Ausbildung als Anlagenmechaniker. "Solange wir keine Schwarzen zahlen schrieben, ist es mir egal, ob du etwas lernst"
Arbeitsatmosphäre
Es war sehr viel Unmut unter den Kollegen. Es wurde sich nicht um Fairness und Vertrauen im Betriebsklima gekümmert.
Kommunikation
Wir hatten keine Meetings. Die Kommunikation zwischen der Verwaltung war schwer. Viel Arbeitszeit ist in Einkaufsfahrten gegangen, da wir auf der Baustelle oft nicht das richtige oder kein Material hatten.
Kollegenzusammenhalt
Es wurde viel hinter dem Rücken über Kollegen geredet.
Work-Life-Balance
Es gab viele Überstunden, es war dann auch egal, ob z. B. deine Oma Geburtstag hat, es musste fertig werden.
Urlaub und das Zeitsaldenkonto konnten online eingesehen werden. In meiner Zeit wurde der Urlaub nicht gestrichen. Das Problem waren die Urlaubstage, die nach Tarif minimum vergeben wurden.
Vorgesetztenverhalten
In einem Gespräch mit meinem Abteilungsleiter über meine Ausbildung musste ich mir anhören: "Solange wir keine Schwarzen zahlen schrieben, ist es mir egal, ob du etwas lernst"
Interessante Aufgaben
Eigentlich ist der Beruf als Anlagenmechaniker ein vielseitiger. Zu meiner Zeit wurde ich aber wie ein ausländischer Hilfsarbeiter benutzt.
Gleichberechtigung
Vielleicht liegt es am Handwerk. Der Satz der oft viel:" In meiner Ausbildung wurde ich auch schlecht behandelt"
Umgang mit älteren Kollegen
Die langdienenden Kollegen haben damals alle gekündigt. Es gab keine Förderung.
Arbeitsbedingungen
Die Werkzeuge waren ok. Es gab keinen Gerätestandard. Jeder hat sich das genommen, was er gefunden hat. Auf den Baustellen wurde oft mit billigen material gearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Absolut nicht. Wir haben so viel Abfall prodoziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Ausbildungsgehalt im ersten Lehrjahr von 514,17€ im zweiten Lehrjahr gab es 50€ mehr. Das Geld wurde pünktlich ausgezahlt.
Image
Coldewey hat ein gutes Image nach außen. Coldewey hat auch mehrere Abteilungen. Aber in der Abteilung "Sanitär Heizung und Klima" war dies nicht der Fall.