durch die Verantwortung mehrerer Projekte. Die Lernkurve hörte bei mir irgendwann nach drei Monaten auf. Dann lernt man nichts Neues mehr dazu. Produktmanagement ist an sich kein Rocket Science. Die Aufgabenquantität ist sehr hoch, während die Aufgabenqualität etwas leidet. Das liegt zum Teil an der geringen Risikobereitschaft der einzelnen Mitarbeiter und an der Unternehmenskultur: wenig innovativ; Hauptsache zur Deadline fertig und ja keine Fehler. Dadurch ist man immer etwas zu spät und „hinter dem Trend“. Man kopiert eher Trends, die sich bereits im Massenmarkt etabliert haben und setzt keine Neuen, weil der Mut fehlt.
Arbeitsbedingungen
-Kostenloser Kaffee und diverse Getränke
-Moderne Raumkonzepte
-Gute Mensa
-Massagestuhl
-günstige Maniküre
-Fitnessraum
-Jobticket
-extravagante Weihnachtsfeiern (Lob an die interne Orga an dieser Stelle ✌)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-Umweltbewusstsein: Das Bewusstsein ist zwar da und es gibt hier und da kleine Bestrebungen. Es wird eher als Marketing-Hebel gesehen und nicht, weil man das „ehrliche“ Bestreben danach hat. Wer sich in der FMCG Branche bewegt, weiß dass die Branche von Grund auf nicht nachhaltig ist. Ein Trend jagt den nächsten. Mehr Produkte pro Verbraucher bis das Badezimmer am besten davon platzt.
-Sozialbewusstsein: Unterstützung an Frauenhäuser etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war als Praktikant so lala. Es reicht aus zum Überleben, sagen wir es mal so. Verglichen mit anderen Konzernen ist man hier weit weg von den üblichen 1.300-1.600€/ Monat. Man macht es eben für die Erfahrung und evtl. für die Kontakte falls man Interesse an einer Festanstellung hat. Dann ist es definitiv viel einfacher reinzukommen. Gehaltstechnisch habe ich mich bei meinen Kollegen umgehört. Als erfahrener Produktmanager bekommt man hier etwas weniger als branchenüblich. Im Endeffekt ist es Verhandlungssache und liegt auch etwas an der Harmoniebedürftigkeit vieler Kollegen. Bei der Konkurrenz bekommt man 10k mehr.
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Produktmarken (essence, CATRICE) sind bekannter als der Arbeitgeber Cosnova.
Karriere/Weiterbildung
Wie oben beschrieben: sehr stark vom Vorgesetzten abhängig. Durch die flachen Hierarchien kommt schnell an das „Limit“.