16 Bewertungen von Mitarbeitern
16 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
14 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
16 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
14 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Zufriedenheit der Mitarbeiter ist dem Arbeitgeber wichtig; Mitarbeiterevents zur Förderung des Zusammenhalts
Verbesserungswürdig ist die interne Kommunikation
dompatent ist moderner, als es nach außen wirkt
flexible Modelle zu mobilem Arbeiten gegeben
Der Umstieg auf die digitale Akte hat hier sicher einiges bewirkt
Es gibt einen offenen und ehrlichen Umgang miteinander
Ältere Kollegen werden geschätzt; Hinweis auf Jubiläen etc.
Umgang miteinander ist fair und vertrauensvoll
Schönes Büro mit guter Verkehrsanbindung
interne Kommunikation ist verbesserungswürdig
Die Aufgaben sind sehr vielseitig; eigenverantwortliches Arbeiten
Kommt auf den Vorgesetzten an
Viele nette Leute.
Entspannt und kompentent.
Die Kanzlei genießt einen hervorragenden Ruf und dies zurecht.
Die Work-Life-Balance ist hervorragend. Ich kann mir kaum einen Arbeitgeber vorstellen, der in dem Bereich mehr Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Hier besteht Verbesserungsbedarf. Es gibt zwar interne Fortbildungen und Informationsveranstaltungen, jedoch wenig externe Schulungen.
Überdurchschnittliches Gehalt und viele Extras, inklusive Weihnachtsgeld.
Ich mag und schätze meine Kolleginnen und Kollegen sehr. Alle sind sehr hilfsbereit und freundlich.
Der Umgang mit älteren und damit meistens auch erfahrenen Kollegen ist respektvoll.
Mein Chef ist Klasse, nimmt sich Zeit und hat für vieles Verständnis.
Es wurde gerade neue Arbeitsplätze eingerichtet. Homeoffe-Arbeit ist auch kein Problem. Was will man mehr?
Die Kommunikation könnte noch verbessert werden. Jedoch findet trotz Homeoffice ein reger Austausch statt.
Die Chefs versuchen eine leistungsgerechte Vergütung hinzubekommen, die natürlich auch Erfahrung berücksichtigt.
Die Aufgaben sind abwechslungsreich.
Mein Chef war der BESTE.
Freundlicher lösungsorientierter Umgang, viele Freiheiten in der Gestaltung der Arbeit, internationale Kolleg:innen.
Zu wenig klare Strukturen, etwas zu konservativ.
Weniger diskutieren und mehr handeln.
dompatent von Kreisler gibt es jetzt schon mehr als 70 Jahre. Leider ist die Digitalisierung noch nicht zu 100% angekommen. Seit dem ich hier bin habe ich aber einen stetigen Anstieg der Digitalisierung bemerk was ich sehr gut finde.
Die ein oder anderen Themen die ich auf dem Tisch liegen hatte, hätten schneller abgearbeitet sein können, wenn die Dauer der Entscheidungsprozesse sich nicht so hinausgezogen worden wäre.
Die Kanzlei bietet für die Mitarbeiter in der Mittagspause die Rückenschule an, ebenso kann man, wenn man möchte, seinen Arbeitsplatz voll ergonomisch einrichten lassen. Vom höhenverstellbaren Tisch bis hin zur ergonomischen Maus.
Es gibt Insgesamt 4 Sozialräume in denen man sich treffen und Essen kann. Seit mehreren Jahren nimmt die Kanzlei an Veranstaltungen wie dem Business Run in Köln teil und veranstaltet Team Building Events. Ebenso werden Jubiläen und Weihnachtsfeiern gefeiert.
Eine Hierarchie in den verschiedenen Abteilungen mit Abteilungsleiter etc. gibt es nicht weshalb eine Aufstiegsmöglichkeit nicht gegeben ist. Die Weiterbildung wird aber unterstützt.
Grade in meiner Abteilung ist es super flexibel. Da wir nicht jeden Tag an fristen gebunden sind, wie die Sekretariate können wir um die Kernarbeitszeit drum herum super flexibel sein. Da die Kanzlei ihren Standort direkt am Hauptbahnhof hat fährt ca. 90% der Mitarbeiter mit der Bahn und jeder kann es nachvollziehen, wenn die Bahn mal Verspätung hat und man die Zeit einfach aufteilt oder dran hängt.
Das Wochenende hat man frei und Überstunden fallen eigentlich nur an, wenn die Aufgabe die man erhält mit einer sehr kurzfristigen Bitte verbunden ist. Generell kann man Überstunden aber gut vermeiden und wenn dann doch 1-2 Stündchen anfallen kann man diese dank der Flexibilität dennoch gut abbauen.
Ich empfinde die Vergütung als fair und sie wird immer pünktlich ausbezahlt. Ebenso erhalten wir Weihnachtsgeld und Zusatzleistungen wie ein Geburtstagsgeschenk und eine Aufmerksamkeit bei Heirat oder dem 1. Kind.
Meine beiden Ausbilder sind super nett und hören mir auch zu wenn ich Probleme oder Sorgen habe. Die Fachliche Kompetenz ist definitiv vorhanden und auch persönlich sind beide super nett. Ich freue mich echt sehr darüber, dass ich für bzw. mit meinen Ausbildern zusammen arbeite.
Ich gehe gerne zur Arbeit und bin sehr froh diese Ausbildungsstelle bekommen zu haben. Da ich mich eigentlich sehr spät beworben habe, hätte ich nicht gedacht, noch die Chance zu erhalten eingeladen zu werden.
Meine Aufgaben bzw. Tätigkeiten Spektrum ist sehr ausgeprägt. Ich habe jeden Tag eine neue Aufgabe und wachse auch an den mir gestellten Herausforderungen.
Man durchläuft die verschiedene Abteilungen, die die Kanzlei zu bieten hat. Natürlich gibt es nicht die typischen Abteilungen Lager, Einkauf, Verkauf die intensiv in der Schule thematisiert werden. Sondern Abteilungen, die man nun mal in einer Kanzlei benötigt. Man durchläuft also die Abteilungen um die Arbeitsweise der Kanzlei besser nachvollziehen zu können. Ebenso kann man den Wunsch äußern länger/kürzer in einer Abteilung zu bleiben oder sich eine Abteilung anzuschauen die weniger mit dem eigentlichen Ausbildungsberuf zutun hat.
Ich habe das Gefühl, dass ich respektiert werde und meine Arbeit geschätzt wird. Ich wurde schon öfters nach meiner Meinung gefragt und auch größere Projekte wurden mir anvertraut.
Engagement wird belohnt und wenn es spaß macht, ist man einfach von Grund auf bereit dazu sich mehr zu engagieren. Es ist also eine Win-Win Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn man mit Respekt und Wertschätzung behandelt wird.
Attraktive Tätigkeit mit abwechslungsreichen Aufgabengebieten und fundierter Wissensvermittlung bzw. -weitergabe. Umfangreiche Unterstützung der Ausbildung zeitlich und monetär.
Die Dauer der Entscheidungsprozesse.
Die Entscheidungsprozesse in der Partnerschaft sollten schneller ablaufen. Es sollte eine offenere Kommunikation zwischen Partnern und Angestellten gepflegt werden, welche durch einen Partner zentral gesteuert wird. Das soziale Engagement könnte ausgebaut werden.
Die nachfolgende Bewertung bezieht auf das Angestelltenverhältnis eines Kandidaten zur Ausbildung zum deutschen und europäischen Patentanwalt in der Kanzlei. Die Beurteilung kann von den anderen Berufen in der Kanzlei abweichen.
Generell ist zu der Arbeitsatmosphäre zu sagen, dass man als Patentanwaltskandidat während der Ausbildung in der Kanzlei grundsätzlich einer Patentanwältin/einem Patentanwalt zugewiesen ist. Dieser Patentanwalt ist dann auch für die gesamte Ausbildung verantwortlich und Ansprechpartner während der Ausbildung. Die Atmosphäre hängt grundsätzlich davon ab, wie gut man mit seiner Ausbilderin/seinem Ausbilder klar kommt. Bei dompatent hat da jeder Patentanwalt so seine eigene Art und Weise, wie die Ausbildung ausgestaltet wird.
Bei mir war das Ausbildungsverhältnis dadurch geprägt, dass ich sehr engen Kontakt mit meinem Ausbilder gepflegt habe. Gerade in der Anfangszeit der Ausbildung ist noch alles neu und man muss sich erst einmal in die Begriffe und Prozesse einarbeiten. Bei mir fand das im Rahmen "learning by doing" unter stetiger Aufsicht, Kontrolle und Erklärungen des Ausbilders statt.
Image was ist das? Hier fehlt eine zentrale Steuerung, welche eine Außen- und Innenimage pflegt. Es gibt zwar zentrale, etablierte und qualitätsorientierte Arbeitsprozesse, aber jeder Partner pflegt sein individuelles Image gegenüber seinen Mandanten. Die Kanzlei tritt zwar mittlerweile bei Jobmessen etc. auf, aber es gibt beispielsweise keine Vortragsveranstaltungen, wo die Kanzlei geschlossen gegenüber den Mandanten auftritt.
Die Ausbildung zum Patentanwalt stellt einen geistig und auch zeitlich fordernden Abschnitt dar. Für das begleitende Studium der Rechtswissenschaften sitzt man auch abends zu Hause und bearbeitet die Einsendeaufgaben oder liest Skripte. Die Prüfungen fordern einen hohen Vorbereitungsaufwand. Hier erhält man aber auch während der Arbeitszeit Gelegenheit sich fachlich weiterzubilden bzw. auch zu Lernen.
Generell wird in der Kanzlei durch die Partner darauf geachtet, dass Keiner zu lange abends in dem Büro bleibt. Natürlich müssen manchmal auch Fristen zeitgerecht bearbeitet werden und dann bleibt man mit seinem Ausbilder etwas länger um die Arbeit fristgerecht zu erledigen. Dann wird aber auch regelmäßig im Anschluss darauf geachtet, dass wieder ein entsprechender Ausgleich stattfindet.
Die Patentanwaltskandidaten bleiben regulär drei Jahre in der Kanzlei bei dem Ausbilder bis sie in das Amtsjahr starten. In dem ersten Ausbildungsjahr zahlt sich das für den Ausbilder sicherlich rein monetär noch nicht aus. Ab der Mitte des zweiten Jahres profitiert der Ausbilder je nach Arbeitsgebiet auch von dem Kandidaten. Aufwand und Nutzen hält sich also etwa die Wage.
Die Karrieremöglichkeiten als Patentanwaltskandidat bestehen, wie in anderen Kanzleien auch, darin die Ausbildung abzuschließen. Je nachdem, wie man sich gegenüber den Partnern zeigen konnte, erhält man dann nach Abschluss der Ausbildung das Angebot als angestellter Patentanwalt (mit Fixgehalt) für die Kanzlei zu arbeiten. Nach einiger Zeit steht dann die Entscheidung an, ob man als Partner in die Partnerschaft eintreten darf und möchte.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind während der Ausbildung stark durch die zu absolvierenden Prüfungen vorgegeben und werden alle durch die Kanzlei unterstützt.
Das Gehalt eines Patentanwaltskandidaten liegt im Durchschnitt der Kanzleien (vielleicht auch etwas niedriger). Allerdings muss man der Kanzlei zu gute halten, dass alle Ausbildungsmaterialien, Ausbildungskurse (FU-Hagen, CEIPI, etc.) und Reisekosten großzügig erstattet werden. Auch muss man für die vorgenannten Kurse keinen Erholungsurlaub nehmen, sondern wird freigestellt.
Jährlich gibt es ein Bonusgehalt (Weihnachtsgeld), welches sich nach dem Gesamtumsatz der Kanzlei und nach den Jahren der Kanzleizugehörigkeit berechnet.
Das Umweltbewusstsein ist gut ausgeprägt, so erhält jeder Arbeitnehmer ein KVB Jobticket, mit welchem er kostenlos von dem Wohnort bis in die Kanzlei fahren kann. Dieses Ticket kann auch am Wochenende oder in der Freizeit genutzt werden.
Das Sozialbewusstsein steckt noch in den Kinderschuhen, man versucht mit einer Weihnachtskarte lokale Künstler zu unterstützen. Bemühungen wie beispielsweise eigene Kinderbetreuungsplätze und weiteres soziales Engagement lassen auf sich warten.
Die Kollegialität wird gerade unter den Patentanwaltskandidaten groß geschrieben. Hier helfen die "älteren" Kandidaten, welche bereits länger dabei sind, den Anfängern und erklären gerne Arbeitsprozesse oder Begriffe. Generell versucht man das vorhandene Wissen zu teilen und leiht sich auch gerne Literatur untereinander aus. Es werden kanzleiintern Arbeitsgemeinschaften unter den Kandidaten gebildet um die aktuelle Rechtsprechung zu diskutieren. Man trifft sich auch mal Abends um gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt zu gehen.
Der Zusammenhalt der Partner untereinander lässt jedoch manchmal zu wünschen übrig, so betreut jeder Partner "seine Mandaten" nach seinem eigenen Geschmack, meistens so wie es durch den früheren Ausbilder vorgelebt wurde. Eine klare Linie wie die Mandanten grundsätzlich betreut werden gibt es nicht und die Arbeitsweisen differieren von Partner zur Partner.
Ich konnte während meiner Ausbildung keinen Unterschied in dem Umgang erkennen. Teilweise wurden die älteren Kollegen sogar aufgrund ihres fundierten Wissensschatzes mehr geschätzt als jüngere Mitarbeiter.
Das Vorgesetztenverhalten ist stark unterschiedlich abhängig von dem jeweiligen Ausbilder. Bei mir war es geprägt durch ein Vertrauensverhältnis, wobei man sich jederzeit an den Ausbilder oder andere Patentanwälte wenden konnte und immer ein offenes Ohr für die Fragen und eigenen Bedürfnisse fand. Manche Ausbilder sind aber auch sehr stark in die eigene Arbeit eingebunden und waren für die Kandidaten schwerer zu erreichen.
Patentanwaltskandidaten erhalten durchgängig ein Einzelbüro, da während der Arbeit auch viel diktiert wird. Die Kanzlei ist verkehrsgünstig direkt gegenüber dem Kölner Hauptbahnhof gelegen, was aber auch ständigen Umgebungslärm bedeutet. Man versucht die EDV/IT immer auf dem neuesten Stand zu halten, auch wenn die Entscheidungsprozesse teilweise sehr lange dauern.
Auch die Kommunikation in der Kanzlei ist stark abhängig von dem jeweiligen Ausbilder. Die meisten Patentanwälte sind Partner und Entscheidungen werden in Partnerschaftssitzungen getroffen. An diesen nehmen natürlich nur die Partner teil und was von den Entscheidungen bzw. den vorgenannten Sitzungen an die Mitarbeiter gelangt hängt von dem jeweiligen Partner ab. Generell ist man jedoch bemüht eine offene Kommunikation zu pflegen, manchmal werden aber auch Informationen strategisch zurück gehalten. Die Kandidaten tauchen auf der Homepage auf, treten naturgemäß aber als Ghostwriter bzw. Zuarbeiter für die Patentanwälte auf. Dieses ist jedoch auch verständlich, da der Patentanwalt für alles verantwortlich ist und die Kandidaten nicht alleine auftreten dürfen.
Die Kommunikation zu den angestellten Bürokräften ist vielfach verbesserungswürdig, so sollten Entscheidungen der Partnerschaft schneller, offener und zentral koordniniert werden. Heutzutage erfahren die Angestellten die Informationen von dem zugeordnetem Partner und nicht zentral durch einen Beauftragten. Da kommt es natürlich regelmäßig zu unterschiedlichen Informationen.
Die Kanzlei befindet sich im Umbruch, mittlerweile sind auch weibliche Partner und junge Partner bei den Entscheidungsgremien vertreten und versuchen die manchmal doch etwas in die Jahre gekommenen vorhandenen Strukturen aufzubrechen. Das soll nicht bedeuten, dass die alten Strukturen schlecht sind, man arbeitet beispielsweise in vielen Bereichen noch mit Papierakten und tut sich schwer die rein elektronische Akte einzuführen. Hier treffen jüngere Leute (sei es Partner, Patentanwälte oder Angestellte) auf ältere Entscheider, welche gerne die alten/etablierten Prozesse beibehalten wollen.
Die Gleichberechtigung weiblich vs. männlich beginnt sich mit den weiblichen Partnerinnen durchzusetzen. Allerdings hakt es naturgemäß bei der Gleichberechtigung alte vs. junge Partner.
Die Ausbilder bemühen sich möglichst interessante und aktuelle Fälle den Kandidaten zur Bearbeitung zu geben.
Der Alltag ist aber geprägt durch eine sehr ruhige Arbeit über den Akten (80- 90%), bei der man auch viele Stunden alleine im eigenen Büro über den Fällen und Schriftsätzen brütet.
Abwechslung bieten Mandantengespräche auf die man je nach Ausbilder eventuell mitgenommen wird und gegebenenfalls mündliche Verhandlungen vor den Patentämtern oder bei den Gerichten. Einige Ausbilder nehmen einen schon relativ früh nach etwa einem halben Jahr auf diese externen Veranstaltungen mit, bei anderen sitzt man auch mal länger nur in der Kanzlei.
Die Organisation der grundlegenden Kanzleiabläufe war für Patentanwälte vorbildlich.
Egozentrisches und überhebliches Gebaren vieler Partner. Unfähigkeit, die eigene Leistung und Qualität nach außen zu entsprechenden Honoraren zu verkaufen, statt mit Hilfe der Arbeit von Patentanwaltsbewerbern unrealistisch niedrig abzurechnen. Das massenhafte "Ausbilden" von Patentanwaltskandidaten und deren Ausnutzung als billige Arbeitskräfte ist sehr fragwürdig. Es verdirbt die Qualität, die Preise und erzeugt für die Kanzlei langfristig nur mehr Konkurrenz, ist also auch wirtschaftlich gesehen letztlich unklug.
Fast alles im Bereich des Zwischenmenschlichen wäre, teils erheblich, zu verbessern, was aber naturgemäß schwierig sein dürfte. Weniger Patentanwälte ausbilden, aber dafür mit mehr Engagement und Wertschätzung. Klare Karriereperspektiven bieten und hierarchische Zwischenebenen bis zur vollen Partnerschaft einführen.
Ob die Namensänderung in 'dompatent' viel bringen wird, ist fraglich. Wichtiger wäre es, wenn alle am selben Strang zögen. Hierzu wäre es erforderlich, die interne Atmosphäre sowie Wertschätzung und Perspektive der Mitarbeiter, vor allem der Patentanwaltskandidaten und jungen Patentanwälte zu verbessern, deren Fähigkeiten und Potentiale zu nutzen und nach außen deutlich besser zu verkaufen.
Bei der Post- und Fristenbearbeitung und Buchhaltung durchdachte und effiziente, langjährig etablierte, eher mechanische Büroorganisation, fast wie nach einem Uhrwerk. In der Sachbearbeitung bestand die meiste Zeit des Tages aus Aktenstudium und Diktieren im eigenen Kämmerlein.
Dementsprechend beschränkte sich der Kontakt zwischen den Mitarbeitern oder mit Mandanten auf das unbedingt Notwendige. Abhängig vom Partner, für den man arbeitete, mit wenig sozialen Interaktionen, dadurch aber viel Ruhe zum Arbeiten. Wenig Rückmeldungen vom zuständigen Partner, d.h. wenn es gut lief, war das eher selbstverständlich, als dass deswegen ein Lob erging. Kein echtes Miteinander, sondern Zuarbeiten statt Mitarbeiten.
Viel Druck durch Fristen und Umsatzziele. Insgesamt zwar professionell, aber sehr förmlich und eintönig.
Lebte von einem guten Ruf vergangener Tage, der mittlerweile einer realitätsnäheren Betrachtung/Wahrnehmung gewichen sein dürfte. Als Organisation eher altmodisch und weniger progressiv. Mittlerweile dürfte der Kanzlei auch der Ruf einer Art "Produktionsstätte" für Patentanwaltsbewerber anhaften.
Arbeitszeiten leider wenig flexibel. Beginn zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr. Wochenarbeitszeit von insgesamt 39 h. Manche der Partner arbeiteten auch am Wochenende und wahrscheinlich insgesamt 60 h pro Woche oder mehr. Pro Kalenderjahr 30 Tage Urlaub. Zusätzliche geschlossene volle und halbe Tage über Karneval und zwischen Weihnachten und Neujahr. Der Gesamtumfang an Jahresurlaub war damit recht großzügig bemessen.
Als Patentanwaltskandidat musste man naturgemäß viel zusätzliche Zeit für Kurse, Seminare, das Fernstudium und die Einsendearbeiten dazu investieren. Für die Präsenzveranstaltungen und Prüfungen im Fernstudium wurde man freigestellt, für die Bearbeitung der Einsendeaufgaben aber nur sehr beschränkt, obwohl die Patentanwaltsausbildungsordnung hierfür ausdrücklich die Gewährung von ausreichend Zeit vorsieht, aber vielleicht war das auch abhängig vom ausbildenden Partner.
Für das Praktikum bei einer Patentstreitkammer eines Landgerichts wurde man zwar freigestellt, jedoch bekam man keine Zeit für das Aktenstudium und die oft komplexe Erstellung der Voten während der Arbeitszeit.
Der Sprung vom Patentanwaltsbewerber zum Partner war, selbst abgesehen von den berufsqualifizierenden Prüfungen, extrem groß und schwierig. Es gab keine angemessenen und klar definierten Zwischenstufen (etwa als "Associate" etc.) in der Hierarchie, und es wurden viel zu viele Bewerber ausgebildet. Keine Leistungsbewertungen oder Personalentwicklungsgespräche. Als befristet angestellter Patentanwalt bemaßen sich die Karrierechancen wahrscheinlich nach dem erzielten Jahresumsatz. Keine offene Darlegung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und der Bedingungen einer Aufnahme in die Partnerschaft.
Wenig Engagement der Partner bei der Ausbildung. Die Rückmeldungen zur Arbeit eines Patentanwaltsbewerbers konnten sich in unleserlichen handschriftlichen Korrekturen des "Ausbilders" in den Schriftsätzen erschöpfen. Neuere rechtliche Entwicklungen wurden nur selten ausgetauscht. Es gab leider - mit Ausnahme eines Seminars zum Markenrecht - auch keine internen Fortbildungsseminare. Nur sehr vereinzelt gab es - abgesehen vom Fernstudium, den CEIPI-Kursen und der lokalen Arbeitsgemeinschaft der Patentanwaltsbewerber - die Möglichkeit, externe Fortbildungsseminare zu besuchen.
Patentanwaltsbewerber/-innen: Niedriges Gehalt verglichen mit einer Anstellung in der Industrie. Das Gehalt eines Ingenieurs/Physikers konnte aber, wenn sich nur wenige bewarben, EUR 500 bis 1000 brutto im Monat höher sein als das eines Biologen oder Chemikers. Fernstudium und CEIPI-Kurse wurde allesamt von der Kanzlei bezahlt.
Sehr großzügig war die finanzielle Unterstützung während des sogenannten "Amtsjahres", also der achtmonatigen Ausbildung mit Praktikum plus Prüfungszeit bei den deutschen Patentbehörden in München.
Befristet angestellter Patentanwalt: Absolut gesehen gutes Gehalt, nicht umsatzbezogen (wie bei den Partnern), relativ betrachtet niedriges Gehalt angesichts der extrem langen Ausbildung, Sprachkenntnisse, hohen Komplexität der Materie und somit sehr hohen Qualifikation. In Industrieunternehmen wird im außertariflichen (AT) Bereich meist mehr bezahlt.
Jobticket. Bei vermögenswirksamen Leistungen das gesetzliche Minimum.
Treue Mitarbeit wurde - abhängig vom Erfolg der Kanzlei insgesamt und nicht vom persönlich erzielten Umsatz - durch eine Bonuszahlung am Jahresende belohnt, welche aber zurückgefordert werden konnte, wenn man im darauffolgenden Jahr kündigte.
Papierakte, was ich grundsätzlich als angenehm empfand, aber viel zu viele Probeausdrucke und damit zu hoher Papierverbrauch, selbst gemessen an der Natur der Arbeit, die natürlich überwiegend schriftlich erfolgte. Keine echte, vollständige elektronische Akte.
Partner fahren teure Dienstwagen der Oberklasse oder Sportwagen mit in der Stadt viel zu hohem Treibstoffverbrauch und entsprechend hohen Kohlendioxidemissionen; dabei ist die Kanzlei aufgrund ihrer Lage gegenüber dem Hbf mit einer Vielzahl öffentlicher Verkehrsmittel bestens erreichbar.
Unterstützung wechselnder Künstler durch jährlichen Ankauf eines Bildes.
Leider wurden zu viele Patentanwaltskandidaten mehr als kostengünstige Arbeitskräfte eingestellt denn zu einer wirklichen Ausbildung und mit einer echten beruflichen Perspektive für die Zeit nach Ausbildung und Qualifikation.
Die Kanzlei war letzten Endes eine Art Zweckgemeinschaft von Einzelanwälten, die eher notgedrungen nach außen hin gemeinsam auftraten, um so eine ernstzunehmende "kritische Masse" zu bilden und attraktive Mandate betreuen zu können. Intern gönnte keiner keinem etwas und jeder schaute im Wesentlichen nur darauf, dass bei ihm selber die Kasse stimmte (Partner) oder er selber gut dastand (Kandidaten, Sekretärinnen, Mitarbeiter). Unter den Kandidaten wurden von den Partnern vorgelebte Verhaltensmuster übernommen und war eine starke Konkurrenz auch nicht überraschend. Kein Wir- oder Teamgefühl. Ein erfülltes, glückliches Berufsleben sieht jedenfalls anders aus. Ausscheidende Mitarbeiter, selbst langjährige, waren – bis auf Ausnahmen – plötzlich ohne Verabschiedung einfach weg, ohne dass man je wieder etwas von ihnen hörte.
Keine wesentliche Benachteiligung erkennbar. Viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aber gegenüber den jüngeren oft bestimmen konnten, wo es langging. Vereinzelt wurde Patentanwaltskandidaten/-innen Anfang 30 aber zu verstehen gegeben, sie seien schon in einem schwierigen Alter oder gerade an der Grenze.
Die Partner waren eher selbstgefällig im Auftreten und machten klar, dass sie das Sagen hatten, erwarteten aber umgekehrt hohes Engagement, treue Mitarbeit und Verständnis für ihre schwierige Situation, die sie meist auf den hohen Arbeitsanfall zurückführten, real aber im Kostendruck bestanden hat. Manche Partner waren leider Controlfreaks und als Führungskräfte überfordert bis ungeeignet und man fragte sich, was diese, außer dem erzielten Umsatz, zum Partner qualifizierte. Im Vordergrund stand in der Tat der erzielte monetäre Umsatz und wie er sich mithilfe von kostengünstig arbeitenden Patentanwaltsbewerbern/-innen steigern ließ, obwohl in der Patentanwaltsausbildungsordnung genau das Gegenteil steht. Keiner merkte, dass sie sich so die eigene Konkurrenz heranzüchteten. Eine andere Meinung oder konstruktiver Widerspruch wurde meist ignoriert oder mit Scheinargumenten abgewiesen. Beispielsweise sagte ein ausbildender Partner auf den Vorschlag seines Kandidaten, warum bearbeitete Fälle nicht regelmäßig - etwa einmal wöchentlich - besprochen werden könnten: "In der Zeit kann ich besser Umsatz machen."
Glücklicherweise Einzelbüros. Arbeit - auch als Patentanwaltsbewerber - per Diktat und mit dem Computer. Grundlage war immer eine Papierakte.
Die grundlegenden Arbeitsläufe waren insgesamt sehr gut organisiert und mit Sicherungsmechanismen versehen. Davon könnten viele Büros lernen.
Andererseits ging die Organisation teilweise zu weit oder man hatte die Marotten eines der Partner, dem man zugeordnet war und von denen manche Controlfreaks waren, zu erdulden. Beispielsweise durfte man meist nichts selber in den Akten abheften oder selbständig Kontakt mit Mandanten oder Auslandsanwälten aufnehmen.
Effizient war auch die Unterstützung durch eine Recherchen- und Übersetzungsabteilung im Hause.
Immer die neueste EDV. Jeder hatte sein eigenes Zimmer, aber leider meist mit biederen oder alten Büromöbeln, jedoch mit persönlich wählbarem, neu bestelltem Schreibtischsessel.
Gut erreichbare zentrale Lage am Hbf, aber dadurch auch oft Lärm, je nach Lage des eigenen Zimmers.
Sehr schlecht. Es wurde viel gepokert, statt miteinander zu reden. Kein regelmäßiger Austausch betreffend Büroorganisation zwischen den Vorgesetzten und den Mitarbeitern/-innen. Ab und zu gab es E-Mails zu Änderungen der ansonsten etablierten und klaren Arbeitsabläufe, wie z.B. Fristenüberwachung und Software hierzu und zur Aktenverwaltung.
Keine Jahresgespräche mit jedem einzelnen Mitarbeiter. Lediglich die Partner hielten unter sich regelmäßige Sitzungen ab, zu denen aber sonst niemand Zugang hatte.
Üblich waren zwar ein jährlicher Betriebsausflug und eine Weihnachtsfeier, aber ein wöchentliches oder monatliches gemeinsames Kölsch kam leider trotz Vorschlägen nie zustande. Vereinzelt wurden Geburtstage im Büro gefeiert.
Keine klare Führung der Kanzlei, kein Managing-Board oder Managing-Partner. Es war nicht klar, was auf den Sitzungen der Partner entschieden wurde.
Keine offene, für alle verbindliche Darlegung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten (vielleicht weil sie eh sehr beschränkt waren) und der Bedingungen einer Aufnahme in die Partnerschaft.
Kandidaten und angestellte Patentanwälte traten auf Website, Briefkopf und/oder Schild am Haus nicht in Erscheinung.
Traditionell weit überwiegend und zeitweise ausschließlich männliche Partner. Scheint sich zu ändern. Auf der Ebene der Patentanwaltsbewerber/-innen keine Nachteile erkennbar. Unterstützungskräfte auf Sekretariatsebene und sonst fast alle in alter Tradition weiblich.
Als Patentanwaltsbewerber/-in hauptsächlich kostengünstiger Zuarbeiter statt eigenverantwortlicher Sachbearbeiter. Später bestand auch Angst, man könne sonst Mandanten "mitnehmen". Es kam letztlich darauf an, die Arbeit des ("ausbildenden") Partners durch möglichst gute und zutreffende Analysen und Aufarbeitungen des technisch-wissenschaftlichen Sachverhaltes, ergänzt durch Analysen und Kommentare zu den rechtlichen Aspekten, zu erleichtern. Viel auf hohen Durchsatz angelegte Arbeit im Patenterteilungsverfahren wie Kommentierungen und Beantwortung von Prüfungsbescheiden und Einleitung der europäischen Phase.
Oft stressige Arbeit auf Grund von Fristen. Dadurch auch automatisch großer Druck. Dennoch gute Stimmung unter den Kollegen.
Ist in dem Job grundsätzlich schwierig. Flexible Arbeitszeiten werden, wenn möglich, ermöglicht.
Umweltbewusstsein ist außer bei der Mülltrennung kein Thema.
Tolle Arbeitsatomsphäre aufgrund der durchweg netten Kollegen.
Die persönliche Weiterentwicklung wird durch vielfältige und interessante Aufgaben, anvertraute Eigenverantwortung sowie durch zeitliches und finanzielles Engagement der Vorgesetzten intensiv unterstützt.
Vorschläge und Ideen sind stets willkommen und werden mit Einbeziehung des Vorschlagenden tatkräftig umgesetzt.
Kleinere Modernisierungen, häufigeres Feedback
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