Großartige Mitarbeiter*innen und tolle Aquarien reißens auch nicht raus.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter*innen, das Arbeiten erträglich machen und auch nach vielen Entbehrungen mitziehen, weil sie das in den 1970er Jahren umgestaltete Haus und das Ozeaneum als fantastische Einrichtung betrachten und einfach ihr Bestes leisten wollen. Ich wünsche dem Deutschen Meeresmuseum dass es problematische Situationen gut übersteht - mit viel mehr menschlicher Wärme, am Thema orientiert, zuhörend und gewissenhaft, kameradschaftlich und freundlich zugewandt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte Angst um den Arbeitsplatz und wurde mehrfach bedroht. Nach Problemen wurde meines Erachtens nach nie nach vernünftigen Lösungsmöglichkeiten gesucht, selbst bei geschätzten Mitarbeitern nach dem Motto: "Jeder ist austauschbar". Dies wurde auch laut so gesagt. Ungerechtfertigte Abmahnungen wurden trotz rechtlicher Schritte nicht zurückgezogen. Ich habe Totschweigen und Eskalation statt Deeskalation erlebt. Die Kommunikation wurde dann einseitig eingestellt. Eine Taktik die ich erlebt habe, die einen völlig fertig macht, ist das Warten auf den letzten Moment, um dann zu sagen dass der unterbreitete Vorschlag das Einzige ist, was angeboten werden kann, so dass man dazu gezwungen ist, auf das wirklich nicht gute System einzusteigen. Macht man nicht oft mit ist aber das System, ist leider eindeutig.
Verbesserungsvorschläge
Das eigene Leitbild lesen und verstehen was dazu gehört es umzusetzen.
Arbeitsatmosphäre
Ich fand das Arbeiten im ständigen Widerstreit ohne vorgegebe Richtung mit wenig erwünschter Eigeninitiative schwierig. Aus meiner Sicht angebrachte inhaltliche Kritik wurde meines Erachtens nach als Aufruhr gewertet. Auf Grund von mehreren mir bekannten Verfahren lege ich Mitarbeiter*innen eine Rechtschutzversicherung ans Herz.
Kommunikation
Wichtige Infos erreichten die Mitarbeiter*innen über die Presse
Kollegenzusammenhalt
Streng hierarchische Strukturen, die innerliche Kündigung von ehemaligen Kolleg*innen ist mir bekannt. Mir persönlich hat das Arbeiten keine Freude mehr bereitet. Diese Strukturen können auch nicht durch enge Kooperation einiger Kolleg*innen aufgelöst werden, weil sie zu tiefgreifend sind.
Work-Life-Balance
Ist man selbst für verantwortlich
Vorgesetztenverhalten
Einige Führungskräfte sind wirklich toll. Andererseits überwiegt aus meiner Sicht inakzeptables Verhalten der Führungsebene.
Interessante Aufgaben
Großartige Aufgaben, viel inhaltliche Tiefe möglich, aber aus meiner Sicht aber nicht gewünscht
Gleichberechtigung
Erlebt habe ich selbst die erlaubte und gedeckte Ausgrenzung Andersartiger und dass Barrierefreiheit zwar hoch ausgepreist wird aber nicht durchgängig mitgedacht wird.
Umgang mit älteren Kollegen
War mal wirklich toll, aber seit neuerem werden ehemalige Mitarbeiter*innen nicht mehr beachtet. Kurz vor dem Ruhestand werden Mitarbeiter*innen "nicht mehr gebraucht und aufs Abstellgleis geschoben", Umgang mit längerer Krankheit: Dazu ist maus meiner Sicht wirklich nichts positives erwähnbar.
Arbeitsbedingungen
Dinge wurden nach vielem Fragen bereitgestellt, Standards wurden auf Hinweis teilweise befolgt, bauliche Mängel wie falsch platzierte Abflüsse wurden nicht abgestellt, Neuplanungen beinhalteten die gleichen Mängel, Einbindung von Fachleuten war nicht erwünscht, dadurch Mehraufwand bei den Mitarbeiter*innen bei gleichzeitigem Personalmangel und dadurch bereits erhöhtem Aufwand. Verwaltungsaufgaben einer sehr gut ausgestatteten Verwaltung werden auf andere Mitarbeiter*innen ausgelagert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Nachhaltigkeitskonzept wurde von Greenpeace erarbeitet. Scheint mir eher ein "Feigenblatt" zu sein. Mir ist außer einem Ökostromtarif der Stadtwerke Stralsund keine wirksame Maßnahme bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach TVÖD Kommune, keine wirklich erkennbaren Zusatzleistungen, Zuschuss zu E-Bike auf Eigeninitiative.
Image
überregional tolle Strahlkraft
Karriere/Weiterbildung
wenige Weiterbildungen werden für einzelne Mitarbeiter*innen gefördert