Viel schönes dabei, streckenweise okay
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen ist, wenn man den richtigen Arbeitsplatz und Vorgesetzten gefunden hat fantastisch. Das Potential der Mitarbeiter und des Unternehmens ist schier unendlich. Die Vision Covestros ist zukunftsgerichtet und man kann sich als Mitarbeiter mit dieser identifizieren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die stark schwankende Qualität der Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
Mehr Rotation in den Führungsebenen.
Belange und wünsche der Mitarbeiter sollten zumindest nicht sofort vom Tisch gefegt werden. Die standardisierte Antwort sollte nicht sein, dass etwas zu teuer ist und andere es viel besser können.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eigentlich gut. Die Atmosphäre leidet aber ungemein, wenn der Chef vom Chef wieder einen auf den Deckel bekommen hat. Sobald die höhere Führungsetage etwas „gefunden“ hat, dass nicht deren eigenen Vorstellungen entspricht, wird zum Rundumschlag ausgeholt und der Tag oder sogar die Woche der Mitarbeiter wird nachhaltig vermiest.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den eigenen Kollegen ist super. Die Kommunikation von oben herab lässt sehr zu wünschen übrig. Es kann z.B. nicht sein, dass einem aus welchen Gründen auch immer vorenthalten wird, dass die werkseigene Feuerwehr und Sanitäter aufgrund einer technischen Störung nicht erreichbar sind. Da hatte der Meister wohl keine Lust
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist kaum zu übertreffen. Ob Instandhaltung, PLT oder Produktionsmitarbeiter, mit den Menschen lassen sich Pferde stehlen und Berge versetzen.
Vorgesetztenverhalten
Die höheren Vorgesetzten sind nicht zu verstehen. Als Mitarbeiter hat man das Gefühl, dass die Leitung der Werkstätten nur da ist, um die Mitarbeiter und Meister zu ärgern. Hochqualifizierte Mitarbeiter (ob jung oder alt) werden nur gebremst und demotiviert. Auf Anfrage nach höherwertiger Arbeit und mehr Herausforderungen erhält man nur die Antwort, dass man als Chef den Mitarbeiter nicht aufhalten könne. Man solle Kündigen und sich einen anderen Job suchen, wenn einem die aktuelle Arbeit nicht ausreicht. Das motiviert nachhaltig sich gemeinsam mit dem Unternehmen weiterzuentwickeln.
Interessante Aufgaben
Der Anspruch der Arbeiten lässt immer mehr nach. Tätigkeiten, die eine gewisse Kompetenz fordern werden, systematisch an Fremdfirmen vergeben. Die Kontraktoren sind meist günstiger als die eigenen Werkstätten und brauchen auch noch sehr viel länger. Auf eine simple Rohrleitung kann man bei Covestro ohne Probleme mal vier Wochen warten und eine Teilanlage stehen lassen. Schade nur, dass die eigenen Werkstätten nacharbeiten müssen, um die geforderte Qualität zu erreichen und zu halten. Die Make-or-Buy Diskussion weist erhebliche Lücken auf.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind abhängig vom Arbeitsort. In älteren Anlagen sind diese teils katastrophal. Sengende Hitze bei hoher Luftfeuchtigkeit in engen Bereichen. 5 Minuten später steht man ungeschützt im freien und der Regen kommt von allen Seiten.
In neueren Anlagen ist es genau andersherum. Alles ist durchdacht, wartungsfreundlich und Arbeitnehmerfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind okay. Das Lohngefälle und der eigene Aufstieg in den Lohngruppen sind teilweise extrem. Privilegierte Berufe oder Abteilungen haben es deutlich einfacher im Beruf aufzusteigen. Die Voraussetzungen für den Aufstieg in die nächste Lohngruppe sind völlig undurchsichtig und meist stark von Fürsprechern und Kölner Klüngel abhängig.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung im Beruf ist beinahe unmöglich. Es bleibt einem nur die externe Fortbildung