Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Kein Logo hinterlegt

Deublin 
GmbH
Bewertung

Chance vertan!

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- modernes Gebäude
- Kantine
- ausreichend Parkplätze
- meine direkten Kollegen
- Altersvorsorge

Verbesserungsvorschläge

Was soll man einem Unternehmen, das nicht offen für Verbesserungsvorschläge ist, noch vorschlagen? Man kann nur hoffen, dass der Mutterkonzern endlich wach wird und hier mal ordentlich eingreift. Die USA hat noch immer viel zu viel zu sagen und keiner hat den Mumm, sich dem entgegenzustellen.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen einer Abteilung herrscht ein freundschaftliches Miteinander, darüber hinaus kann man leider nicht viel erwarten. Von oben herab herrscht ein ständiger Druck, Arbeiten macht hier schon lange keinen Spaß mehr. Die Abteilungen arbeiten eher gegeneinander als miteinander.
Seit dem Führungswechsel in der Geschäftsleitung ist eine 2-Klassen-Gesellschaft mit dem "Leadership-Team" auf der einen und den restlichen Mitarbeitern auf der anderen Seite entstanden.

Kommunikation

Das Thema Kommunikation wird seit einer miserablen Mitarbeiterbefragung angeblich ganz groß geschrieben und man hat sich auf die Fahne geschrieben, dies deutlich zu verbessern. Leider schießt man hierbei gerne über das Ziel hinaus.
Positiv zu erwähnen sind deutliche Verbesserungen in der Kommunikation der Personalabteilung. Seit es hier einen Führungswechsel gab, wird vieles modernisiert und die banalsten Dinge endlich umgesetzt. Neue Mitarbeiter erhalten bspw. eine umfangreiche Einführungsmappe und werden endlich gut informiert.
Über die Ziele und deren Erreichen wird man in Townhall-Meetings oder beim FMDS-Treffen auf dem Laufenden gehalten, aber viel zu oft werden wichtige und weitreichende Entscheidungen mit Auswirkungen auf die Mitarbeiter auf höchster Führungsebene (getrieben durch die USA) getroffen, während man berechtigte Einwände der erfahrensten Mitarbeiter konsequent ignoriert. Schlüssige und verständliche Erklärung erwartet man dann vergebens.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb einer Abteilung und unter den "alt eingesessenen" ist der Zusammenhalt meist sehr gut - anders ließe sich das auch nicht aushalten. Hinter dem Rücken wird aber gerne jede Gelegenheit genutzt, andere schlecht zu reden.

Work-Life-Balance

Der Arbeitsaufwand ist schlicht nicht zu bewältigen, wird durch nicht nachvollziehbare Managemententscheidungen aber immer weiter erhöht.

Vorgesetztenverhalten

Es bilden sich mit Unterstützung des Betriebsrats und der Führungsebene immer wieder Grüppchen, um unbeliebte Mitarbeiter regelrecht zu vertreiben. So traf es in den letzten 4 Jahren mehrfach junge, motivierte Kollegen (insbesondere engagierte Vorgesetzte), die sich über Jahre ein großes Wissen angeeignet und überdurchschnittlich viel geleistet haben, aber zurecht auch immer wieder auf Fehlentscheidungen und Probleme hinweisen. Sie standen vor ihren Mitarbeitern und haben im Interesse aller versucht, der Führungsebene aufzuzeigen und mit stichhaltigen Argumenten zu erklären, weshalb einzelne Entscheidungen nicht so umgesetzt werden sollten. Aber da diese Entscheidungen aus den USA kommen und sie trotz der Übernahme durch einen schweizer Konzern weiterhin die Oberhand behalten, werden sämtliche Einwände konsequent mundtot gemacht.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist sehr eintönig und geprägt von unnötigem Mehraufwand, der durch nicht nachvollziehbare Fehlentscheidungen entsteht.

Gleichberechtigung

Wenn man sich mit der Führungsebene gut stellt, zu allem Ja und Amen sagt und jede noch so missglückte Fehlentscheidung mitträgt, ist alles bestens. Andernfalls kommt man aufs Abstellgleis und bekommt dies auch deutlich zu spüren.

Von Gleichberechtigung der Frauen kann hier selten gesprochen werden. Kolleginnen wurden nach ihrer Elternzeit sogar schon ungefragt versetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Sie werden geduldet, da ihre Tage ja eh gezählt sind. Mit einer Ausnahme werden ältere Bewerber in der Regel recht schnell ausgeschlossen.

Arbeitsbedingungen

Ein Großraum-Büro mit all seinen Vor- und Nachteilen. Dank einzelner Kollegen gibt es immer wieder Reibereien und man treibt es auf die Spitze, indem sogar Dimmer ausgebaut und somit eine regelrecht sterile Arbeitsatmosphäre geschaffen wird.
Durch den Neubau ist alles modern, die Ausstattung ist im Großen und Ganzen auch angemessen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Insbesondere im Bereich Umwelt wird hier viel zu wenig getan.

Gehalt/Sozialleistungen

Bedingt durch den Tarifvertrag wird ein vergleichbar gutes Gehalt gezahlt. Mit 30 Tagen Urlaub und einer 35-Stunden-Woche gibt es gute Rahmenbedingungen. Über die tariflichen Leistungen hinaus ist hier allerdings nicht viel zu erwarten. Ein Jobrad wird seit Jahren immer wieder abgewehrt und auch sonst gibt es keine besonderen Benefits. In Bezug auf Mitarbeiterbindung liegt das Unternehmen weit zurück.

Image

Mitarbeiter, die der Führungsebene nahestehen oder Jobs haben, in denen sie kaum Berührungspunkte zur Führungsebene haben, sind überwiegend positiv eingestellt. Hört man aber mal etwas genauer hin und unterhält sich im Vertrauen mit den Kollegen, hört man eine immer weiter steigende Unzufriedenheit heraus. Viele haben gehofft, dass der Wechsel in der Geschäftsführung Anfang 2023 endlich Besserung bringt, aber man wurde leider schnell in die Realität zurückgeholt und darin bestätigt, dass sich nichts signifikant ändern wird, solange die USA das Sagen haben.
Wenn man sich die Fluktuation der letzten Jahre genauer anschaut, relativiert sich die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von >15 Jahren schnell. Insbesondere, wenn man dann von vielen langjährig Beschäftigten hört, dass sie längst weg wären, wenn sie in ihrem Alter noch realistische Chancen hätten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung war lange lange Zeit so gut wie gar nicht gewünscht. Bei der jährlichen Abfrage des Schulungsbedarfs über die Vorgesetzten wurde fast alles ausnahmslos abgelehnt, wenn es nicht zwingend notwendig war (bspw. zollrechtliche Schulungen). Das scheint sich durch den Führungswechsel nun tatsächlich etwas zu ändern - bleibt abzuwarten, ob es so weitergeht.

Karriere machen ist aufgrund der Betriebsgröße meist nur bedingt möglich, aber wer will das schon unter solchen Bedingungen?

HilfreichHilfreich?2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden