Freundschaftliche Fassade, solange es keine Kritik an Führungskräften gibt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich hier nicht mehr arbeiten muss.
Das einzig positive ist, dass Kundinnen wirklich gut und einfühlsam geholfen wird und der Mitarbeiterrabatt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Mitarbeiterinnen irgendwelche Komplexe mit ihrem Körper eingeredet werden, die sie vorher gar nicht hatten. Das Bonussystem ist ebenfalls ein Witz.
Verbesserungsvorschläge
Üben mit Kritik umzugehen und diese auch anzunehmen. Sich von seinen Eltern lösen und eigene Entscheidungen treffen. Weniger persönliche Beleidigungen mehr sachliche Kritik gegenüber den Mitarbeiterinnen.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt sehr auf die aktuell angestellten Kolleginnen an. Grundsätzlich war der Zusammenhalt im Team gut, allerdings gab es auch viel Gerede hinter dem Rücken. Die Arbeitsatmosphäre ist immer dann gut, wenn die Vorgesetzten beim Tennis sind.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert. Auch nach Feierabend und an Wochenenden, da gefühlt alle permanent überarbeitet sind, jemand ausfällt und man dann angebettelt wird einzuspringen. Als Angestellte werden auch permanent „Verbesserungsvorschläge“ unterbreitet. Dabei wird es sehr persönlich und übergriffig. Kritik in Richtung der Geschäftsführung wird nicht angenommen.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt kommt es natürlich immer auf die Kolleginnen an. Jedoch werden die Mitarbeiterinnen gern gegeneinander ausgespielt.
Work-Life-Balance
Wenn man es schafft dem Telefonterror außerhalb der Arbeitszeiten zu entgehen, ist es okay. Zu Hochzeiten waren 10 - 12 Stunden Tage ohne richtige Pause keine Seltenheit.
Vorgesetztenverhalten
Anfangs eine freundschaftliche Atmosphäre, jedoch nur so lange wie die Angestellten alles hinnehmen. Sobald man sich für bestimmte Dinge rechtfertigt oder gar Kritik in die andere Richtung kommuniziert wird man unterbrochen bzw. das Gespräch in der Regel durch Vorgesetzte abgebrochen. Es gab unzählige unmögliche Situationen, die mich persönlich angegriffen haben. So wird beispielsweise permanent das Äußere der Mitarbeiterinnen kommentiert und gewertet. Es wird zB registriert und kommentiert, wenn jemand zu- oder abnimmt und Abnehmen wird als Erfolg gefeiert - so lange die Brüste dann nicht zu klein aussehen.
Vorgesetzte lassen sich von so genannten Coaches einen antiquierten Führungsstil vorsagen, der auf Einschüchterung und Kleinmachen der Mitarbeiterinnen beruht.
Interessante Aufgaben
Am Anfang macht es Spaß, aber wenn man zum 356. Mal das gleiche Beratungsgespräch führt, ist zumindest bei mir die Luft irgendwann raus gewesen. Der Umgang mit den Kundinnen hat jedoch meistens Spaß gemacht.
Gleichberechtigung
Alle werden gleich schlecht behandelt
Arbeitsbedingungen
Schöner Laden, wenig Rückzugsmöglichkeiten, weshalb man oft aus der Pause geholt wurde. Phasenweise deutlich höherer Workload als vergütet wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außer, dass Papiertüten durchgesetzt wurden ist mir kein Umweltbewusstsein bekannt.
Image
Das Image nach außen ist gut. Der Schein wird auch mit allen Mitteln gewahrt.
Karriere/Weiterbildung
Damals war alles noch im Wachstum und die Aufgaben der Vorgesetzten nach und nach auch umverteilt und so neue Karriereperspektiven geschaffen. Allerdings gibt es nicht viel Luft nach oben. Weiterbildungen werden nach Gutdünken angeordnet. So können Kolleginnen durchaus mal zu einer persönlichen Farb- und Stilberatung geschickt werden, da ihr Stil den Vorgesetzten nicht gefällt. Eigene Vorschläge für Kurse werden oft bewilligt.