Außen hui, innen pfui.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist ein ständiges auf und ab. Unter den Kollegen herrscht gute Laune, doch sobald die Vorgesetzte im Haus ist oder auch nur das Telefon die Nummer anzeigt, ist die Grundstimmung angespannt. Es gibt keine Ordnung, man kann sich selten auf das Gesagte verlassen, dadurch wird vieles doppelt und dreifach gemacht. Das führt zu gestressten und überbelasteten Mitarbeitern und nicht selten zu Tränen.
Kommunikation
Es wird versucht viel zu kommunizieren, durch z.B. regelmäßige Teammeetings, doch die Art und Weise führt nicht zu Resultaten und verbraucht meist nur Zeit, die fürs Projekt fehlt. Aussagen wechseln sich täglich und hinterlassen verwirrte Mitarbeiter. Manchmal wird es auch sehr laut in der Agentur.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter sind für einander da, was echt ein Wunder ist, bei sich monatlich wechselnden Mitarbeitern. Dafür bleiben Kontakte meist noch nach Designkis bestehen.
Work-Life-Balance
Wer nicht pünktlich 10 vor 9 Uhr da ist wird von "oben" als nicht zuverlässig betrachtet, gleichzeitig kommt man aber auch nicht pünktlich um 18 Uhr aus der Agentur. Manchmal kommen kurz vor Feierabend noch neue Aufgaben rein, die natürlich oberste Priorität haben. Das Pensum ist teilweise gar nicht machbar.
Vorgesetztenverhalten
Seiten der Führungsebene wird gerne mal täglich die Meinung geändert, sodass keiner genau weiß, was Aufgabe bzw, Priorität ist. Wort gehalten wird auch selten. Das junge Team wird meist ohne richtige Führung allein gelassen und sich dann gewundert, dass ein Projekt nicht so verläuft, wie geplant.
Interessante Aufgaben
Manche hatten das Glück an interessanten Projekten mitarbeiten zu können.
Gleichberechtigung
Wer nicht von Anfang von der Vorgesetzten gemocht wurde, hatte schlechte Karten. Dann gab es immer wieder die selben langweiligen Aufgaben, während die Anderen designen durften. Dabei wurde auch immer wieder seitens der Geschäftsführung versucht, die Mitarbeiter unter einander auszuspielen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team bestand nur aus Junior Designer und Praktikanten. Als Unterstützung wurden Freelancer als Senior Designer dazu gebucht.
Arbeitsbedingungen
Die Computer sind okay, doch leider gibt es nicht genug Zeichentablets für alle. Die Arbeitsstühle sind auch nicht wirklich bequem.
In den Trinkflaschen befindet sich teilweise Schimmel und im Kühlschrank sieht es manchmal ähnlich aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde darauf geachtet Bioprodukte zu verwenden und den Müll zu trennen. Auf der anderen Seite wurde aber auch alles mögliche doppelt ausgedruckt und viel Essen verschwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Gehalt wird gnadenlos ausgenutzt, dass viele Berufseinsteiger noch keine Ahnung vom Marktwert haben. Wer sich vorher nicht richtig informiert wird einfach über den Tisch gezogen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht gut im eigenständigem Lernen ist, dann bekommt man hier kaum etwas beigebracht.