Zukunftsvisionär mit GROßEN Macken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Er bietet Menschen die Chance auf eine dauerhafte Beschäftigung, die in anderen Unternehmen durch ihr Verhalten zeitnah die Kündigung erhalten hätten. Somit sichert CCI definitiv Arbeitsplätze. Ob das natürlich die richtigen Mitarbeiter für ein Unternehmen ist, das in die Zukunft schaut, darf sich jeder selber fragen.
Umschüler sind herzlich willkommen und werden (soweit möglich) ins Arbeitsumfeld integriert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe detaillierte Schilderungen oben.
Verbesserungsvorschläge
Employer Branding + Retention Management stärken
Effiziente Führungskräfte-Schulungen durch Experten
Kompetenzen der Mitarbeiter in gehobenen Positionen überprüfen: Führungskräfte benötigen nicht nur Fachkompetenz. Diese kann auch durch die unteren Ebenen erfolgen. Die 4 anderen Kompetenzen sollten zumindest im HR-Bereich bekannt sein.
Hautproblem ist definitiv die interne mündliche + schriftliche Kommunikation der Mitarbeiter untereinander. Hier sollte zeitnah ein professioneller Kommunikationsexperte eingeschalten werden, um dieses explosive Thema in den Griff zu bekommen. Alternativ wäre eine vollständige Kameraüberwachung mit Sprachaufzeichnung hilfreich (rechtlich verboten). Dadurch würden die Mitarbeiter aber eher nachdenken, was sie wie genau sagen und es wäre alles beweisbar dokumentiert.
Stichprobenartige Kontrollen des Email-Verkehrs wären ebenfalls hilfreich (Rechtslage?). Dann könnte man auch hier den entsprechenden Mitarbeitern einen Riegel vorschieben. Grundsätzlich aber sollten Führungskräften begreiflich gemacht werden, dass diese eine Vorbildfunktion haben. Wenn diese schlechtes, unternehmensschädigendes Verhalten vorleben, machen MA es nach.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abhängig von der jeweiligen Abteilung im Unternehmen. Bei 40% der Abteilungen ist die Arbeitsatmosphäre sehr gut, was auch mit an der abteilungsinternen Kommunikation liegt und am Bestärken der eigenen Fähigkeiten durch Vorgesetzte. Bei den anderen 60% ist es eher das Gegenteil. In Summe komme ich damit auf 2 Sterne insgesamt.
Kommunikation
Nach außen hin für die Stakeholder professionell, im Inneren wird hinterm Rücken über andere Abteilungen oder auch Mitarbeiter hergezogen. Dies geschieht leider nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich. Dabei ist es egal, in welcher Hierarchiestufe sich der Mitarbeiter befinden. Von fast ganz oben bis nach unten ist alles vertreten. Erschreckend ist, dass es eigentlich Führungskräfte besser wissen sollten. Gerade schriftlich ist es eine hervorragende Grundlage für eine Beweislast.
Innerhalb der einzelnen Abteilungen läuft es in einigen wirklich gut (knapp 30%), in den anderen wiederum auch nur holpernd oder rechtlich im Graubereich.
So schade, dass ein Unternehmen mit so viel Herzblut für die eigene Sache und die allgemeine Zukunft, an einer transparenten + ehrlichen Kommunikation beinahe scheitert.
Kollegenzusammenhalt
Der Bereich Kommunikation hat bereits einiges davon abgedeckt. In der Firma ist es zu 80% verbreitet hinter dem Rücken von Kollegen zu lästern, zu intrigieren und Gerüchte in die Welt zu setzen. Hier muss man gut zwischen den Zeilen lesen lernen und vor allem als Führungskraft eine gute Menschenkenntnis und Sozialkompetenz haben. Ansonsten gehen eher die Mitarbeiter, die eigentlich das Unternehmen vorwärts bringen wollen, während der Rest (gut geschützt) bleibt.
Nichtsdestotrotz gibt es aber auch hier Abteilungen, wo der Kollegenzusammenhalt einwandfrei funktioniert und jeder für den anderen einsteht. Allerdings auch da wieder eher die Minderheit.
Work-Life-Balance
Ein Hoch auf die neue rechtliche Grundlage, dass Arbeitszeiten erfasst werden müssen. Vorher war es selbstverständlich bei einer Vollzeitstelle auch mal 12-16 Stunden zu arbeiten und immer erreichbar zu sein. Dies wurde etwas eingedämmt. Dennoch herrscht unterschwellig die Devise, alles für die Firma jederzeit zu geben. Die eigene Abgrenzung hierbei ist entscheidend.
Ständige (fast 70% der Arbeitszeit ausfüllende) Online-Meetings führen dazu, dass die wichtigen Ansprechpartner oft nicht erreichbar sind und es ihnen auch an Zeit fehlt, ihre vorliegenden Aufgaben in der entsprechenden Zeit zu erfüllen. Aber wie hat mal so schön jemand gesagt: In der Firma entscheidet die Dauer der täglichen Meetings, welchen Status man innerhalb von CCI inne hat oder glaubt inne zu haben.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt ein paar wenige Vorgesetzte, die wirklich super Führungsqualitäten haben und ihr Team leiten können. Leider gibt es auch Gegenteiliges, was in den anderen Bereichen teilweise schon erwähnt wurde. Als Führungskraft sollte man hinter seinen Mitarbeitern stehen, regelmäßigen transparenten Austausch pflegen. Sich hinter dem Rücken abfällig über eigene Mitarbeiter auszulassen und dies ggf. auch noch per Mail (hinter dem Rücken der Beteiligten) zu tun, ist wenig hilfreich. Besonders schlimm ist es natürlich, wenn diese Korrespondenzen nicht nur den eigenen Bereich betreffen sondern auch noch andere Abteilungen. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass es intern in der Firma unrund läuft. Wenn so etwas vorgelebt wird, färbt dies auf alle „niederen“ Mitarbeiter mit ab – wenn sie solche Mails erhalten.
Interessante Aufgaben
Definitiv gibt es hier zahlreiche interessante Aufgaben, bei denen man sich austoben kann. Entscheidend ist immer, wie sehr das von Vorgesetzten gewünscht wird und welcher Handlungsspielraum einem gewährt wird. Wird einem freie Hand gelassen, ist es aufgabentechnisch das Paradies auf werden. Der Handlungsspielraum orientiert sich oft daran, ob man studiert hat (in den richtigen Bereichen) oder nicht. Mitarbeiter ohne entsprechendes Studium kämpfen dort oft gegen Windmühlen oder müssen sich fachlich so sehr beweisen, dass viele oft ausgelaugt und frustriert aufgeben.
Gleichberechtigung
wird noch ergänzt
Umgang mit älteren Kollegen
Der Arbeitgeber stellt auch ältere Kollegen (50+) ein, was heutzutage nicht selbstverständlich ist. Jüngere Kollegen schätzen die Erfahrungen von älteren und erfragen diese. Die mittlere Altersgruppe hingegen belächelt die Expertise der älteren Generation hingegen eher. Mag ggf. auch daran liegen, das ein Großteil der mittelalten Generation in Führungspositionen sitzt – siehe Bereich Vorgesetztenverhalten, Kommunikation, usw.
Arbeitsbedingungen
wird noch ergänzt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein 2: wird noch ergänzt
Sozialbewusstsein 2: wird noch ergänzt
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt befindet sich im unteren Mittelfeld. Es ist sicherlich noch nach oben ausbaufähig. Gute und erfahrene Mitarbeiter kennen ihren Preis und wissen, dass ihre Expertise entsprechend honoriert werden sollte. Bei schlechter Bezahlung fragen sich diese Bewerber natürlich, weshalb sie für geringen Lohn ihre Expertise ins Unternehmen bringen sollen. Da gehen sie lieber zur Konkurrenz, die noch vermehrt hilfreiche Sozialleistungen anbietet, die einen weiterbringen. Entsprechend ist die Auswahl der einzustellenden/eingestellten Mitarbeiter geringer als bei anderen Unternehmen. Dies sollte immer mal wieder aus dem Hinterkopf hervorgezaubert werden. Dies betrifft vorrangig Stellenpositionen, die kein Studium oder kein fachtypisches Studium haben.
Für Studierte aus den entsprechenden Bereich (Physik, Chemie, …) kann es hier das Paradies auf Erden werden. Gerade Mitarbeiter direkt vom Studium haben hier viele Möglichkeiten und bekommen ein gutes Einstiegsgehalt.
Was das Unternehmen aus den Augen verliert, ist, dass selbst die beste Planung und Entwicklung durch Studierte nichts bringt, wenn das ausführende Organ nicht ebenfalls abgeholt und auf ein gewisses Level gehoben wird.
Image
Für Externe und Stakeholder sehr gut. Für Interne miserabel. Dies wird auch durch die Unzufriedenheit der Mitarbeiter in vielen Abteilungen nach außen transportiert. Wer in der Region lebt, kennt (leider) mindestens einen schlechten Erfahrungsbericht. Und die Tendenz ist leider steigend!! Da sollte zeitnah gegengesteuert werden, wenn das Unternehmen nicht nur theoretische Experten sondern auch praktische Anwender anziehen und halten will.
Karriere/Weiterbildung
wird noch ergänzt