Schlimmster Arbeitgeber meines Lebens!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Filialen sind meist modern und ansprechend gestaltet, was das Arbeitsumfeld zumindest optisch angenehm macht. Zudem gibt es eine Küche, round about 50€ Zuschuss zum Essen monatlich, kostenlose Getränke und einen Obstkorb, was eine nette Geste ist. Viel mehr Positives fällt mir allerdings nicht ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der hohe Druck, die fehlende Fairness und die mangelnde Wertschätzung machen das Arbeiten hier extrem unangenehm. Krankheit wird nicht akzeptiert, Verträge werden nach Sympathie statt Leistung verteilt, und wer nicht genug Überstunden macht, hat das Gefühl, benachteiligt zu werden. Die Kommunikation ist unehrlich, und Vorgesetzte stehen nicht zu ihren Aussagen. Zudem sind die Arbeitsbedingungen laut und unstrukturiert. Insgesamt fühlt es sich eher so an, als wäre man eine Nummer im System, anstatt ein wertgeschätzter Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Aus meiner Sicht gibt es einige Punkte, die dringend verbessert werden sollten.
Der Umgang mit Krankheit sollte fairer sein, sodass sich Mitarbeiter nicht unter Druck gesetzt fühlen, Urlaub statt einer Krankschreibung zu nehmen. Niemand sollte Angst haben, dass eine Erkrankung zum Karrierehindernis oder sogar zur Kündigung führt.
Auch die Vertragsverteilung könnte transparenter sein, da es den Eindruck macht, dass vor allem diejenigen bevorzugt werden, die viele Überstunden machen oder bei der Führungsebene gut ankommen. Der Leistungsdruck ist spürbar hoch und es fühlt sich so an, als müsse man ständig länger bleiben, um nicht benachteiligt zu werden.
Eine ehrlichere Kommunikation wäre ebenfalls wünschenswert, damit Aussagen von Vorgesetzten auch wirklich Bestand haben und nicht je nach Situation bestritten werden.
Die Arbeitsbedingungen könnten angenehmer gestaltet sein, beispielsweise durch eine bessere Regulierung der Lautstärke in der Filiale, damit Telefonate nicht durch das laute Radio gestört werden.
Zudem wäre es sinnvoll, mehr Fokus auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu legen, anstatt Karrierechancen nach Sympathie oder Betriebszugehörigkeit zu vergeben.
Ob sich an diesen Punkten etwas ändern wird, bleibt abzuwarten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist von einem hohen Maß an Druck und Unsicherheit geprägt. Der Fokus liegt ausschließlich auf der Leistung, während menschliche Faktoren kaum eine Rolle spielen. Meiner Erfahrung nach werden Fehler nicht als Lernmöglichkeit gesehen, sondern führen zu unangenehmen Gesprächen oder einer angespannten Stimmung. Wer krank wird oder die erwarteten Zahlen nicht erreicht, hat schnell das Gefühl, auf der Abschussliste zu stehen. Unterstützung nehme ich eher als Kontrolle und Misstrauen wahr.
Ein offener Austausch über Probleme scheint schwierig, da man schnell befürchten muss, dass dies negative Konsequenzen haben könnte. Für mich fühlt sich das nicht wie ein motivierendes und wertschätzendes Arbeitsumfeld an.
Kommunikation
Die Kommunikation empfinde ich als intransparent und wenig wertschätzend. Informationen werden oft nur unvollständig oder viel zu spät weitergegeben, was zu Unsicherheit und unnötigem Stress führt. Entscheidungen der Führungsebene wirken nicht immer nachvollziehbar, da sie selten offen kommuniziert oder begründet werden. Statt eines konstruktiven Dialogs entsteht das Gefühl, dass Kritik oder Nachfragen unerwünscht sind. Besonders negativ habe ich erlebt, dass im Krankheitsfall kein Verständnis gezeigt wurde. Stattdessen wurde mir nahegelegt, Urlaub einzutragen, anstatt mich krankzumelden. Für mich hinterlässt das den Eindruck, dass hier nicht auf Augenhöhe kommuniziert wird, sondern eher nach dem Motto „Friss oder stirb“.
Kollegenzusammenhalt
Für mich wirkt der Kollegenzusammenhalt eher oberflächlich als echt. Nach außen hin geben sich viele kollegial und freundlich, aber mein Eindruck ist, dass es oft nur Fassade ist. Hintenrum scheint es eher darum zu gehen, den eigenen Vorteil zu sichern, anstatt wirklich als Team zusammenzuhalten. In schwierigen Situationen habe ich das Gefühl, dass man schnell auf sich allein gestellt ist und Unterstützung eher selten kommt. Fairness und Ehrlichkeit stehen hier nicht immer an erster Stelle. Wer sich ein Umfeld wünscht, in dem man sich wirklich auf seine Kollegen verlassen kann, könnte hier enttäuscht werden.
Work-Life-Balance
Für mich fühlt sich die Work-Life-Balance wie ein Wettkampf an. Wer nicht regelmäßig viele Überstunden macht, hat das Gefühl, automatisch benachteiligt zu werden, da bessere Verträge und höhere Provisionen scheinbar an diejenigen gehen, die am längsten bleiben. Pausen existieren offiziell, sind aber oft kaum machbar, weil die Filiale ständig erreichbar sein muss. Trotzdem zieht das System sie einfach ab, egal ob man sie nehmen konnte oder nicht. Wer hier auf eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben hofft, könnte schnell merken, dass es ohne permanente Mehrarbeit kaum möglich ist, mitzuhalten.
Vorgesetztenverhalten
Für mich wirkt das Vorgesetztenverhalten unehrlich und manipulativ. Nach außen hin wird ein verständnisvolles und unterstützendes Auftreten vermittelt, doch sobald es unbequem wird, ändern sich Aussagen plötzlich oder werden bestritten. Kritik oder berechtigte Fragen scheinen nicht erwünscht zu sein. Statt fairer Klärung habe ich eher das Gefühl, dass Situationen so gedreht werden, dass am Ende der Mitarbeiter verliert. Auch im allgemeinen Umgang wirkt das Verhalten oft respektlos und wenig professionell. Wer hier auf eine offene und ehrliche Führung hofft, könnte schnell merken, dass es mehr um Kontrolle als um echte Unterstützung geht.
Interessante Aufgaben
Für mich wirken die Aufgaben monoton und wenig herausfordernd. Der Arbeitsalltag besteht hauptsächlich aus Telefonaten mit Kunden, die selten Interesse am Angebot zeigen, da die Zinsen im Vergleich zur Konkurrenz deutlich höher sind. Abschlüsse kommen fast nur zustande, wenn Kunden direkt über die Bank auf das Angebot stoßen und keine Vergleichsportale genutzt haben. Viel Spielraum für Eigeninitiative oder Abwechslung gibt es nicht. Wer auf vielseitige oder anspruchsvolle Aufgaben hofft, könnte hier schnell enttäuscht werden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung empfinde ich hier als fragwürdig. Verträge werden nicht objektiv verteilt, sondern scheinbar nach Sympathie oder danach, wer bereit ist, am meisten Überstunden zu machen. Wer länger bleibt und sich in den Vordergrund drängt, bekommt die lukrativeren Abschlüsse, während andere mit kleineren und weniger profitablen Verträgen abgespeist werden. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Wer die schlechteren Verträge bekommt, erreicht seine Ziele schwerer und steht dadurch noch mehr unter Druck. Selbst leistungsstarke Mitarbeiter können plötzlich benachteiligt werden, wenn sie in der Gunst der Führungskraft sinken, sei es durch private Meinungsverschiedenheiten oder einfach, weil jemand anderes bevorzugt wird. Wer auf eine faire und transparente Verteilung von Chancen hofft, könnte hier schnell enttäuscht werden.
Arbeitsbedingungen
Für mich ist das Radio zwar eine nette Idee, aber viel zu laut. Besonders beim Telefonieren mit einem einseitigen Headset empfinde ich es als störend, vor allem wenn die Verbindung schlecht ist oder Kunden nicht gut Deutsch sprechen. Auch die Raumtemperatur fühlt sich oft unangenehm an, weil es entweder zu warm oder zu kalt ist. Eine ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre stelle ich mir anders vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für mich spielt Umwelt- und Sozialbewusstsein hier keine spürbare Rolle. Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung scheinen kein großes Thema zu sein. Wer darauf Wert legt, könnte hier enttäuscht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich ist die Gehaltsstruktur enttäuschend. In Gehaltsverhandlungen werden zuerst höhere Zahlen genannt, doch Wochen später kommt der Vertrag mit einem deutlich niedrigeren Betrag. Das wirkt auf mich wie eine Strategie, um Bewerber hinzuhalten, bis sie andere Angebote abgesagt haben. Auch vereinbarte Zusatzleistungen brauchen Monate, bis sie tatsächlich eingerichtet sind, sodass das versprochene Geld lange nicht ankommt. Wer eine transparente und verlässliche Vergütung erwartet, könnte hier schnell enttäuscht werden.
Image
Für mich macht die CreditPlus Bank keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Laut "Finanzfluss" haben nur 25 Prozent der Kunden positive Erfahrungen gemacht, während 48 Prozent die Bank negativ bewerten. Auf "Kununu" liegt die durchschnittliche Bewertung der Mitarbeiter aktuell bei 3,4 von 5 Punkten, was unter dem Branchendurchschnitt liegt. Zudem berichten Kunden von extrem langen Bearbeitungszeiten, insbesondere bei Festgeldanträgen. Auch als Arbeitgeber scheint CreditPlus nicht besonders gut anzukommen. Das hinterlässt für mich kein positives Gesamtbild.
Karriere/Weiterbildung
Für mich gibt es hier kaum echte Karriereperspektiven. Wer aufsteigen will, braucht meiner Meinung nach weniger Leistung als vielmehr die richtigen Kontakte und Sympathiepunkte. Wer sich langfristig weiterentwickeln möchte, sollte sich woanders umsehen.