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Donau-Speditions-Gesellschaft 
Kießling 
mbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Würde niemanden empfehlen dort zu arbeiten!

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Logistik / Materialwirtschaft gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Tiefgarage als sicheren Parkplatz. Ansonsten nichts, außer, dass das zu niedrig angesetzte Gehalt immer pünktlich kam.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles

Arbeitsatmosphäre

Welche Arbeitsatmosphäre? Die Arbeitsatmosphäre war stehts sehr angespannt. Es war ein typisches Machtgefällt zwischen Führungskraft und Angestellten also nur Top-Down. Jeder Schritt wurde auch immer kontrolliert, ganz nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".
Es gab auch immer nur absolut fixe Arbeitszeiten von offiziell 8.00-16.45 Uhr. Allerdings wurde immer erwartet bis mind. 17.00 Uhr zu bleiben, da dem Kunden Öffnungszeiten von 17.00 Uhr kommuniziert wurden. Wenn man allerdings um 16.45 Uhr Feierabend gemacht hat, wurde man gleich direkt von manchen Kollegen Augenrollend angeschaut und bekam den Satz: "Also wenn noch jemand für dich anruft, gehe ich nicht ran und mach dein Zeug."

Kommunikation

Die Kommunikation erfolgte immer nur durch die Vorgesetzten und der Personalabteilung. Es gab weder Personalgespräche noch Updates über neue Projekte und Kunden etc. Man wusste erst Bescheid, wenn der Workload dann tatsächlich angefallen ist.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist tatsächlich sehr gut gewesen, da alle im selben Boot sitzen. Trotzdem ist man nicht immer mit jedem gut ausgekommen, was Lästereien und Anspannungen nach sich zog.

Work-Life-Balance

Die Work Life Balance war nicht vorhanden. Im Arbeitsvertrag standen zwar 39,7 Stunden drin, aber meistens wurden es mind. 45-50+ Stunden. Das wäre alles kein Problem, wenn die Überstunden auch genehmigt worden wären.
Ein typisches Beispiel: Am Ende des Monats hat die Führungskraft die Stundenzettel ausgeteilt. Dort standen, separat unterteilt, die Soll-Stunden, Ist-Stunden und Überstunden.
Die Überstunden von bspw. 20 Stunden wurden dann von jedem Mitarbeiter auf 0,00 gesetzt bzw. vorhandene durchgestrichen und man musste darunter unterschreiben, dass es für den Mitarbeiter in Ordnung geht. Hat man sich geweigert kam ein unfreundlicher Anruf aus der Personalabteilung warum man nicht unterschreiben will.
Dasselbe kam auch beim Verbot des Handys am Arbeitsplatz vor.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten haben stets mit Schikanen gearbeitet. Hier ein Beispiel: Man wurde angesprochen, dass es heute noch etwas ganz Wichtiges zu erledigen gibt (Erstellung von Transportdokumenten) und man unbedingt noch vor Ort bleiben soll. Danach verschwand die Führungskraft für einige Stunden in Meetings und kam um 19 Uhr wieder. Danach wurde dann gesagt: "Ja so dringend ist es jetzt nicht, dass machen wir dann am Montag."

Interessante Aufgaben

Nur monotone Aufgaben vorhanden. Man macht jeden Tag, jede Woche, jeden Monate nur die selben Sachen. Auch eine Beeinflussung des eigenen Aufgabengebietes ist nicht möglich. Auch wurden Vorschläge den bestehenden Transportprozess auf seine Sichtweise abzuändern, wurde nicht gestattet.

Gleichberechtigung

Zu meiner Zeit kann ich mich nicht erinnern, dass eine Frau eine Position als Abteilungsleitung inne hatte - abgesehen von der Buchhaltung und Personalabteilung.
Damals war es auch so, dass ein männlicher Mitarbeiter in der Ausbildung die Abteilungen Buchhaltung und Palettenbuchhaltung nicht durchlaufen hat bzw. durfte, da es ja typische Frauenberufe sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf die älteren Kollegen, die zu meiner Zeit dort gearbeitet haben, wurde durchaus Rücksicht im Hinblick auf Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen genommen.

Arbeitsbedingungen

Es ist ein typisches Großraumbüro. Lästereien sobald man auf die Toilette geht und Mobbing stehen an der Tagesordnung. Ich habe, auch im Nachhinein, durchaus einige Fälle von Mobbing mitbekommen wodurch der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin dann das Unternehmen verlassen hat / musste.
Um ein Beispiel anzuführen: In meiner Ausbildung musste ich eine physische Inventur des Lagerbestandes auf Papierform als ABM durchführen. Dieser Papierstapel war ca. 1 Meter hoch und der Arbeitsaufwand erstreckte sich auf mehrere Monate und zum Teil, durch das Hochregallager, in schwindelerregenden Höhen. Nach Abschluss der Inventur wurde dieser Papierstapel vom Vorgesetzten, ohne Einsicht, vor meinen Augen in die Papiertonne geworfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Neutrale Bewertung, da ich das in meiner Position als Sachbearbeitung nicht beurteilen konnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Auftragssachbearbeitung wird man dazu gezwungen auch andere Tätigkeiten aus der Disposition zu übernehmen, welche nicht im Arbeitsvertrag stehen, um die Disposition zu entlasten. Trotz der Übernahme von mehr verantwortungsvollen Tätigkeiten aus der Disposition blieb das Gehalt in der Stufe 1 eines Sachbearbeiters (einfache Tätigkeiten), sprich 1600€ brutto / Monat. Nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten war eine Erhöhung der Lohnstufe nicht möglich, da man ja nur einfache Tätigkeiten ausführt.

Image

Viele Freunde, Bekannte und ehemalige Mitarbeiter mit denen man noch Kontakt hat, haben die Firma verlassen und würden dort auch nie wieder arbeiten wollen.

Karriere/Weiterbildung

Eine Weiterbildungsanfrage auf ein duales Studium in der Betriebswirtschaft wurde damals ohne große Diskussion abgelehnt. Man wird leider immer nur mit dem Verkehrsfachwirt beschwichtigt. Wenn man diesen nicht machen will, wird einem kein weiteres Angebot unterbreitet.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sophie Costa, PR / Social Media
Sophie CostaPR / Social Media

Sehr geehrte:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,

danke für Ihr offenes und ausführliches Feedback. Wir bedauern sehr, dass Sie unser Unternehmen in so schlechter Erinnerung verlassen haben. Ihren Kritikpunkten zufolge muss ihr Ausscheiden schon längere Zeit zurückliegen, denn in etlichen Bereichen, beispielsweise der Zeiterfassung, gab es bereits vor einigen Jahren Anpassungen. Dennoch möchten wir im Folgenden gerne auf Ihre Ausführungen eingehen:

Zeiterfassung:
In unserem Zeiterfassungssystem werden alle Arbeitszeiten erfasst. Dazu gehören auch etwaig geleistete Überstunden. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt wieder als Freizeit geltend gemacht werden. Eine 39,7 Stunden-Woche existiert bei uns nicht. Dies hat es auch in der Vergangenheit nie gegeben.

Arbeitsabläufe:
Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter:innen ihren Aufgabenbereich eigenverantwortlich beherrschen und sie diesen je nach Anforderung selbständig bzw. im Team ausgestalten. Tatsächlich haben unsere Abteilungsleiter und Führungskräfte nicht die Zeit, die täglichen Aufgaben ihrer Mitarbeiter genau zu kontrollieren. In Einzelfällen und insbesondere während der Ausbildungszeit ist es erforderlich und sogar wichtig, dass Mitarbeiter bzw. Auszubildende eine zusätzliche fachliche Betreuung bekommen. Dies betrifft vor allem die Anlernphase, kann jedoch auch dann der Fall sein, wenn ein Mitarbeiter in neue Aufgabenbereiche eingearbeitet wird. Sollte es in wenigen Ausnahmefällen zu einer besonderen Häufung von Fehlern bei den Arbeitsabläufen kommen, so sind wir natürlich bestrebt, die betreffenden Mitarbeiter im Sinne unserer Unternehmensphilosophie fachlich zu unterstützen, um unseren hohen Qualitätsansprüchen gegenüber Kunden und Geschäftspartnern gerecht zu werden.

Kommunikation:
Jährliche Mitarbeitergespräche sind ein fester Bestandteil unserer Kommunikationspolitik. Darüber hinaus sind zusätzliche Personalgespräche sowohl mit dem direkten Vorgesetzten als auch der Personalabteilung jederzeit möglich, wenn dies der Mitarbeiter wünscht bzw Bedarf besteht.
Sind neue Projekte in Planung, so findet die Kommunikation innerhalb unserer Teams zeitnah direkt über die Vorgesetzten statt.

Aufgabenbereich & Karriere:
Die Vielfältigkeit eines Arbeitsbereiches hängt grundsätzlich von der Stelle an sich ab. So zeichnet sich eine Sachbearbeiter-Position insbesondere durch einen hohen Anteil an wiederkehrenden Aufgaben des Tagesgeschäftes aus.
Gern unterstützen wir unsere Mitarbeiter bei ihren Karriereplanungen und Zielen, sich intern weiter zu entwickeln und beispielsweise neue Aufgaben zu übernehmen. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir hierfür regelmäßig im Gespräch stehen, um gemeinsam Entwicklungsmöglichkeiten auszuarbeiten.
Darüber hinaus kann der Mitarbeiter im offenen Gespräch zum Vorgesetzten die eigenen Entwicklungswünsche jederzeit ansprechen.

Der beste Beweis dafür, dass es viele Karrieremöglichkeiten bei uns gibt: In unserem Unternehmen haben wir eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von über 10 Jahren und sehr viele langjährige Mitarbeiter. Ein Großteil der Beschäftigten haben bereits als Azubi ihre Laufbahn bei uns begonnen und haben sich mittlerweile zum Teil bis zur Team- oder Abteilungsleitung entwickelt.

Weiterbildungen fördern wir explizit und unterstützen unsere Mitarbeiter bei der persönlichen Entwicklung. Dazu gehört auch die Weiterbildung zum Betriebswirt, die bereits viele Mitarbeiter aktiv genutzt haben. Die Kosten hierfür übernimmt der Betrieb komplett. Es ist also vieles möglich.

Gehalt und Sozialleistungen:
Tätigkeitsbeschreibungen gibt es in unseren Arbeitsverträgen grundsätzlich nicht. Dafür gibt es Stellenbeschreibungen, in denen die einzelnen Tätigkeiten der Positionen aufgeführt sind. Als Speditions- und Logistikunternehmen wenden wir den Lohn- und Tarifvertrag des Speditions-, Transport- und Logistikgewerbes in Bayern an.

Gleichberechtigung:
Wir nehmen die Gleichberechtigung in unserem Unternehmen sehr ernst. Dies spiegelt sich über alle Hierarchiestufen wider. Neben 50% Frauenanteil in unserer Geschäftsführung ist unsere Leitungsebene zu 38% mit Frauen besetzt.
Auf das gesamte Unternehmen herunter gebrochen haben wir einen Frauenanteil von 48%. Grundsätzlich ist uns ein ausgeglichenes Verhältnis wichtig. Genauso üblich ist es, dass auch männliche Auszubildende in unserer Buchhaltung und der Palettenabteilung zum Einsatz kommen. Erst kürzlich hat ein Kaufmann für Büromanagement seine Ausbildung in unserer Finanzabteilung erfolgreich abgeschlossen. Dass wir im vergangenen Jahr in einer unabhängigen Studie mit dem Qualitätssiegel „Beste Unternehmen für Frauen 2021“ ausgezeichnet wurden, bestätigt unseren Ansatz.

Kollegenzusammenhalt und Arbeitsbedingungen:
Grundsätzlich haben wir über alle Abteilungen hinweg ein sehr gutes Betriebsklima. Wie im Privatleben auch, ist es sicher ganz normal, dass man nicht zu allen Kollegen eine freundschaftliche Beziehung aufbaut. In vielen Teams treffen sich Kolleg:innen auch privat und gehen beispielsweise nach Feierabend zusammen essen. Es ist sehr schade zu hören, dass Sie andere Erfahrungen gemacht haben.

Zum Thema Mobbing ist es uns an dieser Stelle besonders wichtig, klar Stellung zu beziehen bzw die von Ihnen verwendete Begrifflichkeit auch einmal näher zu erläutern:

Mobbing bedeutet, dass Menschen bei der Arbeit von Vorgesetzten oder Kolleg:innen systematisch, benachteiligt, beleidigt oder ausgegrenzt werden. Mobbing kann von einzelnen Personen oder Gruppen ausgehen und sowohl auf der Arbeitsebene als auch der sozialen Ebene vorkommen.

Wenn Menschen zusammen sind, kommt es auch manchmal zu Konflikten. Wichtig ist es, solche Vorkommnisse offen anzusprechen und über den direkten Dialog gemeinsam eine Lösung zu finden, um wieder eine freundliche Arbeitsatmosphäre herzustellen. Sollte sich ein Mitarbeiter als Opfer von Mobbing sehen oder sich einfach nicht wohl in seinem Team fühlen, so kann sich diese Person jederzeit vertrauensvoll an unsere sozialbeauftragte Person wenden. Mobbing wird in unserem Unternehmen auf keinen Fall toleriert, sehr ernst genommen und mit den notwendigen Konsequenzen behandelt!

Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!


Mit den besten Grüßen

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