Den positiven Bewertungen kann ich so größtenteils nicht zustimmen... Ist vermutlich von der Abteilung abhängig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir fallen leider abgesehen von einzelnen oben genannten Punkten nicht wirklich gute Punkte ein. Eventuell ist man auch einfach bereits zu ausgelaugt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe die oben genannten Punkte (sind eigentlich ausführlich genug).
Verbesserungsvorschläge
- Arbeitsbedingungen entsprechend fair gestalten.
- Mal etwas Selbstreflexion betreiben und nicht realitätsfremd vom hohen Ross hinabblicken.
- Den Leuten trotz Krankheit die bereits hart erarbeitete Provision "gönnen", damit sie ordentlich über die Runden kommen.
- Man sollte sich nicht einbilden, dass die Leute alle glücklich sind, nur weil sich die Mitarbeiter aus Angst nicht trauen, Kritik zu äußern. Und natürlich nennt hier keiner seinen Namen... Man will ja auch nicht auf der Abschussliste landen und Leute, welche bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden sind, haben einfach keinen Bock mehr, sich mit einem Chef auseinanderzusetzen, welcher sich die Kritik vermutlich eh nicht zu Herzen nehmen wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eher mau. Man sieht den meisten die Arbeitsbedingungen und das Gehalt, sowie den Stress bereits am Gesichtsausdruck an. Selbst im Büro hat man durch die Art der Arbeit wenig mit anderen zu tun und wenn es mal dazu kommt, ist es in der Regel aufgrund irgendwelcher negativen Situationen.
Lob gibt es selten, wobei es zumindest von den direkten Vorgesetzten inzwischen durchaus mal ein Lob gibt.
Fairness und Vertrauen ist eher mau. Zwar gibt es nach einer Weile 30 Urlaubstage, aber man muss durch die Unterscheidung von "Arbeits-" und "Werktagen" im Arbeitsvertrag eh sechs Tage pro Woche aufbrauchen (ich kenne keinen Menschen, dem diese Differenzierung bekannt war... weder innerhalb, noch außerhalb des Unternehmens! Und abseits dieses Unternehmens kenne ich niemanden mit solch einer mitarbeiterverachtenden Klausel bezüglich Urlaub... NICHT MAL IN DER PFLEGE!).
An Feiertagen wird ebenfalls gearbeitet, solange es sich um keinen deutschlandweiten Feiertag handelt (in manchen Abteilungen ist das ehrlich gesagt eher lächerlich und auch das ist sonst eher nicht so verbreitet).
Kommunikation
Mit den direkten Vorgesetzten ist das "OK". Alles darüber hinaus ist von unregelmäßigen "Monatsbriefen", in welchen lediglich alles schöngeredet wird, eher mangelhaft.
Kollegenzusammenhalt
Das ist extrem abhängig von den jeweiligen Kollegen. Einige sind echt super nett und man kann sich auch an sie wenden, mit ihnen mal einen Spaß machen, usw. Andere wiederum... naja... warten förmlich darauf, einem etwas reinzudrücken. Aber was erwartet man auch in einem Unternehmen, in welchem jeder irgendwie versuchen muss, monatlich auf absolut ungesunde Zahlen von Anrufen, Mails oder sonstigen Dingen zu kommen.
Work-Life-Balance
Je nach Abteilung existiert das mal mehr und mal weniger. Seit Corona wird allerdings versucht, die Mitarbeiter mit Begriffen wie "Solidarität", "Loyalität" und "Zusammenhalt" zu Zusatzmails außerhalb der eigentlichen Arbeitszeiten zu nötigen. Das hat absolut nichts mit einer gesunden Work-Life-Balance zu tun.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten (Teamleiter und bestimmte "Abteilungsleiter" sind super und versuchen das Möglichste, um es erträglich zu machen. Das ist aber nicht durchgängig der Fall.
Sobald man in die höheren Führungsebenen schaut, wirds richtig mau. Von dort aus wird alles besser geredet, als es in Wirklichkeit ist und man steht offensichtlich auf Eigenlob. Das existiert nämlich, wie mal wieder auf der Weihnachtsfeier gesehen, im höchsten Maße. Glückwunsch! Wir haben neue Stühle bekommen. Die waren allerdings auch schon seit laaanger Zeit überfällig, da die vorherigen schon zum Teil auseinandergefallen sind und durchgesessen waren.
Interessante Aufgaben
Sind in einem Callcenter nicht zu erwarten. Am Anfang ist es noch neu und irgendwie auch ganz spannend, aber nach dem ein oder anderen Jahr wirds einfach nur absolut öde und monoton. Das in Kombination mit absoluter Büro-Akkordarbeit? Gesund ist anders.
Gleichberechtigung
Geht schon, aber bei manchen werden schon mehrere Augen zugedrückt, als bei anderen.
Umgang mit älteren Kollegen
Von den Mitarbeitern werden sie gut behandelt, soweit ich das mitbekommen habe, allerdings müssen diese absolut genau so viel Leisten und den gleichen Stress ertragen, wie die jüngeren Mitmenschen.
Arbeitsbedingungen
Jaaaaaa...
Positiv sind zwei Bildschirme und sogar welche mit gleichen Maßen (das war auch schon anders, sowohl was die Menge der Monitore als auch was die Größe angeht).
Negativ ist, dass ständig irgendwas nicht ordentlich funktioniert. Die Technik vom Unternehmen selbst ist OK, wenn auch zum Teil zu Stoßzeiten etwas langsam, allerdings laufen die Verbindungen, Remotes, VPNs oder was auch immer das genau ist, sowie die Software der "Kunden", für die gearbeitet werden soll, zum Teil so unglaublich schlecht, dass man manchmal über Stunden nicht ordentlich oder teils gar nicht arbeiten kann und zum Teil früher nach Hause geschickt wird (die Arbeitszeit geht dann halt verloren oder soll wann anders nachgearbeitet werden). Für die eigenen Zahlen, welche man schaffen muss, aber auch fürs Gehalt ist das nicht gerade zweckdienlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Jaaaaaaaaaaa, ist so eine Sache. Mindestlohn beträgt zwar inzwischen 12 €, aber im Verhältnis zu den stark gestiegenen Lebenserhaltungskosten ist das halt immer noch so lala. Es gibt ein "freiwilliges" Provisionssystem, womit man zumindest so auf seine 16 - 18 € Stundenlohn kommt. Das ist dann schon OK, ABER: In Monaten mit Urlaub ist es halt dann entsprechend weniger, weil man ja offensichtlich weniger leisten kann und bei Krankheit gibt es gleich gar nichts. Man hat einen Joker, welcher allerdings von der Führungsebene bewilligt werden muss und wenn der mal weg ist, sitzt man im entsprechenden Monat oder wenn man bestenfalls gleich am Übergang zum nächsten Monat krank wird gleich für zwei Monate ohne die Provision da.
Image
Mir ist keine Person bekannt, welche sonderlich viel Gutes über das Unternehmen sagt. Zumindest keine Mitarbeiter.
Eventuell sollte man sich mal Gedanken über faire Arbeitsbedingungen machen.
Karriere/Weiterbildung
Sind im Bereich des Service Centers eigentlich nicht wirklich existent.