Die reinste clown fiesta
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit mit den Kollegen (zumindest PBH). Bei Problemen oder Fragen wurde einem immer weitergeholfen.
Einarbeitungsphase: Man erfährt sehr früh, dass eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll wäre und kann die Kontaktdaten von einem (Poraver-)erfahrenen Anwalt erhalten.
Das Glücksgefühl nachdem man gekündigt hat (oder wurde) ist unvergleichbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider muss man es immer wieder sagen, die Geschäftsführung. Es werden immer wieder Hirngespinnste der alten Führungsriege aufgegriffen und ohne Sinn und Verstand verfolgt.
Einarbeitungsphase: Bis auf das oben genannte, wird man ins kalte Wasser geworfen.
Verbesserungsvorschläge
Anstatt die Flatulenzen der alten Unternehmensführung als Offenbarung zu deuten, sollten Mitarbeiter gehört werden, die seit vielen Jahren mit ausgesprochen viel Herzblut in dieser Firma arbeiten.
Ironischerweise ist die GF doch tatsächlich der Auffassung (alt wie jung), irgendetwas mit dem Erfolg dieser Firma zu tun zu haben. Eine kurze geschichtliche Exkursion…
Während den Anfängen verbrachte die alte Führungsriege relativ wenig Zeit in der Firma, dafür viel Zeit auf dem Golfplatz. In dieser Zeit konnten einige Ingenieure und eine Vielzahl von Schlossern, Elektrikern etc. die Firma zu dem Formen, was Sie zu Hochzeiten war. Leider spielt die alte Führungsriege seit einigen Jahren nicht mehr so viel Golf. Daher hat Sie mehr Zeit, zusammen mit der jüngeren Unternehmensführung, das nieder zu reißen was andere für Sie aufgebaut haben.
Arbeitsatmosphäre
Umso mehr Kontakt zur GF besteht, umso schlechter.
Kommunikation
Zwischen den Standorten findet kaum ein Austausch statt, dies ist aber auch nicht gewünscht.
Gehört man zu den armen Seelen, die Kontakt zur GF haben, gibt es zwei mögliche Verläufe für Besprechungen.
Wenn man die Meinung der GF vertritt, gibt es kaum Diskussionsbedarf und man wird zum Himmel und zurück gelobt. Diesen Ausgang erreicht man allerdings auch dann, wenn man die Meinung der GF nicht vertritt aber entsprechende Begeisterung vorheuchelt.
Vertritt man die Meinung der GF nicht und kann das auch nicht verbergen, wandert man auf der Abschussliste abrupt nach oben. Andere Meinungen werden für gewöhnlich nämlich nicht angenommen. Solche Besprechungen kann man sich wie die Diskussion mit einem trotzigen Kind im Supermarkt vorstellen, das wild um sich schlagend am Boden liegt und dabei die Luft anhält. Nur, weil es seinen Willen nicht bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich sehr gut. Das ein oder andere schwarze Schaf ist natürlich immer dabei.
Work-Life-Balance
Sofern man nichts mit nach Hause nimmt und die Handy Nr. der Vorgesetzten am Privathandy blockiert, gut.
Vorgesetztenverhalten
In PBH: Sehr gut
In SSF: Sehr schlecht. Vorgesetzte lästern vor Mitarbeitern über andere Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Viele Aufgaben sind interessant, bis sich die GF einmischt und Forschungsprojekte etc. zu einer einzigen Farce mutieren.
Gleichberechtigung
Irgendwo in den 70ern stehen geblieben. Wenn es z.B. an der Tür läutet, darf ein Mann die Tür nicht öffnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Eher schlecht, egal wie sehr man sich für die Firma aufgearbeitet hat, die GF dankt es einem nicht. Stattdessen wird man mit hunderten unbezahlten Überstunden auf die Straße gesetzt.
Arbeitsbedingungen
In der Produktion ist es naturgemäß etwas staubig.
Büroarbeitsplätze sind idR. einfach. Programme bei denen Lizenzgebühren anfallen, werden idR. nicht angeschafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weder das eine, noch das andere ist für die GF von Interesse. Wird bei öffentlichen Auftritten aber gerne vorgeheuchelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Verhandlungssache. Kann gut sein, muss aber nicht.
Sozialleistungen sind in Ordnung.
Image
Siehe „Arbeitsatmosphäre“.
Karriere/Weiterbildung
Karriere in dieser Firma bedeutet, nach fünf Jahre noch immer nicht gekündigt worden zu sein und hat weder monetär noch anderweitig Vorzüge.
Weiterbildung gibt es idR. nicht.