Die geringe Fluktuation spricht für sich.
Arbeitsatmosphäre
Unter Kollegen gut, die wenigen Vorgesetzten (flache Hierarchie) zeigen sich selten.
Kommunikation
Monatlicher Infobrief. Die handgestrickten Workflows sind hakelig.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Umfeld gut.
Work-Life-Balance
Gleitzeit, kurze, seit Corona ausgesetzte Kernzeit, seit Corona viel Home-Office, wo das möglich ist. Wünschen nach Teilzeit wird, so hört man, ungern entsprochen.
Vorgesetztenverhalten
Meist nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Freiraum, sich in interessante Entwicklungen zu vertiefen, aber oft kommt
es nicht zur Einführung. Das demotiviert, liegt aber auch an der konservativen Haltung der Kunden (Änderungen an sicherheitskritischen Systemen erfordern Neuzulassung).
Gleichberechtigung
Viele Frauen, einige auch in der Entwicklung, viele KollegInnen mit Migrationshintergrund (Afrika, Asien). Das alte Gebäude ist nicht behindertengerecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Bin mit Mitte 40 eingestiegen und kann mir vorstellen, wie einige andere Kollegen auch, über die Regelaltersgrenze hinaus zu bleiben.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros für Entwickler kosten Produktivität. Heterogene, fragile
IT-Landschaft. Seit Jahren ist die (dafür unterbesetzte) IT-Abteilung mit dem (erneuten!) Wechsel des ERP-Systems und der Datenbank beschäftigt, ein Ende ist nicht abzusehen (die meisten Workflows sind noch handgestrickte MS Office-Lösungen). Netzlaufwerke sind regelmäßig "voll".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Heizung per Kraft-Wärme-Kopplung, Fassade und Dach werden gerade wärmeisoliert, aber keine Ladestation auf dem Parkplatz (so kann man Solarstrom nur tanken, wenn man im Home Office ist).
Gehalt/Sozialleistungen
Metall-TV mit übertariflichen Zulagen und Gewinnbeteiligung.
Image
Bei Kunden besser als daheim. Der (in dieser Branche kaum relevante) Web-Auftritt ist unprofessionell.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen sind naturgemäß selten (klein, geringe Fluktuation, flache Hierarchie). Es gibt interne und externe Schulungen, Zeit zum Tüfteln (learning by doing) und in loser Folge Vorträge von Kollegen über deren Projekte.