Es bleibt noch viel zu tun.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt immer pünktlich
- Arbeitszeit wird minutiös erfasst
- Homeoffice möglich
- Karriere möglich
- defekte Arbeitsmaterialien, Mobiliar etc. werden zeitnah ausgetauscht oder repariert
...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- hohe Arbeitsbelastung (wird auch nicht weniger werden)
- die ständige Umsetzerei in den Teams
- interne Statistiken/ Datenerhebungen über z B. Zeitaufwand zu einzelnen Vorgangsarten und der daraus resultierenden benötigten Vollbeschäftigteneinheinheiten wirken beschönigt
- hoher Krankenstand
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Verbesserungsvorschläge
- siehe Bewertungskrietrien Kollegenzusammenhalt, Image und der Punkt "Schlecht am Arbeitgeber finde ich"
...
Arbeitsatmosphäre
Ergibt sich als Zusammenspiel aus den restlichen Bewertungskriterien.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig Runden bzgl. irgendwelchen Dingen, die zu beachten sind und Co., aber auf Lob braucht eigentlich niemand zu hoffen. Zudem erfolgt die Kommunikation durch verschiedene Personen und Kanäle, sodass auch mal schnell der Überblick verloren gehen kann, wenn etwas Bestimmtes gesucht wird.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich immer abhängig von dem eigenem Team/ Bereich. Es gibt Teams, da läuft es sehr gut und andere, wo die Sonne schnell vorbei zieht. Leider sind manche nicht in der Lage eigene Handlungen, Äußerungen und Ähnliches selbstkritisch zu hinterfragen, um für ein besseres Teamerlebnis beizutragen. Da sollte der Arbeitgeber bei Auswahl der Leute teilweise auch mehr auf die Sozialkompetenz achten. Vor allem innerhalb der Probezeit. Dies betrifft aber auch die Fachkompetenz. Diesbezüglich kommt einem regelmäßig zu Ohren, dass bestimmte Leute langfristig überfordert sind und die eigentlichen Aufgaben nur teilweise oder gar nicht schaffen. Dadurch entstehen natürlich nicht die besten Verhältnisse untereinander, weil die Arbeit trotzdem geschafft werden muss, aber die Mehrarbeit nicht honoriert wird.
In solchen Fällen müssten die Führungskräfte und/ oder der Arbeitgeber insgesamt mehr eingreifen und Möglchkeiten abwägen sowie die nötigen Konsequenzen ziehen.
Work-Life-Balance
Durch die Gleitzeit kann der Tagesablauf durchaus individuell gestaltet werden, wenn die Arbeit trotzdem geschafft wird. Die Inanspruchnahme von Urlaub und Gleittagen außerhalb der im Vorjahr eingetragenen Zeiträume ist stark abhängig von den Führungskräften.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist tatsächlich ein immer wieder auftauchendes Thema. In der Regel im negativen Sinne.
Es gibt leider große Unterschiede bei den Führungskräften. Bei anderen Bewertungen ist dies ebenfalls oft eher negativ beurteilt worden. Auch in den früheren hausinternen Umfragen kamen die Führungskräfte insgesamt nicht so gut davon. Wenn die Personen schon viele Jahre oder Jahrzehnte die jeweiligen Posten innehaben, kann keine Änderung erwartet werden. Da helfen auch keine Workshop oder Seminar Angebote für Führungskräfte.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenspektrum ist ziemlich umfangreich. (Leistungsabteilung) Eine eigene Planung der Aufgabenbewältigung für die z. B. neue Woche ist nicht wirklich möglich, da der Eingang insgesamt sowie andere Gegebenheiten erst im Laufe des Tages und Woche ersichtlich werden. Es muss also immer damit gerechnet werden, dass zum Ende der Woche wieder Mehrarbeit geleistet wurde und keine Überstunden abgebaut werden konnten.
Gleichberechtigung
Insgesamt habe ich nicht den Eindruck, dass es offensichtliche Ungleichbehandlungen zwischen den Geschlechtern gibt. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, als wird es teilweise „überreguliert“, da die DRV-Bund als öffentliche Verwaltung eine Vorbildfunktion der Vorbildfunktion sein möchte oder sein soll. Gewisse Zielvorgaben hinsichtlich einer gerechten Verteilung in den einzelnen Ebenen zwischen Männern und Frauen gibt es. Allerdings werden bei erreichen bestimmter Ziele (z. B. 50% W/ 50 % M) scheinbar wieder neue Zielvorgaben unter neuen Gesichtspunkten formuliert, so dass die ganze Thematik endlos erscheint.
Es gibt auch spezielle Angebote für Frauen und/ oder Männer hinsichtlich Pflege, Gesundheit, Kindererziehung, etc.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich selbst gehöre noch nicht dazu, aber es kam mir immer mal wieder zu Ohren, dass sich manche die Möglichkeiten von heute hinsichtlich der z. B. berufl. Weiterentwicklung schon wesentlich früher gewünscht hätten.
Arbeitsbedingungen
In den letzten Jahren hat sich hier diesbezüglich von Hardware bis Software viel getan. Wobei ich teilweise das Gefühl habe, dass das Ganze Drumherum teilweise zu viel für die PCs ist und dadurch die Arbeitsweise darunter leidet. Zudem gab es Ventilatoren, höhenverstellbare Schreibtische, Kühlschranke in den Kaffeeküchen, etc. .
Jedoch ist es unangenehm, wenn das eigene Büro direkt an der Hauptstraße ist und/ oder auf der Sonnenseite, dann is es immer recht laut bzw. sehr warm. Dann überlegt man es sich 5 mal, ob das Fenster geöffnet wird oder nicht. Vor allem im Sommer ist es ein großes Problem.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
An sich wird viel Wert darauf gelegt, aber irgendwie sind die einzelnen Maßnahmen nicht immer wirklich durchdacht oder durchschaubar.
Durch die digitale Arbeitsweise wird durchaus weniger Papier gebraucht. Allerdings konnten zeitweise einzelne nicht benötigte Druckausgaben nicht verhindert werden, aber zeitgleich werden Eingangsbestätigungen nicht mehr versandt, weil zu dem Zeitpunkt das Papier knapp war oder ist. Ich weiß gar nicht, wie der aktuelle Stand ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Im einfachen bis mittleren Dienst gut. In den höheren Ebenen im Verhältnis zur Privatwirtschaft baut es dann wieder etwas ab. Es gibt insgesamt jedoch keine regelmäßigen oder leistungsorientierten Prämien, Bonuszahlungen oder Ähnliches. Allerdings gibt es die LOB, aber wer das einmal in 40 Jahren erhalten hat, kann sich wohl schon glücklich schätzen. Als Beamter wäre es aus meiner Sicht lukrativer, weil die ganzen SV-Abgaben + Beitrag VBL entfallen würden und der Unterschied des Bruttolohns zwischen Beamten und Angestellten nicht sonderlich hoch ist. Aber es gibt keine Möglichkeiten, eine Verbeamtung zu bekommen.
Image
Das Image ist tatsächlich nicht so gut. Das ist auch des Öfteren in der täglichen Arbeit spürbar, insbesondere beim telefonischen oder schriftlichen Kontakt mit Versicherten. Da bekommt die öffentliche Verwaltung insgesamt und/ oder speziell die DRV regelmäßig ihr Fett weg. Hier würde ich mir vom Arbeitgeber mehr Einsatz wünschen, um dem Ganzen zumindest ein stückweit entgegenzuwirken.
Karriere/Weiterbildung
Inzwischen gibt es Möglichkeiten des Stufenaufstiegs, Fortbildung zum Sozialversicherungsfachwirt und noch anderes. Da hat sich im Vergleich zu früher etliches getan. Allerdings kamen diese Veränderungen verhältnismäßig spät.