Die schweigenden Vorgesetzten
Gut am Arbeitgeber finde ich
gar nichts!!!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alles! Es war einer meiner schlimmsten Arbeitgebern!
Verbesserungsvorschläge
Es wäre gut, Mitarbeiter, denen Führungsaufgaben übertragen werden, besser zu schulen, damit diese nicht überfordert sind.
Ein Einarbeitungskonzept mit Informationen und Handlungsrichtlinien der individuellen Stelle (benannte Vertretungen, Arbeitszeitbesonderheiten, Pausenregelungen, festgeschriebene Zeiten für Mitarbeiter- und Teamgespräche, Beschwerdemanagement, Kontaktdaten zur MAV, etc.) würde den Einstieg in den Arbeitsprozess vereinfachen und Unsicherheiten erst gar nicht entstehen lassen. Angeblich gibt es ein Onboarding Prozess, wenn dann aber nur theoretisch und nicht in der Praxis.
Bei gewünschten Gesprächsbedarf eines Mitarbeiters einen zeitnahen Termin vereinbaren.
Wenn Personalentscheidungen anstehen, sollten Sie sich fairerweise beide Seiten anhören, um sich ein gerechteres Bild zu machen.
Arbeitsatmosphäre
In den einzelnen Häusern sehr unterschiedlich. Durch Personalmangel und wechselndes Personal ist es schwierig eine angenehme Atmosphäre überhaupt wahrzunehmen. In manchen Häusern wird viel über Arbeitskollegen oder wichtige Hilfskräfte negativ gesprochen.
Kommunikation
Termine für Gespräche, um die ich bat, wurden nach hinten geplant und dann durch Urlaub oder krank abgesagt. Kontakt nach 4 Monaten nur noch über kurze SMS-Nachrichten. Nachfragen zu Dienstzeiten wurden oft erst ein bis drei Tage später beantwortet.
Es gab keine Mitarbeiter- oder Teamgespräche. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wurde behauptet, es hätten verschiedentlich Gespräche stattgefunden. Mein Nachrichtenverlauf zeigt anderes.
Auf die Mitteilung über die Unzulänglichkeiten und Gegebenheiten kamen weder von der Vorgesetzten, dem Bereichsleiter, dem Geschäftsführer oder der MAV eine Rückmeldung -> großes Schweigen!!
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Häusern unterschiedlich, ich habe gute Erfahrungen mit Kollegen gemacht und gute Zusammenarbeit erlebt. Aber auch schlechte.
Work-Life-Balance
Nach den ersten 3,5 Monaten war ein ausgeglichenes Privatleben nicht mehr möglich. Wünsche für den Dienstplan wurden nicht mehr berücksichtigt. Im Dienstplan wurden oft die Tage nur noch mit G gekennzeichnet, aber keine Schichten eingetragen mit Früh- oder Spätschicht. Private Termine konnten nicht geplant werden, da Arbeitszeiten oft bis zu einem Tag vorher nicht bekannt waren. Meine Freizeit verbrachte ich deswegen oft mit Warten auf SMS-Nachrichten, um Ort und Zeit meiner Dienste zu erfahren.
Vorgesetztenverhalten
Die ersten 3,5 Monate war der Kontakt zur Vorgesetzen gut. Ich weiß nicht, warum es sich änderte. Sie hat den Kontakt zu mir gemieden. Dieser ging nur noch über kurze SMS-Nachrichten, die ausweichende und „unehrliche“ Antworten enthielten.
Arbeitsbedingungen
Das Diensthandy sollte ein Anreiz im Springerpool sein. Das Diensthandy wurde halb eingerichtet und so funktionierte es weitere 6 Monate nicht richtig. Meine Kritik dazu wurde ignoriert. Alle Kontakte liefen über mein Privathandy. Oft wurde mir in meinem FREI geschrieben, anstatt an Diensttagen. (Vorgesetzte schalten ihr Diensthandy an Ihren freien Tagen aus und sind nicht erreichbar.)
3,5 Monate hatte ich keinen Zugang zu den Dienstplänen und meinen geleisteten Stunden. Hinweise darauf und Nachfragen, ob ich eine Übersicht der Stunden bekommen könnte, wurden ignoriert. Stundenänderungen teilte ich meiner Vorgesetzten mit, die sie aber, wie ich später sehen konnte, nicht alle eingetragen wurden.
Aufgrund von starkem Arbeitsaufkommen ist es manchmal nicht möglich Pausen zu machen oder man ist als einzige Fachkraft alleine auf dem Wohnbereich. Nicht gemachte Pausen, habe ich im Dienstplan vermerkt mit Begründung. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass dies wieder aus dem Dienstplan rausgenommen worden ist. Erst durch die Personalsachbearbeiterin erfuhr ich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, dass Pausen nicht bezahlt werden. Wer kommt jetzt dafür auf?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die pflegerische und soziale Betreuung in einem Haus war katastrophal, so dass die Senioren/innen einem leidtun können.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Grunde ok, nach Tarif. Wenn aus Personalknappheit Dienste in zwei Bereichen geleistet werden, müsste es Zuschläge geben. Da oft keine Pausen gemacht werden können, müssten diese vergütet werden. Wenn ein Bonus für kurzfristiges Einspringen vorgesehen ist, sollte der auch ausbezahlt werden! Wenn Fahrtkostenerstattungen zugestanden werden, sollten diese auch bezahlt werden! Wenn Überstunden gemacht werden, sollten diese auch alle bezahlt werden.
Image
muss dringend dran gearbeitet werden, wie die vielen negativen Bewertungen zeigen.