Leider mehr Schein als sein..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter, die ihren ersten Tag bei uns hatten, wurden gut ins Team aufgenommen. In der Mittagspause bestellten wir – um den neuen Mitarbeiter willkommen zu heißen – immer etwas zu essen.
Urlaub kann spontan eingereicht werden. Wenn es länger als 3 Tage sein soll, sollte es jedoch schon einen Monat vorher eingereicht werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es werden keine freien Homeoffice-Tage angeboten. Es wird nur vor Ort gearbeitet (nicht zeitgemäß). Wenn man z.B. eine Lieferung erwartet, kann man schon einen Tag von zu Hause aus arbeiten – wird aber nicht gerne gesehen
- Es wird mit sehr vielen unterschiedlichen Programmen gearbeitet -> nach einer gewissen Zeit hat man einfach keinen Überblick mehr
- zu wenige Urlaubstage, kein Weihnachts-/ Urlaubsgeld
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen, warum bisher so viele Leute gekündigt haben und den Bewerbern eine Chance geben auch wenn der Persönlichkeitstyp nicht perfekt zur Stelle passt.
Arbeitsatmosphäre
Der Arbeitsplatz ist modern. Die Geschäftsleitung sowie die Kolleginnen und Kollegen sind nett – dennoch kam es mir häufig so vor, als ob ich kurz vorm Einschlafen wäre. Es war oft sehr still und man hat während der Arbeitszeit kaum geredet – teilweise sehr erdrückend.
Radio über Lautsprecher hören ist nicht erwünscht, Musik über Kopfhörer sollte nur gelegentlich sein.
Familiär oder freundschaftlich kann man es nicht nennen. Privat hatten wir nichts miteinander zu tun, sodass man eventuell nach Feierabend noch etwas gemeinsam gemacht hat – vielleicht aber auch besser so?
Kommunikation
Meiner Meinung nach war die Kommunikation nicht wirklich vorhanden. Die Geschäftsführung erzählte von sich aus nicht viel. Alles wurde über Slack oder WhatsApp kommuniziert – anstatt dass man vielleicht bei Bestätigungen, Anmerkungen oder bei kleinen Fragen mal eben zwei Schritte nach vorne geht, um die Person persönlich zu fragen.
Kollegenzusammenhalt
War ok. Man versucht, sich gegenseitig zu helfen, was aber auch nicht immer funktioniert, da jeder in einer anderen Position und für sich selbst verantwortlich ist. Eine direkte Vertretung – sollte jemand krankheitsbedingt ausfallen oder Urlaub haben – gibt es nicht. Die Geschäftsleitung versucht so gut es geht die Person zu vertreten, übernimmt aber nur das nötigste, sodass die restlichen Aufgaben sich leider in dieser Zeit anhäufen, bis die Person wieder da ist.
Work-Life-Balance
Die Kernarbeitszeiten sind von 9 bis 16 Uhr. Arzttermine sollten zu dieser Zeit am besten nicht vereinbart werden – mal abgesehen davon, dass man kaum Arzttermine nach 16 Uhr bekommt und morgens würde man es auch kaum schaffen, rechtzeitig um 9 Uhr auf der Arbeit zu sein. Ab und zu werden aber Ausnahmen gemacht, sodass man doch etwas später kommen oder früher gehen kann. Die verlorene Zeit sollte jedoch in derselben Woche noch nachgeholt werden oder nach Rücksprache in der Woche danach. Überstunden können gemacht werden - verfallen aber Ende der Woche, was bedeutet, dass man allgemein keine Zeit für Arzttermine ansammeln kann.
Man hat im Jahr nur 25 Urlaubstage, was unterm Durchschnitt ist. Das soll an Erholung reichen????
Vorgesetztenverhalten
Beide sind nett und haben ein offenes Ohr, wenn einem etwas auf dem Herzen liegt. Man findet gemeinsam eine Lösung, was ich gut finde – hatte aber oft das Gefühl, sie sind mehr für sich und können nicht selbst über interne Angelegenheiten entscheiden. Andauernd wird das gemacht, was der Unternehmensberater sagt oder vorschreibt.
Interessante Aufgaben
Ich kann nur für mich sprechen: gängige Routineaufgaben. Es gab allgemein Tage, an denen es mehr zu tun gab und solche, an denen weniger zu tun war. Meine Aufgaben konnten den 8 Stunden Tag nicht komplett füllen, leider war für mich keine Abwechslung vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Moderne Ausstattung: Es wird mit Apple-Produkten gearbeitet, es gibt höhenverstellbare Tische und eine Klimaanlage. Es gibt insgesamt drei Büros, von denen aber nur eines richtig genutzt wird. Die anderen wurden kaum genutzt – außer in der Mittagspause, da waren wir aufgrund des Platzes und der Mikrowellen im größeren Büro.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Bezahlung. Es gibt kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Die Einstiegsgehälter sind finde ich generell niedrig angesetzt. Regelmäßige Gehaltsanpassungen gibt es nur, wenn man selber aktiv darauf zugeht.
Karriere/Weiterbildung
Schulungsmaterialien werden zur Verfügung gestellt, falls dies gewünscht ist. Es herrscht eine flache Hierarchie. Wer Karriere machen möchte, ist hier leider falsch.