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Dirk 
Rossmann 
GmbH
Bewertung

Arbeitsklima und Arbeitsstruktur bei Rossmann in Stuttgart Botnang

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Dirk Rossmann GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich möchte meine Erfahrungen bei Rossmann teilen, insbesondere in Bezug auf das Arbeitsklima und die Behandlung von Mitarbeitern.

Bereits im Vorstellungsgespräch habe ich ausdrücklich betont, dass mir ein positives Arbeitsklima sehr wichtig ist. Daraufhin wurde ich als Verkaufsmanager mit einer, meiner Meinung nach, sehr guten Bezahlung eingestellt. Doch schon während der Einarbeitungszeit von zwei Wochen fiel mir auf, dass einige Mitarbeiter mir gegenüber herablassend, unfair und sehr egoistisch auftraten.

Als die Möglichkeit entfiel, in meiner ursprünglichen Filiale richtig eingearbeitet zu werden, da diese erst Eröffnet werden sollte, wurde ich in zwei andere Filiale versetzt. Dort lernte ich auch die Filialleiterin kennen, die später meine Vorgesetzte sein sollte. Leider war der erste Eindruck alles andere als positiv. Wir teilten zwar dieselbe Nationalität, was die Situation jedoch erschwerte, da ihr Nationalstolz oder "Temperament" sehr stark ausgeprägt war. Sie konnte offenbar nicht damit umgehen, dass ich direkt von der Bezirksleitung als Verkaufsmanager eingestellt wurde, was den Beginn einer äußerst unangenehmen Arbeitsatmosphäre markierte.

Von Anfang an war die Filialleiterin gegen mich eingestellt. Sie schikanierte mich, diskriminierte mich indirekt und machte mich für jeden kleinen Fehler, den ich während der Probezeit machte, verbal fertig. Selbst als ich ihr mitteilte, dass ich unter ADS leide, ignorierte sie dies vollkommen und zeigte keinerlei Interesse.

Als Verkaufsmanager hätte ich eine Managerkarte erhalten sollen, doch die Filialleitung verweigerte mir diese. Auch bei den Pausenzeiten erlebte ich Ungerechtigkeiten: Während andere Mitarbeiter unbehelligt ihre Pausen machen konnten, wurde ich streng überwacht und sogar nach nur 15 Minuten (statt der regulären 30 Minuten) wieder zur Arbeit gedrängt.

Anstatt mich im Sortiment und in der Kundenberatung einzuarbeiten, wurde ich fast ausschließlich an der Kasse eingesetzt. Dies ließ mich das Sortiment nicht richtig kennenlernen, was meiner Meinung nach absichtlich so gemacht wurde. Irgendwann fühlte ich mich so überlastet und unfair behandelt, dass ich die Bezirksleitung kontaktierte. Leider konnte sie die Situation nicht richtig einschätzen und schlug ein Gespräch zu dritt vor, das jedoch nie zustande kam.

Ein weiterer kritischer Punkt war die Einarbeitung. Meiner Meinung nach wurde mir das nötige Wissen und die Abläufe nicht klar und strukturiert vermittelt. Stattdessen wurden mir Informationen nur vage und indirekt mitgeteilt. Es ist normal, dass man als neuer Mitarbeiter Fehler macht, und Fehler sollten als Lernchancen gesehen werden. Allerdings war es für mich schwer nachvollziehbar, warum ich ständig für diese Fehler kritisiert wurde, anstatt die notwendige Unterstützung zu erhalten. Es fehlte eindeutig an Zeit und Engagement, um mich richtig einzuarbeiten. Dies hat nicht nur mein Verständnis der Aufgaben erschwert, sondern auch die Arbeitsatmosphäre unnötig belastet.

Besonders an der Kasse habe ich hier und da Fehler gemacht oder etwas nicht gewusst, was in einem neuen Job normal ist. Eine Filialleitung sollte in solchen Fällen eigentlich Verständnis zeigen und Hilfestellung bieten. Stattdessen wurde ich jedoch ignoriert und für jeden Fehler zur Rechenschaft gezogen. Was für mich besonders widersprüchlich war, ist, dass die Filialleiterin selbst zugab, das Kassensystem nicht richtig zu beherrschen, weil sie "nicht so oft an der Kasse war". Trotzdem legte sie großen Wert darauf, mir zu erklären, wie wichtig es sei, die Learnings zu machen. Diese Inkonsistenz und das fehlende Verständnis haben meine Einarbeitungszeit zusätzlich erschwert.

Schließlich führte diese belastende Arbeitssituation dazu, dass ich psychisch und mental krank wurde. Am Ende erhielt ich lediglich einen Anruf, in dem mir mitgeteilt wurde, dass das Arbeitsverhältnis beendet wird, ohne dass das versprochene Gespräch stattfand. Als Begründung wurde meine angeblich schlechte Leistung angeführt, was für mich lediglich eine Ausrede darstellt.

Es gab einige Mitarbeiter, die mir ständig drohten, ich könnte meinen Job verlieren, selbst bei kleinsten Fehlern oder wenn Ware nur minimal aus dem Regal ragte. Diese Erfahrungen waren äußerst demotivierend und haben mir das Arbeiten bei Rossmann zur Qual gemacht.

Ich möchte betonen, dass dies meine persönliche Erfahrung ist und ich nicht generell von Rossmann als Arbeitgeber abraten möchte. Es gibt sicherlich auch positive Aspekte. Aber wie in meinem Fall mit mir umgegangen wurde, war schlichtweg ekelhaft und enttäuschend.

Verbesserungsvorschläge

Auf Basis meiner Erfahrungen bei Rossmann möchte ich einige Vorschläge machen, die dazu beitragen könnten, das Arbeitsklima und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu verbessern:

Strukturierte und umfassende Einarbeitung:
Es wäre sinnvoll, einen standardisierten Einarbeitungsplan zu entwickeln, der sicherstellt, dass neue Mitarbeiter alle relevanten Aufgabenbereiche durchlaufen und notwendige Informationen strukturiert erhalten. Dabei sollte besonders darauf geachtet werden, dass neue Mitarbeiter ausreichend Zeit bekommen, um die Systeme, wie z.B. das Kassensystem, zu erlernen und sich mit dem Sortiment vertraut zu machen.

Verständnis und Unterstützung durch die Führungskräfte:
Führungskräfte sollten gezielt darin geschult werden, wie sie neue Mitarbeiter unterstützen und ein positives Arbeitsklima fördern können. Besonders wichtig ist es, Verständnis für die Herausforderungen zu zeigen, denen neue Mitarbeiter gegenüberstehen, und sie konstruktiv zu begleiten, anstatt sie für Fehler zu kritisieren.

Zugang zu relevanten Informationen und Ressourcen:
Es sollte sichergestellt werden, dass alle Mitarbeiter, insbesondere neue, zeitnah Zugang zu wichtigen Informationen und Ressourcen wie Lohnabrechnungen oder notwendigen Arbeitsmitteln erhalten. Dies fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Offener und respektvoller Umgang:
Es wäre hilfreich, regelmäßige Feedbackgespräche einzuführen, in denen Mitarbeiter ihre Sorgen und Anliegen äußern können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Ein respektvoller und offener Umgang miteinander sollte die Basis der Unternehmenskultur bilden.

Klare Kommunikation und Konfliktlösung:
Es sollte darauf geachtet werden, dass zugesagte Gespräche und Konfliktlösungen zeitnah und verbindlich durchgeführt werden. Dies würde Missverständnisse vermeiden und das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führung stärken.

Gleichbehandlung und Diskriminierungsfreiheit:
Rossmann sollte darauf achten, dass alle Mitarbeiter unabhängig von ihrer Position, Herkunft oder persönlichen Eigenschaften gleich behandelt werden. Dies erfordert möglicherweise eine Sensibilisierung der Führungskräfte für Themen wie Diskriminierung und Vorurteile am Arbeitsplatz.


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