Viel Gerede, wenig dahinter! Das Image steht über allem!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist meist in Ordnung, aber leider auch oft im Keller. Es wird sehr viel Schlechtes über andere Kollegen hinten rum geredet und verbreitet. Eigentlich wird immer von einem großen Team gesprochen, aber das existiert nicht. Anstatt dessen gibt es eine Menge Einzelgänger, die ihr eigenes Ding machen. Ist sehr viel zu tun und im Lager auszuhelfen (das passiert übrigens oft) wird die Stimmung unerträglich. Zieht man nicht zu 100% mit, bekommt man es sofort zu spüren.
Überstunden sind die Regel und werden erwartet, obwohl man gegensätzliches unterschreiben musste. Die meisten sind mit Arbeit überladen. Möchte man hier anfangen sollte man stressresistent sein und in hoher Taktung fehlerfrei arbeiten können.
Kommunikation
Die echte Kommunikation leidet am Gerede. Keiner sagt das, was er wirklich denkt. Und auch bei der echten Kommunikation hapert es oft schon in der oberen Ebene.
Einige hören sich selbst gern reden, anstatt mal zuzuhören. Viel heiße Luft... Statussymbole und die Selbstdarstellung sind überaus wichtig. Das Image steht über den Mitarbeiter; Lob und Wertschätzung sind Fremdworte.
Meinungen werden schnell geändert und den Situationen angepasst. Jedem wird das gesagt was er gerne hören würde.
Die Kommunikationsart ist befehlerisch, unpersönlich und oftmals launisch. Bei Fehlern wird keine konstruktive Kritik geäußert, sondern maßlos beschuldigt.
Kollegenzusammenhalt
Der Teamgedanke fehlt. Es gilt im Zweifel Jeder gegen Jeden. Die Teamarbeit ist teils geprägt von Neid und Eifersucht, nichts wird einem gegönnt.
Sehr schlechtes Onboarding. Als Neuer wird man nicht herzlich aufgenommen, im Gegenteil sind eher alle genervt, weil schon wieder ein Neuer eingearbeitet werden muss. Das zeigt sich in der hohen Fluktuation. Ein Ständiges Kommen und Gehen.
Work-Life-Balance
Tabu-Thema, ebenso wie das Thema Homeoffice oder Teilzeit. Nach Außen wird zwar klar kommuniziert, dass es möglich ist, aber Innen ist es ein großes unklärbares Problem.
Arbeit am Wochenende oder Feiertags, weil so viel zu tun ist, wird unausgesprochen erwartet und nicht fair "bezahlt".
Vorgesetztenverhalten
Teils sehr schlechtes Verhalten, unmenschlich und herzlos.
Die eigene Meinung wird eigentlich immer durchgesetzt. Man hat gar nicht die Möglichkeit zur Sprache zu kommen oder neue Ideen einzubringen oder man traut sich erst gar nicht, weil dann dumme Sprüche warten.
Keine Diskretion was personelle Angelegenheiten angeht und sehr schlechte Vorbildsfunktion im Allgemeinen. Hang zur Selbstverliebtheit.
Die Mitarbeiter an sich, also die Menschen, interessieren nicht wirklich, sie werden eher wie Maschinen behandelt, die leisten sollen.
Keine konsequente Durchsetzung von Anweisungen.
Das Kündigungsverhalten ist allerunterste Schublade. Traurig!
Interessante Aufgaben
Viele abwechslungsreiche Aufgaben.
Gleichberechtigung
Gibt's in vielerlei Hinsicht nicht vor allem beim Gehalt und den Benefits.
Arbeitsbedingungen
Laptops für flexibles Arbeiten an unterschiedlichen Orten und im Homeoffice haben die wenigsten. Hier muss auf die eigenen Mittel zurückgegriffen werden. Das ist sowieso immer wieder "normal", dass man seine eigenen Devices einsetzt, weil es nichts anderes gibt oder weil sie besser sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zunehmend wichtiger und das ist auch gut so, aber wie gesagt es scheitert oft an den "Kleinigkeiten". Es wird mehr auf nachhaltige Produkte gesetzt aber sind sie immer wirklich nachhaltig?
Gehalt/Sozialleistungen
Jedes verfügbare Budget wird in das Image gepumpt. Für Mitarbeiter bleibt kaum was übrig. Das Image steht über allem und ist wichtiger als die, die Umsätze generieren. Das Gehalt an sich ist unterdurchschnittlich und hier gibt's Null Gleichberechtigung. Mitarbeiter geben alles und werden ausgenommen und ausgenutzt, muss man leider sagen. Einen Dank gibt es selten.
Benefits gibt es, aber nur für ausgewählte, beliebte und sympathische Mitarbeiter. Hier herrscht ganz große Ungleichberechtigung.
Image
Nach Außen hin ist das Image top, von Innen betrachtet werden jede Menge Dinge, die kommuniziert werden leider gar nicht so umgesetzt. Es gibt leider viel heiße Luft und man möchte es machen wie die großen Konzerne, doch scheitert es dann aber an der Umsetzung oder der eigenen Einstellung.
Die Nachhaltigkeit steht mittlerweile auch ganz oben. Natürlich, weil sie immer wichtiger für große Konzerne wird.
Karriere/Weiterbildung
Arbeiten am Limit ist Standard.
Weiterbildungen werden wohl angeboten, aber nie wirklich kommuniziert. Eigentlich weiß keiner Bescheid. Man geht eher nach dem Motto "Selbststudium".