Unprofessioneller Umgang - schlechte Vorbereitung bei Arbeitsantritt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Distanzloser Umgang miteinander. Schlechte Vorbereitung bei Arbeitsantritt und mangelhafte Einführung in das fachliche Themengebiet sowie das allgemeine Arbeitsumfeld.
Verbesserungsvorschläge
Klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben vornehmen, professionelleren Umgang durch externes Coaching sicherstellen.
Mentorenprogramm für neue Mitarbeiter mit Checkliste durchzuführender Tätigkeiten und wichtiger Informationen.
Schnuppertag für Bewerber.
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang miteinander war von Distanzlosigkeit geprägt und hochgradig unprofessionell.
Dies fing bereits damit an, dass man vor Arbeitsantritt zu persönlichen Themen wie Familie und Hobbies befragt wurde, um diese Informationen dann für alle Kolleginnen und Kollegen einsehbar im Intranet zu veröffentlichen.
Es ging damit weiter, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Morgen zur Begrüßung gegenseitig umarmten. In einem Fall fiel eine Kollegin sogar einer der Führungskräfte um den Hals und küsste diese, obwohl der Mann verheiratet war und zwischen den beiden kein verwandtschaftliches Verhältnis bestand.
Eine andere Angestellte kam während ihrer Elternzeit schon mal zu Besuch in der Firma vorbei und skatete dann in Hotpants und weit ausgeschnittenem T-Shirt durch die Gänge.
Das Ganze gipfelte schließlich in solchen Begebenheiten, dass man unaufgefordert von einem Kollegen das Handy-Video einer nackten Frau beim Fallschirmspringen mit vibrierendem Geschlechtsteil gezeigt bekam oder ein festangestellter Mitarbeiter ein Verhalten gegenüber einer Praktikantin an den Tag legte, welches ich als übergriffig empfand.
Völlig indiskutabel.
Kommunikation
Regelmäßige wöchentliche Teambesprechung fand statt, sofern die entsprechende Führungskraft anwesend war.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich ein guter Zusammenhalt, allerdings hatte man bei fachlichen Fragen immer den Eindruck, den jeweiligen Kollegen gerade zu stören und von seiner Arbeit abzuhalten.
Work-Life-Balance
Wenig Überstunden, keine Wochenendarbeit - das Unternehmen legte Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzter war selten ansprechbar, da häufig bei Kunden unterwegs.
Den Führungskräften war nicht klar, dass sie nicht nur eine hierarchische Position im Unternehmen einnehmen, sondern auch eine soziale Rolle zu erfüllen haben.
Interessante Aufgaben
Durch verschiedene Kunden mit unterschiedlichen Anforderungen ergaben sich abwechslungsreiche Aufgaben und Einsatzszenarien.
Gleichberechtigung
Keine einzige Frau in leitender Position.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Einwände.
Arbeitsbedingungen
Keine Klimaanlage, daher im Sommer hohe Temperaturen in den Büros. Bisweilen hoher Lärmpegel wegen Tischfußballs im Flur.
Ausstattung war technisch auf dem aktuellen Stand, sobald man sie erstmal erhalten hat. Laptop war nur teilweise aufgesetzt und konfiguriert, Fernzugriff funktionierte nicht einwandfrei, Telefon kam erst nach einigen Tagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wurde durchgeführt; auf persönliche Belange bei der Arbeitszeit wurde Rücksicht genommen, soweit dies bei der jeweiligen Stelle möglich war.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen lagen im guten Mittelfeld, waren aber nichts Besonderes.
Image
Kleines Unternehmen, daher geringer Bekanntheitsgrad.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der Größe des Unternehmens war ein Aufstieg in eine höhere Position unwahrscheinlich. Die interne Weiterbildung war unzureichend, es fand im Wesentlichen "training on the job" statt. Die Teilnahme an externen Schulungen war möglich, sofern diese das unmittelbare Aufgabenfeld betrafen.