Es war eine schöne Zeit, doch am Ende kam nur der A….tritt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, in meinem Bereich war das flexible Arbeitszeitmodell sehr vorteilhaft
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Obwohl Wohlfahrtsverband, es wird nur wirtschaftlich gedacht
Verbesserungsvorschläge
-Sachgebiets- und AbteilungsleiterInnen austauschen
- mehr Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber
Arbeitsatmosphäre
Mit den meisten KollegInnen war es immer sehr nett
Kommunikation
Vieles wurde verschwiegen bzw. Verheimlicht, warum auch immer. Transparenz wurde nicht groß geschrieben
Kollegenzusammenhalt
Bis auf 2 KollegInnen, die kaum arbeiten waren da sie entweder krank oder einfach nicht da waren, hatte ich ein super Team! Es war immer schön, Zeit mit den KollegInnen zu verbringen. Ich bin wirklich traurig, dass ich so ein tolles Team verloren habe…
Work-Life-Balance
Ich habe 12 Jahre in der Flüchtlingsberatung gearbeitet und eigentlich war ich immer der Meinung, dass beispielsweise Rücksicht darauf genommen wird, wenn man Familie hat, doch als die Flüchtlingsberatung aufgelöst wurde, war von dieser Rücksichtnahme nichts mehr zu spüren. Wir mussten schnell auf irgendwelche anderen Stellen gesetzt werden, egal ob dies mit der Familie vereinbar ist oder nicht
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter war nett, doch leider nicht der richtige für den Posten. Mit Konflikten konnte er nicht umgehen, er war nicht transparent, ich hatte oft den Eindruck dass er Dinge entscheidet um extra einen sauer zu machen, er hat Kolleginnen in Schutz genommen die fast nie zur Arbeit kamen, in Konfliktsituationen hat er oft einfach den Raum verlassen, wenn ich auf sein Entgegenkommen gehofft habe, war er in seiner Meinung so festgefahren dass er davon nicht mehr abwich, nicht wertschätzend: Flüchtlingsberatung ist nach 12 Jahren innerhalb von einem Monat gestrichen worden, wollte uns keinen Abschied machen, hat sich von den langjährigen KollegInnen nicht verabschiedet, wusste nie wer im Urlaub oder krank ist, rief immer wieder an Tagen an, wenn man keinen Dienst hatte, konnte einfach nicht leiten aber da wir so ein super Team waren, haben wir uns immer selbst organisiert und uns selbst geleitet.
Interessante Aufgaben
Wir konnten unsere Arbeit so gestellten, wie es uns am besten passte, Gleitzeiten und mobiles Arbeiten erleichterten uns den Arbeitsalltag. Es ging in meiner Arbeit darum, geflüchtete Menschen zu beraten und unterstützen, die Themen waren sehr vielfältig sodass man eine schöne abwechslungsreiche Arbeit hatte
Gleichberechtigung
Frauen können auf jeden Fall aufsteigen, ich kann nur nicht sagen wie weit, weil ganz oben fast immer nur Männer waren. Unser Team bestand eine Zeitlang aus 6 Frauen (alle Migrationshintergrund) und einem Mann plus Vorgesetzten. Auffällig war, dass Sachgebietsleitung und seine Vertretung die einzigen deutschen weißen Männer im Team waren. Allgemein denke ich aber auch, dass es bei der Diakonie schwierig ist als Person mit Migrationshintergrund und vor allem wenn man nicht der christlichen Gemeinde angehört, in die leitenden Positionen aufzusteigen, dies wird nicht gerne gesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir ist nicht aufgefallen, dass überhaupt jemand geschätzt wurde. Mitarbeitende die gut reden konnten, wurden auf jeden Fall ernster genommen als der Rest
Arbeitsbedingungen
Ich bot in der Flüchtlingsunterkunft eine Sprechstunde an, dort hatte ich keinen PC und keinen Drucker/Scanner der mit meinem Laptop kompatibel war, was die Arbeit sehr erschwert. Die Hauptbüros waren gut ausgestattet, bei 7 Personen hatten wir aber nur 5 Büroplätze, sodass man auch manchmal erstmal nach einem freien Büro suchen musste.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt nach BAT KF ist wirklich sehr gut, ich konnte mich nie beklagen. Gehaltserhöhungen kommen fast jährlich, alles wird an den tvöd angepasst. Inflationsprämien usw hätten etwa höher sein können. Gehalt kommt immer zur Mitte des Monats, Abrechnung muss aber immer kontrolliert werden da ab und zu Fehler zu Gunsten der Diakonie passieren.
Image
Ich hatte immer den Eindruck, dass man nach Außen so toll wirken will, dass man sogar andere Träger schlecht redet. Die Vorgesetzten sollten sich nicht so viel damit befassen, wie das Image ist und wie die Arbeit draußen ankommt, sondern eher damit wie ein professioneller Umgang mit Mitarbeitenden gestaltet werden kann
Karriere/Weiterbildung
Man hat immer die Möglichkeit sich auf ausgeschriebene Stellen, auch wenn diese in den leitenden Positionen sind, zu bewerben, es werden interne BewerberInnen bevorzugt.
Weiterbildungen waren bei uns jederzeit möglich