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Deutsche 
Welthungerhilfe 
e.V.
Bewertung

Klare Vision, allerdings einige Probleme im Unternehmensaufbau

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Deutsche Welthungerhilfe e.V. in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Vision sowie die Mission stehen im Vordergrund und werden einem nicht zuletzt aufgrund des Namens täglich vor Augen gehalten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

HomeOffice ist zwar grundsätzlich möglich, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass es in der Abteilung sonderlich gewünscht ist. Aufgrund vieler Arbeiten mit Papier (teils unnötig) ist ein hoher Anteil der Zeiten im Büro nötig gewesen, Digitalisierung läuft schleppend.

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation zwischen den Abteilungen in Deutschland muss gestärkt werden. Der digitale Wandel geht leider nicht so schnell voran wie es wünschenswert wäre, hier muss weiterhin eine hohe Priorität gesetzt werden. Das wichtigste Thema aus meiner Sicht ist jedoch der dringend notwendige Abbau von "Silos".

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre habe ich als stets hektisch empfunden. Der generelle Ton in der Abteilung war rau, auch der Austausch mit Kollegen vor Ort war durchwachsen (bei manchen sehr konstruktiv und positiv, aber auch nur bei manchen, Kollegen vor Ort meint Mitarbeiter in den Projektländern).

Kommunikation

Hier ist definitiv Verbesserungspotential vorhanden. Es gibt zwar Austausch zwischen den Abteilungen, allerdings wird dieser aus meiner Sicht durch die starke Präsenz der Hierarchie-Ebenen gedämpft.
Auch innerhalb der Abteilung wird das Thema nicht sehr hochgehalten, separate Teams innerhalb der Abteilung wachsen nicht zusammen sondern werden auch nach langer Zeit noch strikt separiert.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt untereinander kommt drauf an, wo man hinschaut. Vor allem zwischen Abteilungen gibt es wenig Austausch. Beziehungen bleiben meist auf der beruflichen Ebene und vertiefen sich nicht (das kann man werten wie man möchte).

Work-Life-Balance

Aufgrund starrer HomeOffice Regelungen in meinem Fall (1. halbes Jahr komplett Präsenz, danach auf Nachfrage 1 Tag die Woche HomeOffice) habe ich hier privat zurückstecken müssen. Der Standort ist vor allem als Pendler nicht gut erreichbar. Positiv: Flexible Arbeitszeiten werden als solche gelebt.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist stark von den etablierten Hierarchien geprägt. Es wird sich auf das Tagesgeschäft fokussiert, Entwicklungsmöglichkeiten werden nicht genutzt. Vor allem hier sind Silos vorhanden, welche trotz konkreter Situationen nicht abgebaut werden wollen. Nötiges Wissen für den Jahresabschluss hat in der Prüfungsphase gefehlt, trotzdem wird dieses nicht übertragen. (Mentalität: Ist noch immer gut gegangen). Dringender Handlungsbedarf!

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren durchmischt, Rechnungswesen ist und bleibt nun mal Rechnungswesen, da ändert auch der Arbeitgeber / das Tätigkeitsfeld nicht viel. Abwechslungsreich war eine Aufgabe in Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort (die gefühlt jeder im Team gern gemacht hätte, hier ist also ein Wunsch zur Vernetzung mit den Kollegen vor Ort vorhanden, dem leider nicht nachgekommen wird).

Gleichberechtigung

Durch das Tätigkeitsfeld definiert sich eine breite Vielfalt an Kulturen im ganzen Unternehmen.
Das Thema Gleichberechtigung ist jedoch nicht als selbstverständlich im Unternehmen verankert, was in diesem Umfeld eigentlich ein No-Go ist.

Arbeitsbedingungen

Durch bereits beschriebene HomeOffice Regelung und teilweise schlechten Bedingungen vor Ort (z. B. uralter Teppich, schlechte Isolierung = heiße Sommer, zu den kalten Temperaturen ist die Heizung ausgefallen etc.) habe ich hier keine guten Erfahrungen gemacht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In den meisten Tätigkeiten haben auch diese Belange in den Alltag Einzug gefunden, z. B. Ökostrom etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier habe ich große Unterschiede und Unzufriedenheiten wahrgenommen. In meinem Fall habe ich das Gehalt als angemessen empfunden.

Image

Image aus öffentlicher Sicht einwandfrei (so mein Empfinden)

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eine Lernplattform, auf der man Themen eigenständig erarbeiten kann. Meist fehlt jedoch die Zeit hierfür.

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