Zurzeit leider nicht als Arbeitgeber empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die hergestellten Produkte sind wirklich gut
- das DAW Gesundheitsmanagement macht einen guten Job
- die Talk Runden machen die Geschäftsleitung etwas "nahbarer"
- es gibt einige Mitarbeiter, die etwas bewegen wollen und die Probleme erkannt haben. Auch im Top Management
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Atmosphäre & Zusammenhalt
- mangelnde Strategie
- Home Office
- Gehälter
Verbesserungsvorschläge
- eine Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens schaffen.
- eine einheitliche Strategie aufstellen und diese durch alle Ebenen eines Unternehmen durchsetzen. Diese Firma muss endlich an einem Strang ziehen und sich nicht durch Eigeninteressen der Mitarbeiter immer selbst im Weg stehen
- die Home Office Regelung flexibilisieren und die Gehälter anpassen, um endlich neue Mitarbeiter, vor allem in der IT zu bekommen und die Frühfluktuation zu reduzieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in vielen Abteilungen angespannt. Oft fehlt gerade zwischen den Abteilungen eine ehrliche und vertrauensvolle Atmosphäre. Viele Abteilungen, vor allem Abteilungsleiter verfolgen eigene Ziele, was sich bis in die Geschäftsleitung auswirkt. Dies gilt ebenfalls für die verschiedenen Marken der DAW. Von oben wird kein einheitliches Bild kommuniziert, wodurch jeder Bereich die Projekte macht, die es am sinnvollsten hält. Das Konzept funktioniert aber leider nicht wenn die Projekte konträr zueinander stehen oder die Kapazitäten anderer Abteilungen übersteige.
Hinzu kommt, dass Themen nicht vorangehen. Teils liegt es daran, dass Mitarbeiter einfach keine Lust haben sich und ihre Prozesse zu ändern. Themen werden ausgesessen, da keine Konsequenzen entstehen und eigene Ziele im Vordergrund stehen. Teilweise liegt es auch an Bereichen wie dem Betriebsrat, welcher Themen lieber abblockt, als diese ordentlich zu behandeln. Alles was neu ist, wird skeptisch beobachtet. Der Betriebsrat ist im Allgemeinen pro Produktion eingestellt und betrachtet andere Arbeitnehmer zweitrangig. Teilweise hängen Themen auch an den vielen offenen Stellen, vor allem in der IT Abteilung.
Kommunikation
Die Kommunikation ist nicht schlecht, aber auch nicht den Wünschen entsprechend. Es gibt regelmäßige Talk Formate mit wechselnden Gästen, was eine gute Sache ist. Die Betriebsergebnisse werden in bestimmten Kreisen kommuniziert. Jedoch gibt es immer wieder Brandherde, bei denen nicht ordentlich kommuniziert wird, z.B. in Richtung Betriebsrat (der sich hier zugegebenermaßen auch nicht mit Ruhm bekleckert).
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt hängt stark von den Abteilungen ab. Ich kenne Abteilungen in denen es gut funktioniert und Abteilungen wo es nicht klappt. Soweit nicht anders, als bei anderen Arbeitgebern. Aber zwischen den Abteilungen fehlt der Zusammenhalt oftmals.
Work-Life-Balance
Hier gibt es einen Unterschied zwischen Tariflern und nicht Tariflern. Als Tarifler gibt es die Möglichkeit seinen Urlaub auf 35 Tage zu erweitern. Viele Leute im Unternehmen schaffen sich hier auch nicht kaputt. Die Arbeit bleibt dafür bei den wenigen, guten Mitarbeitern hängen, die umso mehr arbeiten. Im außertariflichen Bereich herrscht leider einer sehr konservative Meinung zu dem Thema Arbeiten. Hier wird meistens mehr als 40 Stunden pro Woche vorausgesetzt. Flexibilität in den Stunden, z.B. in Richtung einer 4 Tage Woche ist da nicht gegeben. Auch wird bei außertariflichen Mitarbeitern das Thema Elternzeit kritisch beäugt.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Umfeld war das Vorgesetztenverhalten im Großen und Ganzen okay. Nichts, was man nicht klären konnte bisher.
Interessante Aufgaben
Es gibt eigentlich mehr als genug Themen, viele davon auch recht spannend. Wie oben erwähnt, gehen diese aber nicht vorwärts. Es gibt ein paar gute Personen mit guten Ideen, diese scheitern aber an der Einstellung der anderen Mitarbeiter. Daher ist es auch egal, ob man seine Aufgabengebiete interessant gestalten kann.
Gleichberechtigung
Es gibt mit Women@DAW eine entsprechende Gruppierung, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt. Teilweise sieht man auch Frauen in Führungskräften.
Arbeitsbedingungen
Es gibt sehr viele verschiedene Gebäude mit unterschiedlichen Büroräumen. In den Kerngebäuden gibt es überwiegend Großraumbüros. Die Lärmbelästigung ist hoch, vor allem da Home Office nicht gefördert wird und viele Personen gleichzeitig im Büro sind. Die Bildschirme sind standardmäßig etwas klein und an vielen Plätzen unterschiedlich. Bei den Geräten funktioniert alles, solange man im Standard bleibt. Hat man auch nur geringe Spezialanforderungen an Hardware oder Software dauert es ewig bis man von der IT eine Lösung bekommt, wenn man nicht einfach so abgeschmettert wird.
Home Office gibt es leider zu wenig. Gerade jetzt, wo Corona Zahlen steigen wird nicht auf eine Anpassung gesetzt, um die Mitarbeiter zu schützen. Die Folge sind hohe Krankenstände, was dem Unternehmen eher schadet, als hilft.
Man sitzt also in einem überfüllten Büro mit unterschiedlicher Ausstattung, während viele gleichzeitig in Teams Besprechungen reden und wird langsam krank, weil die Mitarbeiter ins Büro müssen, statt mit den Krankheiten daheim zu bleiben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein ist Teil der Unternehmensstrategie und des Produktportfolios. Außerdem gibt es eine Abteilung für Nachhaltigkeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen deutlich (über 12%) unter dem Branchendurchschnitt. Sozialleistungen gibt es, die sind vergleichbar. Gilt aber auch hier nur für Tarifangestellte.
Das Gehalt kam bisher immer pünktlich.
Image
Die meisten Personen sind angespannt und lästern über andere Abteilungen und das Unternehmen insgesamt. Nach außen hin stellt sich das Unternehmen sehr positiv dar. Dies passt aber nicht zu der Kultur nach innen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine Haustariftabelle, soweit ist es geregelt. Intern gibt es auch ein größeres Weiterbildungsangebot, sofern Budget in der Abteilung vorhanden ist. Ansonsten hängt es wie in vielen Unternehmen von den jeweiligen Abteilungen ab.