Leider wurde das Unternehmen durch ein dem Gründer höriges Management an die Wand gefahren. Zertifikat: Inhabergeführt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele nette Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und eigene Frustrationsgrenzen ausgelotet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nur weil jemand seit 10 Jahren im Unternehmen ist und zu allem Ja sagt, ist er noch lange nicht für eine Führungsposition geeignet.
Nur weil jemand den Firmengründer gut kennt, ist er nicht geeignet, eine Abteilung zu leiten.
Nur weil jemand weiß, wie man Facebook-Werbung kauft, ist er nicht geeignet, das Marketing zu leiten.
Nur weil jemand keine anderen Fähigkeiten mitbringt und schon lange im Unternehmen ist, ist er nicht geeignet das Qualitätsmanagement zu leiten.
Verbesserungsvorschläge
Ja, jetzt ist es zu spät, aber es wäre klug gewesen, das mittlere Management, insbesondere das Qualitätsmanagement, das Marketing, den Vertrieb und die Abteilungsleiter rechtzeitig aus dem Unternehmen zu entfernen und durch Profis zu ersetzen.
Das Potential wäre vorhanden gewesen, wurde aber durch ein beratungs- und lernresistentes Management vor den Augen des gesamten Unternehmens so lange an die Wand gefahren, bis alle Profis weg waren.
Fünf Fünf-Sterne-Bewertungen unter jede negative Bewertung zu setzen, ist genau der Stil, der dieses Unternehmen zerstört hat und eine wunderbare Metapher für das gesamte Unternehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in den Teams war gut, wurde aber durch die Tatsache getrübt, dass das gesamte Management durch "Freunde" und langjährige Mitarbeiter ohne jegliche Managementerfahrung verwässert wurde.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Offensichtlich gibt es immer noch ehemalige Mitarbeiter, die versuchen, durch 5-Sterne-Bewertungen ein falsches Bild zu vermitteln.
Kollegenzusammenhalt
Wie oben schon geschrieben: in den Teams gut. Trotz der Versuche des mittleren Managements, den Zusammenhalt zu torpedieren.
Work-Life-Balance
Abschalten, den Mund halten, dann klappt's auch mit der Work-Life-Balance
Vorgesetztenverhalten
Grotesk.
Da die Führungskräfte völlig fachfremd waren und keinerlei Erfahrung in der Führung von Teams hatten, sondern sich ihre Position durch Jasagen verdient hatten, war das einzige Werkzeug, Teams zu führen, möglichst nicht zu kommunizieren und zu versuchen, Mitarbeiter zu manipulieren, die aber bestens vernetzt waren.
Interessante Aufgaben
Auf dem Papier ja, aber sie wurden durch das so genannte "Qualitätsmanagement" zurecht gespart.
Gleichberechtigung
Ja, allerdings waren alle Positionen ab der mittleren Führungsebene mit Männern besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
So lange hielt sich niemand in der Firma um das zu testen.
Arbeitsbedingungen
Völlig absurd. Könnte man eine Sitcom machen und sprengt hier den Rahmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papierskripte wurden aus Kostengründen eingespart, also umweltfreundlich, aber nicht umweltfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
So wie das (mittlere) Management aufgrund fehlender Führungserfahrung völlig überbezahlt war, waren alle Positionen darunter massiv überqualifiziert und damit unterbezahlt.
Image
google ist dein Freund.
Da die Aufgabe des so genannten Qualitätsmanagements darin bestand, möglichst viele Einsparmöglichkeiten zu finden und mangels Qualifizierung an der falschen Stelle ansetzte, wurden viele Träume vieler Jugendlicher und angehender Kreativer durch falsche und überzogene Versprechungen zerstört.
Gepaart mit völlig weltfremden und überzogenen Marketing-Claims konnten auch noch so motivierte Standortteams und Dozenten dies nicht kompensieren.