Ich war die scheinbar 6. Vertriebsleitung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Da gibt es leider wirklich nichts, tut mir Leid.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang und die Schikanen
Verbesserungsvorschläge
Schließung oder Verkauf
Arbeitsatmosphäre
Von der Führungsebene ist kein Lob zu erwarten, nur Kritik und die ständig und überall. Auch vor den Kollegen wird man angeschrien.
Auch Fairness gibt es hier nicht.
Kommunikation
Man kommuniziert Miteinander, aber gehört wird man von der Führungsebene nicht. Tendenziell werden eigene Ideen schlecht geredet, aber dann Wochen später von der Führungsebene als Ihre Idee vorgeführt.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen unter sich halten zusammen. Vorgesetzte aber nicht zu ihrem Team. Ehrlichkeit und Miteinander gibt es nur unter dem Team selbst.
Work-Life-Balance
Überstunden werden verlangt, aber nicht bezahlt. Musste einmal 15 Minuten früher gehen - die musste ich nachholen. Aber als ich 4 Stunden von Zuhause gearbeitet habe und die Zeit gutgeschrieben haben wollte, hieß es ich wäre kleinlich.
Vorgesetztenverhalten
TRAURIG! Bitte und danke sagen kennt die Führungsebene nicht. Immer wieder bekommt man gesagt, dass ein Kollege etwas über einen gesagt hätte. Wenn man seine Kollegen dann aber anspricht, stimmt das nicht. Andersrum passiert es genauso, dass ich Sachen gesagt hätte und dann kamen die Kollegen auf mich zu, dabei hatte ich das nie gesagt. Die Führungsebene versucht damit die Kollegen aufeinander zu hetzen, weil man denkt, die Kollegen reden nicht untereinander, was ja auch nicht gewünscht ist.
Man wird ständig nur kritisiert und unter Druck gesetzt.
Geschäftshandy und Weiterbildung wurde bei Einstellung versprochen, aber nie gehalten.
Interessante Aufgaben
Das Produkt ist interessant, aber Potenzial hat die Firma nicht.
Als Vertriebsleitung hatte ich unter normalen Aufgaben noch folgende andere Aufgaben:
Handtücher von der Führungsebene vom Boden aufsammeln, Einkaufen, Rolladen hoch und runter machen, Küche putzen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Pakete ins Auto der Führungsebene tragen, Kaffee bringen, Toilette desinfizieren, Kaffeetassen wegräumen, Kaffeeautomat sauber machen, etc.
Gleichberechtigung
Die Führungsebene möchte keine Männer. Der Einzige Mann in dem Unternehmen ist der Lebenspartner
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt keine.
Arbeitsbedingungen
Schrecklich.. Man darf keine Getränke oder gar Essen auf dem Schreibtisch haben, sondern nur im "Pausenraum". Wenn man aber mehr als 3x am Tag in den Pausenraum geht wird man sofort angeschrien. Auch die Toilettengänge werden gezählt und man wird sofort angeschrien, wenn es mal zu viele sind.
Im Sommer ist es 40 Grad und im Winter teilweise 15 Grad. Heizungen wurden laut Hausmeister von der Führungsebene absichtlich runtergedreht. Heizstrahler ist vorhanden, aber Benutzung wird nicht gerne gesehen.
Man arbeitet unter Druck und wird überwacht und nur kritisiert.
Man darf auch nur mit Headset telefonieren - reine Prinzipien. Hatte einmal gesagt, dass ich dadurch Kopfweh bekomme. Antwort war dann: "Ja, dann telefonieren Sie bis Sie Kopfweh haben und dann tun sie es weg."
Für mich war es wichtig immer mal wieder aufzustehen, da ich sonst starke Rückenschmerzen bekomme. Wenn das gesehen wurde, wurde ich gleich ganz böse angeschaut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles, wirklich alles, wird auf Papier gedruckt. Habe viele Vorschläge gebracht, aber es wird sich nichts ändern. Selbst wenn man die Führungsebene über einen vergangenen Anruf informieren will muss man das auf ein DinA4 Kopierpapier aufschreiben mit Kürzel und Datum. Habe mal etwas per E-Mail geschickt, das habe ich gleich zu spüren bekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man verdient wenig. Etwa 70% von vergleichbaren Unternehmen.
Image
Kunden gehen nach und nach. Das Image war nie gut, aber inzwischen ist es am Ende..