nach alter Gutsherren Sitte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es sind nicht alle schlecht und böse. Es ist nur sehr anstrengend, weil man nie weiß, an wen man gerät und dann den Represalien einiger Vorgesetzter ausgesetzt ist, weil diese ihre Rechte und Pflichten nicht kennen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider hält die Geschäftsführung den diktatorischen Führungsstil seit Jahren für die einzige Lösung. Ganze Arbeitsgruppen und Abteilungen sind in ihrem Handlungsspielraum komplett gelähmt, weil die "Zentrale" immer das letzte Wort hat. Auf das die armen Leute dann warten müssen, um dann weiter handeln zu dürfen. Personalversammlungen werden zur Lachnummer, da die bereits fast schon hellseherischen Befürchtungen der Mitarbeiter überhaupt nicht ernst genommen werden. z.B. Ganztags-Voluntariate für 1,5h Arbeitszeit (max. 50,00€ brutto) am Tag beim Checkin während Corona. (Dafür sollte man sich hinstellen und verprügeln lassen) Die Bodenkollegen haben Sonderzulagen und alles andere bekommen. Was es nicht besser für die Bodenkollegen machte, nur so nebenbei. ABER! Alle Abteilungen bei allen PVs in den Vormonaten haben die Eskalation vorausgesehen und das auch vielfach verbal und schriftlich an die GF gerichtet. Ohne Gehör. Nur um dann Monate später zu hören, es hätte keiner gewußt. Was für ein Hohn. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Leider.
Verbesserungsvorschläge
Lernen Sie von erfolgreichen Geschäftsführern und Verwaltern. Ich nenne jetzt mal keine Namen. Aber schauen Sie mal, wer in Coronazeiten den Arbeitskreis Südhessen geleitet hat und wer die verschiedenen Krankenhäuser aus Insolvenzen gerettet hat. Das war eine brilliante handvoll an Menschen. Der Leiter der Gruppe kennt sich bestens aus mit Insolvenzen, Mitarbeiterführung und ehrlicher/sachlicher Gesprächsführung.
Arbeitsatmosphäre
zunehmend geprägt von Beschneidungen. Das heißt: Arbeitsmaterialien, Wirkungskreis wird eingeschränkt, im Gegenzug aber bis zum Burnout verlangt, unmögliches zu leisten.
Kommunikation
findet mittlerweile vermehrt über Diffamierung unter den Mitarbeitern statt (wird auch gefördert, weil nicht getadelt) zudem wird man gerne auch mal verbal in die Ecke gedrängt, wenn man sich intern zu kritisch zu einigen Vorgängen äußert. Alles ist immer schön und toll. Es hat bei nicht wenigen einen Propagandatouch. So kann man vielleicht mit unseren Gästen reden,
aber intern kommt man sich "für Blöde verkauft" vor. Mancher Redestil erinnert mich an Scientology Seelenfänger.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungen/Arbeitsbereiche wird geschickt mit mentalen Projektionen gegeneinander aufgehetzt.
Work-Life-Balance
Wenn man nicht mehr kann, weil die Daumenschrauben immer weiter angezogen werden, ist man halt schwach und soll sich doch was anderes suchen.
Vorgesetztenverhalten
Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Wenn sich der Vorstand bereichert, tun das alle anderen auch. Ganz einfache Verhaltenspsychologie.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer ausgedient hat, darf gehen. Frauen sind durch Altersarmut betroffen. Durch die Neustrukturierung der betrieblichen Altersversorgung und deren schlechte Verzinsung sind viele jetzt gezwungen länger zu arbeiten, obwohl sie es körperlich nicht mehr schaffen. Es ist ein Drama. Denn es hat zur Folge, dass die jüngeren noch mehr belastet werden und auch nicht mehr können.
Arbeitsbedingungen
unhygienisch, kein außreichender Schutz möglich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Recycling geht nur, wenn man Platz und Zeit hat. Das meiste kommt aus dem Ausland und ist eh Seuchenmüll. Die Kollegen da auch noch zu strietzen und Arbeitsphasen aufzulasten, obwohl schon am Limit, ist einfach nur schamlos.
Karriere/Weiterbildung
Pseudostudiengänge (die nur noch bei der Deutschen Bahn anerkannt werden und sonst nirgendwo) , die langjährige Mitarbeiter mit viel Erfahrung benachteiligen.