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Dresden 
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Bewertung

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Diakonie Dresden kann ich nicht guten Herzens weiter empfehlen

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Bezahlung, Weihnachts- und Urlaubsgeld, vielfältige Arbeitsaufgaben, für Menschen da sein und meinen Altruismus leben zu können

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hoher Leistungsdruck, keine Zeit für die Bewohner, keine Wertschätzung, Machtmissbrauch bei Vorgesetzten in der Verwaltung

Verbesserungsvorschläge

Gute Mitarbeiter sind das A und O eines Unternehmens. In Zeiten wo überall Fachkräfte gesucht werden sollten sich dies Führungskräfte verinnerlichen. Viel mehr Wertschätzungskultur leben. Mitarbeiter - Events, zusätzliche Bonis, Höhere Prämien für langjährige Mitarbeiter*innen.

Ich empfehle eine grundlegende Überarbeitung der Unternehmensphilosophie - vor allem in Hinblick auf den Umgang mit den Mitarbeitern*innen, deren Einbindung in Unternehmensentscheidungen und in der allgemeinen Kommunikation mit diesen. Die Mitarbeiter in den Pflegeheimen sind es, die für den Umsatz sorgen - das sollte endlich wertgeschätzt werden von denen, die in der Hierarchie weiter oben stehen.

Arbeitsatmosphäre

Lob? Wertschätzung? Ein Fremdwort. Nächstenliebe gilt nicht für die Mitarbeiter, was sich auch dadurch auszeichnet, das keine Mediatoren ins Haus geholt werden bei Problemen. Auf mein Anfragen wurde mir gesagt: Dafür ist kein Geld vorhanden.
Muss man bei der Heimleitung schon Glück haben, gibt solche und solche. Alles über dieser Ebene ist sowieso was besseres.

Kommunikation

Grauenhaft. Es wird gemacht, was sich die paar Oberen in ihrem Stübchen ausdenken, andere Meinungen werden ignoriert. Von Kritik ganz abzusehen. Während eines Telefonates wurde von Oberen einfach aufgelegt. Generell kein geregelter Informationsfluss in Richtung Heimmitarbeiter.Andersherum haben die Fachkräfte, Hilfskräfte und soziale Betreuung natürlich über jede Mücke und jedes Staubkorn Mitteilung zu machen.

Kollegenzusammenhalt

Vor Jahren war ein sehr guter Zusammenhalt unter den Kollegen. Mittlerweile lässt dies immer mehr zu wünschen übrig. Neue Kollegen*innen machen nur Dienst nach Plan oder Paragraphen, sehen das große Ganze nicht mehr. Immer mehr kümmert sich jeder nur um sich. Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, das immer mehr ausländische Mitarbeiter im Heim anfangen zu arbeiten und es Kommunikationsschwierigkeiten gibt.

Generell merkt man, dass viel zu viel Arbeit für zu wenig Mitarbeiter anfällt und oben genannte Wertschätzung über das Geleistete fehlt. Das sorgt nicht unbedingt für eine grandiose Stimmung. Immer mehr Kollegen*innen laufen am Limit und stehen kurz vor dem Burn Out. Alle sind nur noch am Schimpfen, was unter der Arbeitslast verständlich ist, aber einfach keinen Spaß mehr macht.

Work-Life-Balance

Dienstplan zwei Monate im Voraus fertig. Gute PDL versucht so gut es geht auf Familie oder Freizeitaktivitäten Rücksicht zu nehmen, wobei sie auch da natürlich an ihre Grenzen auf Grund des hohen Personalmangels stoßen.
Urlaub muss im Oktober des Vorjahres komplett verplant werden.
Zum Geburtstag gibt es Frei.

Vorgesetztenverhalten

Heimleitung und PDL erlebe ich menschlich nett bis sehr nett ist.
Was jedoch klar ersichtlich ist, ist mangelnde Ausbildung der Führungskräfte in Sachen Führungsstile und Mitarbeitermotivation, kurz gesagt es fehlt an tiefgreifender, fachlich kompetenter Führungskräfteausbildung.
Hauptsache die Zahlen passen, die Unterstellten sind halbwegs irgendwie zufrieden, oder tun zumindest so.

Bei Vorgesetzten in der Verwaltung erlebte ich absoluten Machtmissbrauch. Das geht gar nicht!

Interessante Aufgaben

Die Arbeit mit Menschen bringt vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben mit sich. Die Weisheit der älteren Menschen ist faszinierend. Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten bereichert auch mein eigenes Leben.

Gleichberechtigung

Im Unternehmen arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer.
Jung und Alt werden gleichberechtigt behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen*innen ist gleichberechtigt. Der Bonus für langjährige Betreibszugehörigkeit ist ein schlechter Witz!

Arbeitsbedingungen

Veraltete Technik - sowohl was Hard- und Software angeht. Hebelifter müssen auf mehreren Etagen eingesetzt werden. Moderne Erkenntnisse über Arbeitsplatzgestaltung und Managementfähigkeiten scheinen nicht bekannt oder zu teuer zu sein.
PC fällt viel zu oft aus, oder geht zu langsam. Wie soll man das bewältigen, bei dem Zeitmangel, den man ohnehin schon hat.
Der Lärmpegel nimmt durch die schweren Demenzverläufe immer mehr zu.
Ohne Klimaanlage, was für Heimbewohner und Mitarbeiter*innen im Sommer eine Qual ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein kann ich nicht sehen.
Sozialbewusstsein, wie bereits weiter oben angeschnitten, scheint bei den Unternehmensverantwortlichen, zumindest gegenüber den eigenen Angestellten, nicht vorhanden zu sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung erfolgt nach Tarif AVR mit regelmäßigen Steigerungen. Es gibt Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld. Kinderzuschläge, Jobticket werden gezahlt.
Kein Kleidergeld, keine weiteren Vergünstigungen.

Image

Die Außenwirkung ist in der Tat gut. Der Schock intern umso größer.

Karriere/Weiterbildung

Meine Bereitschaft zur Weiterbildung wurde nicht unterstützt.

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