Guter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich bin (bis auf einen kleinen Pädagogik-Anteil branchenferne, sicher auch wichtig anzumerken) Studierende und arbeite nebenbei bei der Diakonie Michaelshoven in der ambulanten Wohnbetreuung mit Nachtbereitschaften. Ich muss sagen, dass ich jetzt nur aus meiner Studi-Perspektive bewerten kann und außerhalb der Wohneinrichtung, für die ich angestellt bin, nichts beurteilen kann.
Damit: Ich kann sagen, dass es der zeitlich beste und bestbezahlte Nebenjob ist, den ich bisher gemacht habe.
Ich kann meine Verfügbarkeiten jeden Monat erneut angeben und es wird Rücksicht darauf genommen, ich habe das Glück, eine sehr zuvorkommende freundliche Teamleitung zu haben, und ich kann wunderbar um die Uni herum planen. Urlaubstage konnte ich bisher auch nehmen, wie ich es wünsche. Der Job an sich ist manchmal zwar fordernd, es sind schließlich sehr untersch. Menschen, auf die man sich einstellen muss, und ich hatte zuvor keinen regelmäßigen Kontakt mit Menschen mit Behinderungen, aber ich habe mich dann doch gut in die Gemeinschaft der Wohneinrichtung eingefunden und mich dazu entschieden, bis zum Ende meines Studiums weiter hier zu arbeiten, da Vorteile eindeutig überwiegen.
Es werden Seminare und Fortbildungen angeboten, teilweise verpflichtend, und diese werden dann auch bezahlt. Man hat für jedes Anliegen Anlaufstellen, die mir persönlich bisher ganz gut weiterhelfen konnten, und mein Kollegium ist, wieder mein Glück und ich kann hier nicht für andere Standorte sprechen, sehr gut eingespielt aufeinander, das einander zuarbeiten funktioniert sehr gut und es herrscht eine offene Kommunikationskultur. Ich habe im Kollegium sich anbahnende Konflikte erlebt, aber die ließen sich durch guten Teamzusammenhalt und Supervisionsangebote auch sehr direkt und sachlich lösen.
13. Gehalt zum Jahresende gibt es auch für mich als Studi, was ich natürlich sehr begrüße :).
Und insgesamt ist die Arbeitsatmosphäre, jetzt wo ich Routine habe, eine sehr entspannte und mit Kolleginnen sowie Klientinnen sehr angenehme.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Richtig "schlecht" finde ich persönlich eigentlich nichts, bis auf meinen Eindruck, dass auch wir manchmal spürbar an der chronischen Unterbesetzung in der Carearbeit leiden.
Und mein Standort, wie schon erwähnt, ist ein sehr dankbarer, meine Arbeit ist relativ leicht mit den mir zugeteilten Klient_innen, aber ich weiß, dass es auch super anstrengend werden kann je nach Betreuungsschlüssel und Betreuungsbedarf der Leistungsbezieher_innen.
Darüber hinaus kann ich nicht viel kritisieren, da bekomme ich in meiner Position dann doch zu wenig mit.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich kann mich als Studierende nicht wirklich beschweren, wenn ich mit anderen Jobs und Trägern vergleiche.