Als Single nicht empfehlenswert, da man man dem Einkommen ganzjährige Existensangst hat. Winterrücklagen erforderlich!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Arbeitgeber gibt es nichts was positiv wäre. Dennoch war die Aufgabe an sich sehr interessant und hat mir viel Freude bereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zahlt nur gesetzlichen Mindestlohn, jährlich neue befristet Verträge.
Verbesserungsvorschläge
Beim DJH muss man zwischen Arbeitsort und Arbeitgeber unterscheiden. In der jeweiligen Jugendherberge ist die Herbergsleitung nur die Geschäftsführung des Hauses. Der Arbeitgeber ist der jeweilige Landesverband dem die Herbergsleitung unterstellt ist. Selbst die beste Herbergsleitung kann nicht die Vorgaben des Landesverbandes betreffs Einkommen verbessern.
Der Landesverband sollte darum bemüht sein Mitarbeiter zu halten. Das Prinzip neue Mitarbeiter die bereit sind zum Mindestlohn zu arbeiten und dann schnell wieder gehen, sind billiger als langjährigen Mitarbeiter bessere Löhne zu zahlen, geht zu Lasten der Qualtiät. Gute und langjährige Mitarbeiter haben oft ihre persönlichen Stammkunden, die sich immer freuen ein bereits bekanntes Gesicht zu sehen.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Jugendherbergsteams gut.
Kommunikation
Der Nachtdienst (vollwertiger Rezeptionsmitarbeiter) ist meistens der Letzte der wichtige Informationen erhält, oder er wird schlichtweg "vergessen".
Kollegenzusammenhalt
Natürlich auch hier abhängig in welcher Jugndherberge man arbeitet. In "meiner" war der Zusammenhalt gut.
Work-Life-Balance
Je nachdem ob man ausschließlich im Tages- oder im Nachtidienst arbeitet, so handelt es sich um wechselnde Schichten (außer beim Nachtdienst). Viel Arbeit für wenig Geld.
Vorgesetztenverhalten
Herbergsleitung ist fachlich sehr kompetent, aber handelt nur nach ihren theoretischen Kenntnissen. Will von realten Problemen nichts wissen, behauptet, dass Mitarbeiter die Unwahrheit sagen, wenn sie sie mit Tatsachen konfrontieren.
Interessante Aufgaben
Ja, es hat viel Spaß gemacht. Es gibt nichts was man mit Jugendlichen und auch erwachsenen Gästen nicht erleben kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenn man als Mitarbeiter 20 Jahre älter ist als die Herbergsleitung, mehr Erfahrung in seinem eigenen Aufgabenbereich hat und aufgrund des eigenen Lebensalters und Erfahrung seine eigene Position vertritt, dann wird man gegangen.
Arbeitsbedingungen
Viel Stress besonders während der Hauptsaison. Aufgrund von Personalmangel Überstunden und arbeiten bis zum nervlichen und körperlichen Zusammenbruch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbeußtsein nach außen sehr gut! Sozial? Für die Gäste ja, für das Personal nein!
Gehalt/Sozialleistungen
Nur gesetztlicher Mindestlohn bei ständig befristeten Verträgen über acht Monate. Betriebszugehörigkeit spielt keine Rolle. Ganzjahresverträge werden nur nach nichtnachvollziehbaren Kriterien verteilt. Dabei spielt die jeweiige Betriebszughörigkeit keine Rolle. So kann es sein, daß neue Mitarbeiter sofort unbefristet übernommen werden, wären langjährige noch immer befristet werden.
Image
Stellt sich nach außen als gute gemeinnützige Organisation dar.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen nur um den Umsatz zu verbessern. Keine Aufstiegsmöglichkeiten.