Moderne Unternehmenskultur trifft angestaubte Codebase
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt eine offene Fehlerkultur. Prozesse die nicht optimal laufen werden von der entsprechenden Stelle auch so anerkannt und es wird stetig an Verbesserungen gearbeitet. Dadurch hat sich auch vieles deutlich zum Besseren geändert. Der Umgang der Kollegen untereinander ist außerdem sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man verbringt viel Zeit mit der Arbeit an veralteten Bestandssystemen. Die Qualität der Produktoberfläche lässt außerdem zu wünschen übrig.
Verbesserungsvorschläge
Mehr externe Weiterbildungsangebote mit festem Budget und ein stärkerer Fokus auf die (interne wie externe) Benutzbarkeit der eigenen Software würden das Unternehmen aus meiner Sicht weiterbringen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind stets freundlich und wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gibt werden diese konstruktiv aufgearbeitet.
Kommunikation
Entscheidungen werden im großen und ganzen gut kommuniziert. Ab und an geistern immer noch mal Fehlinformationen durchs Unternehmen, sobald diese von oben erkannt werden wird das aber meist klargestellt.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind weitgehend flexibel. Auch mal kurzfristig Urlaub nehmen ist kein Problem. Home Office war vor der Pandemie allerdings praktisch nicht möglich und wird jetzt auch wieder leicht eingeschränkt.
Interessante Aufgaben
Die Codebase ist in weiten Teilen sehr schlecht geschrieben. Die Prozesse haben sich dahingehend zwar verbessert und der neu geschriebene Code hat deutlich bessere Qualität, da man aber viel mit Bestandssystemen arbeitet verbringt man trotzdem viel Zeit mit dem Lesen von Spaghetticode.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind an sich technich ausreichend gut ausgestattet, allerdings gibt es ein paar Probleme die durch ungeschickte Gebäudeplanung entstanden sind. Beispielsweise funktionieren die Rollladen bei Wind nicht, wodurch man je nach Wetterlage beim Arbeiten frontal von der Sonne angestrahlt wird. Auch der obligatorische Kickertisch auf der Entwicklungsetage macht viel Lärm, den man dann in den direkt danebenliegenden Büros hinnehmen muss.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt genug Freiräume um sich selbst weiterzubilden. Allerdings muss man sich selbst darum kümmern. Eine offizielles Budget gibt es dafür nicht. Softwaretechnisch hängt die Firma außerdem sehr hinter dem Zeitgeist zurück, moderne Frameworks werden kaum verwendet. Auf dem Arbeitsmarkt nachgefragte praktische Fähigkeiten kann man sich so nur schwer aneignen.