Definitiv ein Top Arbeitgeber mit kleinen Mankos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großes Verständnis bei Problemen im Arbeitsumfeld oder spontanen Ausfällen für persönliche (wichtige) Termine.
Verbesserungsvorschläge
Zielvorgaben sollten klarer sein und die Aufgabenverteilung besser zwischen den Verantwortlichen besprochen werden. Kenntnisse der Mitarbeiter sollten kontrollierter angeglichen werden, um einheitliche Vorgehensweisen zu ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeiten mit den Kollegen und Vorgesetzten macht Spaß. Alle sind nett, gesprächig und Konflikte können offen abgesprochen werden.
Kommunikation
Hier muss noch deutlich geschraubt werden. Viele Arbeitsaufträge werden indirekt und nur mündlich ohne Zieldefinition erteilt, Projektmanagement/Leitung sprechen sich untereinander bei der Beanspruchung von Ressourcen nicht ab.
Kollegenzusammenhalt
Einhergehend mit der positiven Arbeitsatmosphäre, nehmen Kollegen schnell Stellung, wenn etwas nicht stimmt. Natürlich gibt es Konflikte zwischen einzelnen Personen, diese werden allerdings nicht offen ausgetragen und beeinflussen so nicht das allgemeine Wohlbefinden des gesamten Teams.
Work-Life-Balance
Situationsbedingt und subjektiv. Hin und wieder sind je nach Abteilung öfter spontane Überstunden notwendig, die allerdings auch ohne aufwendige Absprache abgebaut werden können. Weil dies eine Agentur mit spontanen Arbeiten ist, wird man vielleicht mal nach Feierabend oder auch mal im Urlaub kontaktiert. Bisher habe ich mich allerdings nie längerfristig belastet gefühlt.
Vorgesetztenverhalten
Unter dem einen fehlenden Stern ist nicht zu verstehen, dass einer der Vorgesetzten doof oder etwaiges ist. Bei Arbeitskonflikten, persönlichen Problemen mit der Arbeit und Wünschen, die Arbeit individuell anzupassen, wird man nie abgewiesen. Auch können temporär modifizierte Arbeitsumstände besprochen werden. Selbst als Auszubildender wird das Wort erhört - und sollte man etwas mal doch nicht ansprechen, spüren die Vorgesetzen dies und schlagen von selbst Lösungen vor. Manchmal wird Kunden etwas zu viel versprochen und häufig ist ein Arbeitsziel nicht ganz klar, wobei hier das Problem erkannt und die Lage verbessert wird.
Interessante Aufgaben
Hängt auch hier von der Abteilung ab. Man erarbeitet sich einen primären Aufgabenbereich, der von den eigenen Talenten und Fähigkeiten abhängt, springt aber auch immer wieder in nicht so spannende Routineaufgaben ein. Die Einteilung der Aufgaben verläuft frei: Es wird lediglich eine Priorität und ein Timing vorgegeben, das bei Bedarf täglich verändert werden kann. Leider fehlen richtige Experten, an die man sich richten kann, sodass man im Falle einer Sackgasse oftmals auch nicht weiter kommt.
Gleichberechtigung
Das kann ich als Kerl natürlich nicht aus erster Hand bewerten, da in jeder Abteilung allerdings Frauen tätig sind, unter anderem in leitenden Positionen, würde ich mal stark davon ausgehen. Man munkelt, dass die Bezahlung geringer ausfällt - aber auch da fehlt mir die Grundlage.
Umgang mit älteren Kollegen
Derzeit haben wir keine wirklich "älteren" Mitarbeiter, suchen aber aktiv Leute mit längerer Berufserfahrung. Der Großteil des Teams bewegt sich altersmäßig in den 20ern, aber dies gibt die Branche und die Location in nahezu einer reinen Studentenstadt sowie eine Phase mit vielen neuen Auszubildenden so her.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebungen sind vor Ort definitiv nicht schlecht und bei Bedarf werden Gerätschaften wie Ventilatoren, Peripherie und Hardware schnell zur Verfügung gestellt. Es gibt sogar eine Firmeneigene Köchin, die jeden Donnerstag ihren Zauber mit fabelhaften Gerichten verbreitet. Die Arbeit im Großraumbüro spricht allerdings den meisten Menschen nicht zu: Ständig läuft einer vorbei, es wird laut gequatscht, bei Telefonaten quält man den Gesprächspartner mit vielen Hintergrundgeräuschen (besonders die Kaffeemaschine). Weil Küche und Büro nicht getrennt sind, hat man Küchenarbeiten und laute Pausengespräche direkt bei der Arbeit. Für Personen mit Firmenlaptop gibt es allerdings etwas ruhigere Orte, die man frei nutzen kann, sofern dort nicht gerade ein Meeting stattfindet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dies ist eine Kategorie, wo die meisten Firmen bloß irgendwelche Zertifikate erwerben, um sie auf ihre Webseite zu setzen. Dies geht hier genauso. In einem IT-Unternehmen hat man mit Produkten, die umweltbewusst und fair sein können, allerdings auch nicht viel zu tun. Tatsache ist: Es werden hilfsbedürftige Kinder in Form eines Patenprogrammes unterstützt. Interessiert tatsächlich aber niemanden. Mit Hindblick auf unsere Produkte in Form von Webseiten und Werbemitteln wird allerdings darauf geachtet, dass diese leicht bedienbar und nicht penetrant sind. Hier fehlt noch etwas die UX-Erfahrung sowie die Kenntnisse für performanten Code. Hin und wieder bringen unsere Produkte auch mal den Browser auf schwächeren PCs zum Absturz. Zur Verteidigung kann man da sagen, dass wir aber ohnehin schon auf sehr imperfomanten Websites großer Newsportale ausspielen und wir da nicht mehr viel Spielraum haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich persönlich bin mit meinem Gehalt zufrieden. An Sozialleistungen ist das verpflichtende dabei und es wird immer pünktlich zum letzten Freitag eines Monats ausgezahlt. Für Azubis gibt es eine Kostenübernahme von 50% für das Abo für Bus- und Bahntickets zur Arbeit.
Image
Abseits von üblichen Lästereien stehen wir zurecht in gutem Licht. Kunden vertrauen uns und bleiben gerne bei uns. Berichte, in denen jemand ungerne zur Arbeit kommt, sind mir nie zu Ohren kommen und auch wechselt der ein oder andere zu uns, nachdem sie von uns gehört haben. Abgehende Mitarbeiter stehen in der Regel auch im späteren Kontakt noch in einem guten Verhältnis zu den ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten, sodass von verborgenem Groll nicht auszugehen ist.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keinen Plan, anhand dem man in der Firma zu einem beruflichen Aufstieg und zu Weiterbildungen geführt wird. Aufstiegsmöglichkeiten und Fortbildungen waren mal Thema, wurden allerdings mangels sinnvoller Möglichkeiten aber auch Desinteresse bei der Belegschaft wieder fallengelassen. Dennoch darf man sich bei Interesse an bestimmten Fortbildungen an den Arbeitgeber wenden und kriegt diese auch nahezu garantiert abgesegnet.