Nichts für junge Menschen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegen sind sehr freundlich, positive Arbeitsatmosphäre, Ausbildung und Studium sehr empfehlenswert
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Unterstützung junger Menschen, Gehaltssystem, Kommunikation an und von der obersten Ebene
Verbesserungsvorschläge
besser bezahlen, Gehaltssystem erneuern, Weiterbildungen wirklich leben, Unterstützung der jungen Menschen (insb. Azubis, duale Studenten und Trainees nach der Übernahme), mehr Flexibilität beim Home Office, mehr Benefits, weniger reden sondern wirklich tun
Arbeitsatmosphäre
Die KollegInnen sind sehr freundlich und hilfsbereit, es herrscht ein lockerer Umgang. Seit neuestem herrscht eine halbherzige Duz-Kultur, die aber nur teilweise und nicht bereichsübergreifend gelebt wird.
Kommunikation
Probleme werden nicht nach oben kommuniziert. Oben heißt es immer, wir schaffen das schon und es ist doch alles gut, aber die Mitarbeiter arbeiten mit etlichen Workarounds und machen ständig Überstunden, weil eben vieles nicht so funktioniert, wie es nach oben kommuniziert wird. Nach außen wird dann auch kommuniziert, dass alles problemlos läuft. Kommunikation innerhalb meines Bereichs war aber gut.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Bereich haben wir immer zusammengehalten und an einem Strang gezogen. Man hilft sich gegenseitig, auch wenn das nicht immer zu den eigenen Aufgaben gehört.
Work-Life-Balance
Meiner Meinung nach gehört hier auch die Eigenverantwortung des Mitarbeiters dazu, auf Überstunden zu achten. Ich persönlich hatte eher wenige Überstunden, was aber für die meisten Mitarbeiter nicht gilt. Ich hätte mir mehr Flexibilität beim Thema Home Office gewünscht.
Vorgesetztenverhalten
Ist natürlich sehr abhängig von der jeweiligen Führungskraft. Insgesamt kann ich aber sagen, dass es wenige wirklich gute Führungskräfte gibt. Viele Führungskräfte stehen nicht für die Probleme der Mitarbeitenden ein, sondern wollen nur nach oben hin glänzen. Sie wälzen die Probleme komplett auf die Mitarbeiter ab.
Interessante Aufgaben
Anfangs durchaus interessante Aufgaben, im Laufe der Zeit werden die Aufgaben aber schnell langweilig und es kommen wenige neue spannende Aufgaben hinzu. Abwechslungsreich ist anders. Aufgrund der mangelhaften IT-Infrastruktur sind viele Aufgaben eintönig und nehmen viel Zeit in Anspruch. Das macht keinen Spaß.
Gleichberechtigung
Ich habe mich nie ungleich behandelt gefühlt und hatte auch bei anderen nie den Eindruck einer Ungleichbehandlung.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige und ältere Kollegen werden sehr geschätzt, meiner Meinung nach sogar deutlich mehr als junge Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Büro ist gut gestaltet. IT-Hardware ist zufriedenstellend, die verwendeten IT-Systeme sind veraltet und können neue Dinge nicht verarbeiten, was wiederum zu Workarounds führt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel von Nachhaltigkeit gesprochen und mein Eindruck war, dass es auch gelebt wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt nach dem Studium war ok. Außerordentliche Gehaltserhöhungen gibt es nicht. Es gibt jährlich eine pauschale Anpassung, die aber nicht mal die Inflation ausgleicht. Die vorhandenen Gehaltsbänder wurden seit 10 Jahren nicht angepasst. Über das Thema Gehalt wird nicht transparent gesprochen, es ist von den Führungskräften nicht erwünscht, sich darüber auszutauschen. Wenn man sich gehaltlich weiterentwickeln möchte, muss man zu einem anderen Arbeitgeber wechseln.
Karriere/Weiterbildung
Gerade für junge Mitarbeiter gibt es kaum Möglichkeiten, aufzusteigen. Man wird nicht von den Führungskräften unterstützt. Wenn man nicht extern wechselt, bleibt man jahrelang in derselben Position und beim gleichen Gehalt. Seminare oder Weiterbildungen werden zwar angeboten, aber aufgrund von Zeitmangel oder fehlendem Bezug zum Job kaum genutzt.