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Bewertung

Ich wünschte ich hätte dort nie angefangen zu arbeiten

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei DRV-Bund in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Viele Kollegen sind meiner Meinung nach sehr unfreundlich und unkollegial. Es herrscht massiver Arbeits-/ und Leistungsdruck und dadurch denken viele nur an sich selbst.

Kommunikation

Bereits im Studium hat man Informationen immer erst viel zu spät bekommen. Das ging in meinem Dezernat dann auch so weiter

Kollegenzusammenhalt

In meinem Dezernat und in meinem Team gibt es so gut wie keinen Kollegenzusammenhalt. Die älteren Kollegen regen sich über die „Generation Z“ auf und erwarten von einem dass man ja auch mal am Wochenende arbeiten könnte, wenn zu viele Vorgänge im Eingang sind. Es wird permanent gelästert und sich hinter dem Rücken bei dem Bereichsleiter beschwert. Offene Kommunikation habe ich persönlich, in meinem Team, nicht erlebt.

Work-Life-Balance

Das gute ist, dass man die Möglichkeit bekommt Home-Office zu machen (kommt aber immer drauf an bei welchem Bereichsleiter man ist) und die Stunden zu reduzieren (wobei man als junger Mensch nicht verstanden wird wenn man auf Teilzeit runter möchte). Allerdings herrscht so ein Leistungsdruck und hohe Erwartungshaltung, dass man sich oftmals zu Überstunden gezwungen fühlt (zumindest bei mir so).

Vorgesetztenverhalten

Nach meiner Erfahrung, herrscht gerade in den Führungspositionen noch ein veraltetes Hierarchie-Denken. Gespräche fanden nicht auf Augenhöhe statt und wurden auch schnell persönlich und ausfallend.

Interessante Aufgaben

Ob die Aufgaben interessant sind kommt auf das persönliche Empfinden an. Es sind aufjedenfall kompliziere Fälle, gerade wenn man neu ist. Dadurch, dass so ein Leistungsdruck herrscht, hat man leider nicht die Zeit sich mit neuen Vorgängen richtig auseinanderzusetzen und hetzt nur von einer Bearbeitung zur nächsten. In meinem Team gilt leider nie Annahme Quantität vor Qualität, was den Druck erhöht und die Vorgänge verkompliziert. Da alle Kollegen demselben Druck ausgesetzt sind ist es oft schwierig nach Hilfe zu fragen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich persönlich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die jüngeren Kollegen von den älteren nicht so gut behandelt werden. Es wird massiver Druck ausgeübt und erwartet, dass man 40 Jahre Berufserfahrung in 3 Jahren bekommt. Es kommen oft Sprüche über die „Generation Z“. Dass die Generation Z keinen Ehrgeiz mehr hätte und man früher ja ganz anders gearbeitet hat.

Arbeitsbedingungen

Viel zu hoher Leistungsdruck. Es kommen immer wieder Änderungen oder Projekte die zusätzlich zur bisherigen Arbeit in der selben Zeit erledigt werden sollen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es läuft fast alles digital ab, daher weniger Papierverbrauch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist gut

Karriere/Weiterbildung

Man bekommt Weiterbildungsangebote die freiwillig wahrgenommen werden können. Bezüglich der Karriere, finde ich das interne Bewerbungsverfahren ungünstig. Um sich auf eine andere zu bewerben braucht man eine Beurteilung der TeamleiterIn/BereichleiterIn. Dadurch ist man auf deren Wohlwollen und Objektivität angewiesen. Habe schon einige Male mitbekommen, dass Kollegen wegen persönlichen Differenzen keine gute Beurteilung bekommen haben. Oder aber auch weil hohe Arbeitslast herrscht und man keinen Mitarbeiter entbehren möchte, werden schlechte Beurteilungen abgegeben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwierig ist den Bereich zu wechseln, was die Karrierechancen und persönliche Zufriedenheit meiner Meinung nach erschwert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Deutsche Rentenversicherung BundPersonalmarketing

Liebe*r Kolleg*in,

es tut uns sehr leid, dass Sie so viel Druck in Ihrem Arbeitsumfeld erfahren. Danke für die Zeit, die Sie sich für diese ausführliche Bewertung genommen haben und für die offenen Worte.

Wir selbst erleben, wie sehr die Personalabteilung auf eine gute Work-Life-Balance achtet. Überstunden dürfen nur bis zu einer festgelegten Grenze aufgebaut werden und müssen in einer bestimmten Zeitspanne wieder abgebaut werden. Arbeit am Wochenende ist eine große Ausnahme, zum Beispiel bei uns im Personalmarketing, wo Kolleg*innen auf Messen präsent sind. Sollte Arbeit am Wochenende notwendig sein, braucht es eine explizite Zustimmung. Ansonsten gehen wir freitags spätestens um 17 Uhr ins Wochenende.

In unseren Kommentaren hier schlagen wir meist vor, gezielt mit den Kolleg*innen und/oder Vorgesetzten in den Austausch zu gehen und somit die offene Kommunikation selbst anzustoßen. Haben Sie das schon versucht? Zugegeben, das ist nicht so einfach wie es sich schreibt. Aber offene und wertschätzende Gespräche zwischen den Generationen sind es, die alle Beteiligten voranbringen. Wir wünschen Ihnen den nötigen Mut, die Initiative zu ergreifen, damit Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz wieder wohl fühlen können. Wenn Sie Unterstützung benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren: https://jobs.drv-bund-karriere.de/kontakt/

In jedem Fall nehmen wir Ihre Bewertung zum Anlass, mit unseren Kolleg*innen und Vorgesetzten in den Austausch zu gehen.

Mit allen guten Wünschen und der Hoffnung, dass Sie dennoch zuversichtlich ins neue Jahr blicken können,
das Team Personalmarketing

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