Viel Schein, wenig sein - Führung im Kasernenstiel, extrem hohe Fluktuation, selbst im Stab
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lokaler Standort, der gut zu erreichen ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Da gibt es viel zu berichten. Der beste Schritt war zu kündigen und mir bei einer namhaften Versicherung einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Die Fluktutation ist enorm bei der DFV
Verbesserungsvorschläge
Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmospäre gibt es dem Schein nach durch Firmenveranstaltungen, gelebt positive Atmospäre gibt es hier aber nicht. Der Faktor Mensch geht völlig unter. Der Arbeitseinsatz und das Arbeitsergebnis zählen nicht wirklich sondern nur, ob man sich gut verkaufen kann und sich gut mit dem Vorgesetzten stellt. Ich habe in meiner mehrjährigen Tätigkeit wirklich gute Mitarbeiter, sowohl im Führungskreis als auch auf der Mitarbeiterebene gehen sehen. Fachlich und menschlich fragwürdige Mitarbeiter sind wie einzementiert auf ihrem Arbeitsplatz.
Kollegenzusammenhalt
Das kommt ganz auf die Abteilung an. Hier sieht man alles, von Mobbing, bis geschlossene Ehen, Freundschaften und purem Hass. Tatsächlich war es so, dass die wirklich guten Mitarbeiter (fachlich und menschlich) bei der DFV nicht alt wurden sondern sich vorher eine neue Arbeitsstelle suchten.
Work-Life-Balance
Urlaub war immer ein schweres Thema. Als Mutter eines schulpflichtigen Kindes, war ich auf die Schulferien angewiesen, bekam aber oft kein Urlaub, weil ein kinderloser Kollege auch in den Ferien Urlaub nehmen wollte und ihn oft auch bekam. Mag man kaum glauben, ereignete sich aber so tatsächlich mehrfach. Unterstützung Seitens des Vorgesetzten erfolgte hierbei nicht.
Vorgesetztenverhalten
Führung im Kasernenstiel heißt es bei der DFV. Sobald der Stab erscheint, wird der Kopf eingezogen, sowohl in der Chefetage, als auch bei den Mitarbeitern. Es wird von ganz oben zur nächsten Etage heruntergetreten. Wirklich gute Führungskräfte, die es hier durchaus auch gab, warfen irgendwann das Handtuch. Der Mensch ist hier ersetzbar, egal in welcher Position. Es gab Vorgestzte, die fachlich so schlecht waren und das Thema Mitarbeiterführung absolut nicht beherrschten, jedoch jahrelang ihre Position besetzen.
Interessante Aufgaben
Aufgaben werden zugeteilt, oftmals nicht nach gerechten Maßstäben. Es herrscht das Motto, wer viel kann, muss viel tun.
Gleichberechtigung
Es zählt hier mehr ob der Mitarbeiter sich nach oben gut verkaufen kann. Ob Mann oder Frau ist nicht wirklich relevant.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielte keine Rolle
Arbeitsbedingungen
Das kommt sehr auf die Abteilung an. Luft nach oben besteht hier definitiv. In machen Abteilungen war es so unglaublich laut, da die Mitarbeiter in Großraumbüros sitzen. Das nötigste war da, mehr auch nicht. Wert wurde jedoch Seitens des Firmeninhabers auf Kunst gelegt. In vielen Räumen hingen schöne Bilder, ob das jedoch zur Mitarbeiterzufriedenheit beiträgt ist fraglich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema Umwelt und Soziales wurde nie zur Sprache gebracht. Es ging nur um Umsatz, Zahlen, Aussenwirkung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt lag im Durchschnitt, Sozialleistungen, 13. Gehalt, VWL gab es nicht.
Image
Image und Realität sind unvorstellbar weit von einander entfernt. Es wurden Abteilungen aufgelöst, Mitarbeiter gekündigt. Zeitgleich eröffnete die DFV einen neue Firma und bot den gekündigten Mitarbeitern die gleiche Stelle an, in den gleichen Räumlichkeiten, mit identischem Arbeitsgebiet an, zu wesentlich weniger Gehalt und mit natürlich einem neuen und wesentlich schlechterem Arbeitsvertrag. Ich könnte ein Buch schreiben - es würde ein Bestseller werden!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung habe ich all die Jahre nicht erlebt.