Eine solide Ausbildung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Kollegen und ich denke, ein sicherer Arbeitsplatz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
veraltete Unternehmensstrukturen. Es ist gut, aber es wäre in jedem Fall mehr möglich
Verbesserungsvorschläge
Gewisse Dinge vereinheitlichen, wie z.B. die Pausenzeiten für Azubis und alte Unternehmensstrukturen hinterfragen, auch wenn das schon immer so gemacht wird und von manchen Abteilungsleitern so verteidigt wird.
Die Ausbilder
Es gibt 2 hauptsächliche Ansprechpartner für die Azubis. Kann ich kaum bewerten, wie mit Problemen umgegangen wird, da ich keine hatte. Waren aber immer hilfsbereit. Leider ist die Kommunikation aber nicht sehr gut gewesen. Abteilungswechsel wurden teilweise nur sehr spontan oder gar nicht wirklich mitgeteilt.
Spaßfaktor
Berufsbild ist an sich interessant. Teilweise natürlich ein etwas undankbarer Job, für das die Firma aber natürlich nichts kann. Es war aber stets ein angenehmes Arbeiten.
Aufgaben/Tätigkeiten
Aufgabenbereich in der unterschiedlichen Abteilung sehr breit gefächert. Leider wird Azubis nicht alles gezeigt, was in einer Abteilung an Arbeit anfällt. Wenn man sich aber einigermaßen anstellt kriegt man angemessene Verantwortung übertragen. Auch wenn dann mal ein Fehler passiert, ist das kein Weltuntergang. Man darf Fehler machen.
Variation
Am Anfang der Ausbildung wird versprochen, dass man regelmäßig die Abteilungen wechselt, um alles kennenzulernen. Man wechselt in jedem Fall die Abteilungen, was aber in keinem Fall regelmäßig ist. Es kann sein, dass man in einer Abteilung sehr lange bleibt, in der anderen sehr kurz und in wieder eine andere kommt man gar nicht. Ist meines Erachtens ausbaufähig, auch in organisatorischer Hinsicht. Außerdem ist es klar, dass man als Azubi manchmal weniger zu tun hat, aber es war teilweise schon sehr langweilig, da man nichts zu tun hatte.
Was in jedem Fall fehlt, ist der praktische Teil der Ausbildung. Warum kann der Büroazubi nicht mal eine Woche mit ins Lager kommen? Zuschauen, wie ein LKW beladen wird, oder eine Tour im Nahverkehr mitfahren. Und jetzt bitte nicht Corona als Ausrede benutzen. Soweit ich weiß, wurde das auch vorher nicht wirklich gemacht. Das ist sehr sehr schade, da man das überhaupt nicht mitbekommt, was in der Praxis passiert, was wie ich finde, auf jeden Fall zum Beruf dazu gehört. Das lernt man ja auch alles in der Berufsschule, Ladungssicherung usw....
Respekt
Hier kann man in jedem Fall 5 Sterne geben. Egal ob von Kollegen oder Vorgesetzen wird man als Azubi respektvoll behandelt und nicht als der typische Azubi gesehen, der nur da ist, um Arbeiten zu machen, die sonst keiner machen will. Natürlich gibt es gewisse Azubiaufgaben, was aber, finde ich, auch zur Ausbildung dazugehört. Beruht selbstverständlich auch immer auf Gegenseitigkeit.
Karrierechancen
Kann ich nicht allzu viel sagen dazu. Was man so mitbekommt, das bei neuen Stellen versucht wird, diese mit qualifizierten internen Mitarbeitern zu besetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre mit den direkten Kollegen hab ich immer als angenehm wahrgenommen. Der Azubi wird nicht ausgenutzt, noch wird Perfektion erwartet. Man merkt trotzdem, dass es ein Familienunternehmen ist. Das eine kommt sehr schnell zu den Kollegen ins andere Büro und umgekehrt. Zwischen den Abteilung gibt es immer wieder abfällige Kommentare. Manchmal kommt es einem so vor, als wäre jede Abteilung eine eigene Firma und in Konkurrenz zur Anderen.
Um kurz noch Corona zu erwähnen: Zu Beginn der Pandemie wurden natürlich auch Regel erlassen, allerdings meistens ziemlich spät manchmal fragwürdig (Zutrittsverbot in der Geflog?!). Hier auch wieder in jeder Abteilung anders. In der einen hat man Angst, etwas falsch zu machen, in der anderen gibt es praktisch keine Regeln.
Ausbildungsvergütung
Man wird nach Tarif vergütet. Es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen. Geld wird immer kurz vor Monatsende ausbezahlt. Ob die Vergütung fair ist, ist schwer zu sagen. Wenn man bereits gegen Mitte des dritten Lehrjahres als volle Arbeitskraft eingesetzt wird, dann eher weniger, sonst ein normales Gehalt für eine Ausbildung. Zum Busticket wird nichts dazugezahlt. Schulmaterialien wurden nicht erstattet.
Arbeitszeiten
Eigentlich hätte ich nur 3 Sterne gegeben, da die Arbeitszeiten teilweise sehr starr und das Arbeitsmodell sehr altmodisch ist mit einer festen Stunde Mittagspause und vor allem eine 15-minütige Brotzeitpause für Azubis (nicht in allen Abteilungen, was sehr komisch ist), die so gut wie keiner macht. 1h 15min Pause am Tag sind einfach zu viel (dass man vor 8 Uhr einstempelt und diese Zeit nicht zählt find ich auch sehr negativ, ist aber auch nicht in jeder Abteilung so). Auch wenn man 18 wird, hat man so viel Pause. In gewissen Abteilungen ist man auch sehr unflexibel von den Arbeitszeiten her, was aber immer auch von der Abteilung abhängt.
Es gibt aber 4 Sterne, da vom Azubi nie verlangt wurde, Überstunden zu machen, auch wenn viel los war. Zudem gibt es ein Zeitkonto (man stempelt jeden Tag ein- und aus), auf dem man Überstunden aufbauen kann, die man dann auch benutzen kann und dann ab und zu eher gehen kann.