Inzwischen doch sehr durchwachsen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das familiäre Umfeld und die grundsätzlichen Tätigkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Langzeitmotivation und Verschwiegenheit der GF.
Verbesserungsvorschläge
Es sollten dringend Anreize im Unternehmen geschaffen werden um Mitarbeiter auch längerfristig halten zu können. So positiv der Umgang der Kollegen untereinander ist, so schwach sind Karriereaussichten und persönliche Weiterentwicklung.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen super und die Personalabteilung freundlich. Trotzdem merkt man inzwischen die Anspannung durch Überlastung an vielen Stellen. In fast allen Bereichen sind die Arbeitnehmer am Limit. Entsprechender Ausgleich durch Firmenveranstaltungen und Teamevents ist teilweise vorhanden, in den letzten Jahren aber vermehrt zurückgegangen. Schade.
Kommunikation
Die Kommunikation durch die GF ist als mittelmäßig zu bezeichnen. Hier lobt sich die Firma gerne selbst ohne relevante Fakten über Erfolge zu vermitteln. Auch hat man häufig das Gefühl, dass relevante Informationen beschönigt oder verschwiegen werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit im Team könnte in meinen Augen nicht besser ausfallen. Alle Kollegen sind hilfsbereit und offen. Man fühlt sich schnell aufgenommen. Die Kollegen sind einer der wenigen Gründe mit einer positiven Einstellung den Arbeitstag zu beschreiten.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zu Homeoffice sind grundsätzlich fantastisch, allerdings wurde die dazugehörige Verwaltung in den letzten Jahren stark verkompliziert. Eine große Dynamik und Flexibilität kann hier auch deshalb nur schwer erreicht werden, weil Kompetenzen im Team häufig auf einzelne Personen zurückfallen.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitergespräche werden gerne hinausgezögert und finden sowieso nur auf Nachfrage statt. Dann wird viel gelobt und am Ende trotzdem keine positive Veränderung am Gehalt vorgenommen. So ganz passt das alles nicht zusammen.
Interessante Aufgaben
Was zunächst spannend, neu und informativ ist, wird nach einigen Monaten zu einem drögen Alltag wiederkehrender Aufgaben. Als Einsteiger kann man hier bis zu einem gewissen Grad viel mitnehmen. Es fällt manchmal schwer die Motivation zu halten wenn man ein und dasselbe immer wieder durchkaut. Hier fehlt es an Abwechslung, Fortbildungen und steigenden Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen hängen stark vom Standort des Büros ab. Hier hat man die Wahl (oder auch nicht) zwischen extrem heißen Glasbauten ohne Klimaanlage, einem engen Großraumbüro mit fast einem Dutzend Personen und einem Altbau an einer Kopfsteinpflaster-Hauptverkehrsstraße. Die Hardwareausstattung ist gut. Sonderwünsche werden teilweise nach entsprechender Wartezeit erfüllt. Büropflanzen können in einem gewissen Rahmen angeschafft werden. Die Anschaffung von Leuchtmitteln für die einzige vorhandene Lampe im Raum hat hingegen mehrere Wochen beansprucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Einstiegsgehälter sehen auf dem Papier für die Region zunächst gut aus. Im Nachhinein stellt man recht schnell fest, dass es bei diesen Grundgehältern bleibt. Es gibt kein Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, kein 13. Monatsgehalt und keine Gewinnbeteiligung. Allgemein ist jede Form der Sonderzahlung unüblich. Dazu kommen Gehaltssteigerungen auf Nachfrage, welche kaum als Inflationsausgleich genügen. Langfristig wird man so keine Mitarbeiter im Unternehmen halten können.
Image
Das nach Außen beworbene und das intern gelebte Image stimmen nicht überein.
Karriere/Weiterbildung
Wer seinen Job gut erledigt tritt ewig auf der Stelle. Viel zu dünn sind die Kompetenzen verteilt und damit jeder zu wertvoll in seiner aktuellen Position. Fortbildungsmaßnahmen sind nur spärlich vorhanden, selbst interne Weiterbildungen sind eine Seltenheit.