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Die 
Gestalten 
Verlag 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Eine sehr ambivalente Erfahrung

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bei Gestalten ist grundsätzlich Vieles möglich, wenn man Eigeninitiative, Kreativität und Durchhaltevermögen zeigt. Viel Luft nach oben gibt es allerdings nicht. Es ist daher vor allem für Karriereanfänger eine sehr gute Schule, denn man bekommt Verantwortung und lernt viel, sowohl fachlich als auch menschlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verantwortlichkeiten sind unklar verteilt. Die Strukturen ändern sich ständig, man hat das Gefühl eher in einem Start-Up als einem etablierten Verlagshaus zu arbeiten. Es gibt keine HR Abteilung und daher werden viele Personalfragen eher nach Lust und Laune entschieden. Keine klare Vision.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter, denn sie machen Gestalten aus und ohne sie wäre keines dieser schönen Bücher möglich. Nachdem es schwer sein wird etwas an der Fluktuationsrate zu ändern, wäre eine off-boarding Prozedur sehr angebracht.

Arbeitsatmosphäre

Was Gestalten ausmacht, ist die Vielfalt an großartigen Menschen, die dort arbeiten. Nachdem diese jedoch vom Arbeitgeber kaum bis gar nicht geschätzt werden, ist der Frustrationspegel dementsprechend hoch. Konflikte werden zudem oft direkt im Open-Space ausgetragen, was sich nicht unbedingt gut auf die Arbeitsstimmung auswirkt.

Kommunikation

Seitens der Führung wird absolut intransparent (bis gar nicht) kommuniziert. Von Schwierigkeiten ebenso wie von positiven Entwicklungen erfährt man eher auf dem Flur als seitens der Vorgesetzten.

Kollegenzusammenhalt

Insgesamt sehr gut. Ein junges, internationales Team, das gerne auch nach der Arbeit etwas gemeinsam unternimmt. Nachdem die Rollen und Aufgaben teils sehr unklar verteilt sind, kommt es jedoch oft zu Missverständnissen.

Work-Life-Balance

Geregelte Arbeitszeiten, auf die Bedürfnisse von Kollegen mit Kindern wird eingegangen. Home office weitestgehend nicht möglich.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen, die getroffen werden, haben mehr mit der Tagesstimmung des Verlegers als mit einer wohlüberlegten, strategischen Herangehensweise zutun. Einige Positionen im mittleren Management sind zudem vollkommen falsch / ungeeignet besetzt.

Interessante Aufgaben

Je nach Projekt spannende Themen und abwechslungsreiches Aufgabenspektrum. Leider vergeht einem schnell die Lust daran, bedingt durch die insgesamt toxische Arbeitsstimmung.

Gleichberechtigung

Als Frau fühlte ich mich nie benachteiligt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden nicht eingestellt. Solche, die schon länger bei Gestalten sind, werden nicht schlechter oder besser behandelt als der Rest.

Arbeitsbedingungen

Gute Lage, an und für sich schöne Räumlichkeiten aber sehr lieblos gestaltet (vor allem für einen Design Verlag). Es gibt keine funktionsfähige Küche und keinen Aufenthaltsraum.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Bücher werden vorwiegend in Deutschland, auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind branchenüblich vor allem jedoch Verhandlungssache und werden nach sehr subjektiven Kriterien erhöht oder auch nicht. Nachdem es keine regelmässigen Feedbackgespräche mit den Vorgesetzten gibt, gleicht jeder Versuch sein Gehalt neu zu verhandeln eher einem Spiessrutenlauf als einem konstruktiven Gespräch.

Image

Das Gestalten-Paradox resultiert daraus, dass der Laden einerseits von externen Stakeholdern abhängt (seien es Fotografe, externe Redakteure, Schreiber, Illustratoren oder Graphiker) andererseits werden ausgerechnet diese oft respektlos behandelt. Für ehemalige Mitarbeiter ist es ebenfalls schwierig ein gutes Bild von der Firma zu bewahren, da gerade die Monate nach der Kündigung oft durch herablassendes Verhalten seitens der Führung gekennzeichnet sind. Für mich ist und bleibt es ein Rätsel wie man Bücher zu so schönen Themen auf so eine unschöne Art und Weise machen kann.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt kaum Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Firma. Dies ist einerseits durch das Organisationsschema des Unternehmens bedingt, andererseits sind die Vorgesetzten (bis auf wenige Ausnahmen) nicht daran interessiert ihre Mitarbeiter zu fördern. Weiterbildungen sind möglich, müssen jedoch eher krampfhaft erkämpft werden.

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