Mittelständisches Unternehmen mit Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home Office, Parkplätze, Events.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten 3-4 Jahre. Hier wurde viel vertrautes und auch die Familienstruktur zerstört. Man steuert dagegen, aber meist echt auf dem allerletzten Drücker.
Verbesserungsvorschläge
Die Stimmung in den Abteilungen ist manchmal schlechter als es scheint.
Vorgesetzte, die GF und auch die Gesellschafter täten gut daran, mal Hinter den Kulissen zu schauen und nicht nur auf einzelne Leute zu hören.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist im Laufe der Zeit schlechter geworden. Hauptgrund hier ist die hohe anhaltende Fluktuation. Das war nicht immer so und mag auch von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich sein.
Kommunikation
Meetings sind eindeutig zu viel. Einmal die Woche über aktuelle Themen oder Projekte zu sprechen, ist manchmal auch einfach zu kurz bemessen, sodass man oft das gleiche erzählen muss. Hinzu kommt, dass oft die gleichen Mitarbeiter lange Vorträge halten und einige nichts sagen, oder nur wenig kommt. Das ist auch einfach die Tatsache, dass man es so hingenommen hat. Mehr Führung in Form von fördern und fordern wäre nicht schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter langjährigen Kollegen ist gut. Viele gute und langjährig erfahrene Kollegen gehen oder gingen nach und nach. Die dann neuen Kollegen hat man aufgrund von Corona etc. gerade nach der langen Home Office Phase nicht mehr gut kennengelernt. Teilweise wirkte es so, als sei man in einer komplett neuen Firma. Natürlich kann DIRAK hier nur bedingt was für, dennoch ist der Zusammenhalt nicht mehr das, was er einmal war.
Work-Life-Balance
Zweimal in der Woche ist Home Office möglich gewesen. Auch gibt es flexible Arbeitszeiten, aber auch Kernarbeitszeiten. Insgesamt ist es doch sehr ausgeglichen und überdurchschnittlich gut.
Vorgesetztenverhalten
Durchschnittlich gut und freundlich, auch zuvorkommend. Hier war durchaus eine persönliche Schiene und man versuchte auch für Probleme eine Lösung zu finden. Richtige Entscheidungen und eindeutige Ansagen fehlten jedoch, man hat sehr oft versucht einen Mittelweg zu finden, auch um Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Interessante Aufgaben
Leider ein sehr großer Kritikpunkt. Die Aufgabenvielfalt und auch die Zugehörigkeit haben in den letzten Jahren sehr stark abgenommen. Da viele Mitarbeiter gegangen sind, mussten dies die anderen irgendwie auffangen. Teils wurde ein Scherbenhaufen hinterlassen. Wo ein Aufgabengebiet anfängt und wo es aufhört, war teilweise nicht mehr zu erkennen.
Gleichberechtigung
Ich kann hier nichts negatives sagen, Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Wer nach einer Kinderpause wieder angefangen hat, hat sein altes Aufgabengebiet aber nicht mehr zurückbekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind vorhanden, es gab jedoch auch den Fall, dass gerade ältere Kollegen nicht mehr gewollt waren. Ich finde es erstaunlich, wenn man weiterarbeiten will, auch wenn man in Rente gehen könnte. Ob der Mitarbeiter zu teuer war weiß ich nicht, aber eine Verabschiedung nach über 25 Jahren wäre toll gewesen, dass gab es nicht.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro mit viel Durchgangsverkehr.
Muss man mögen, ich glaube dass ist eine Einstellungssache.
Für die Abteilung fand ich es aber total umpassend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Broschüren, Kataloge werden gedruckt. Das mag aber auch an den Kunden liegen, welche dies hauptsächlich noch haben wollen.
Warum man jedoch Einladungskarten zu internen Events oder auch interne Strukturen drucken muss bleibt mir schleierhaft. Die Poolfahrzeuge und auch die der Geschäftsführung sind nicht umweltfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Früher gut, heute normaler Durchschnitt. Betriebsrat ist ein rotes Tuch, auch wurden die Löhne in den letzen 5 Jahren kaum erhöht. Es gab zwar einmal eine gute Erhöhung, die war aber lange überfällig, nach mehreren Nullrunden der vergangenen Jahre. Es gibt aber 35 Tage Urlaub, das ist schon außergewöhnlich.
Image
Das Image außen ist besser als innerhalb. Man fragte sich schon, wer der nächste ist, der geht. Der Flurfunk ist meist schneller.
Karriere/Weiterbildung
Man muss schon selbst aktiv werden.