Mehr erwartet: Gute Rahmenbedingungen, enttäuschende Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die DOS als Arbeitgeber investiert viel Mühe und Engagement in die Organisation von Mitarbeiterveranstaltungen und ansprechende Events. Darüber hinaus zeigt sich das Unternehmen äußerst flexibel in der Arbeitszeitgestaltung – ein besonders wertvolles Angebot für Werkstudenten. Diese haben dadurch die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten individuell anzupassen, was ihnen eine optimale Balance zwischen Studium, Arbeit und Freizeit ermöglicht. Der Standort in Wolfsburg überzeugt mit modernen, zeitgemäß ausgestatteten Büroräumen, Equipment und einer idealen Lage. Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Outlet sowie zum Bahnhof.
Verbesserungsvorschläge
Die DOS bietet grundsätzlich gute Rahmenbedingungen, die viel Potenzial für eine positive Zusammenarbeit bieten. Mein persönliches Erlebnis war leider stark von meiner direkten Führungskraft geprägt, weshalb ich meine Erfahrung nicht auf das gesamte Unternehmen übertragen würde. Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden von den grundsätzlich guten Bedingungen profitieren, wäre eine konsequentere Qualitätskontrolle bei der Führungskräfteauswahl und -entwicklung wünschenswert. Eine offenere Feedbackkultur und ein stärkerer Fokus auf wertschätzende Kommunikation könnten dazu beitragen, dass sich Mitarbeitende unabhängig von ihrer Führungskraft gut integriert und ernst genommen fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Teams war die Atmosphäre durchweg positiv und kollegial. Leider gab es jedoch eine klare Trennung zwischen Team und Führungskraft, sodass es oft wirkte, als stünden sich zwei Parteien gegenüber.
Zudem war meine Arbeitsauslastung aufgrund der wirtschaftlichen Situation sehr gering. Entweder hätte die Stelle gar nicht erst ausgeschrieben oder zumindest/spätestens zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses offen kommuniziert werden müssen, dass viele Aufgaben wegfallen und meine Unterstützung kaum benötigt wird. So hätte ich die Möglichkeit gehabt, mich noch einmal um zu entscheiden. Stattdessen hatte ich oft das Gefühl, unerwünscht zu sein – Als ginge es nur darum, meine Stunden so gering wie möglich zu halten, um Kosten zu sparen. Dadurch fühlte ich mich nie wirklich als vollwertige Mitarbeiterin.
Kommunikation
Obwohl es einen regelmäßigen Austausch im Team gab, konnte ich aufgrund meines Studiums und meines freien Arbeitstages nicht daran daran teilnehmen. Leider wurde kein alternativer Weg geschaffen um mich trotzdem einzubinden, sodass ich relevante Informationen nur auf Nachfrage erhielt. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, aber eine wirklich transparente und durchdachte Kommunikation sieht für mich anders aus.
Außerdem hätte eine offene und regelmäßige Feedbackkultur für mehr Transparenz und bessere Integration gesorgt. Während in der Theorie ein Probezeitenendgespräch vorgesehen war, fand dieses nie statt. In meiner gesamten Zeit im Unternehmen gab es keinerlei konstruktives, strukturiertes Feedback oder Hinweise zur Verbesserung meiner Arbeitsweise seitens meiner Führungskraft.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team war durchgehend sehr gut und zeichnete sich durch Teamgeist, Unterstützung, offene und ehrliche Kommunikation und Zusammenhalt aus.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter machte auf mich einen herablassenden und selbstgefälligen Eindruck und vermittelte oft das Gefühl, alles besser zu wissen, anstatt auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Trotz meines Angebots, mich an bestimmten Aufgaben zu beteiligen, wurden mir diese überwiegend verwehrt.
Meine Führungskraft schloss mich bewusst von einem teamrelevanten Termin aus, weil dies für ihn „keinen Mehrwert“ bot. Stattdessen sollte ich mich im Nachhinein von meinen Kollegen über Inhalte informieren lassen– was wenig sinnvoll erschien, da ich ebenso gut direkt am Termin hätte teilnehmen können.
Auch beim Offboarding, was eigentlich den respektvollen und strukturierten Austritt des Mitarbeiters meint, hinterließ das Verhalten meines Vorgesetzten alles andere als einen professionellen Eindruck: Seit dem Gespräch, in dem ich die Kündigung erklärte, wurde ich konsistent ignoriert, vermieden und am letzten Tag nicht mal verabschiedet.
Kritikpunkte wurden meistens mit „Das kann (sie) ja so sehen, stimmt aber nicht.“ abgetan und nicht weiterverfolgt. Ich hatte den Eindruck, dass letztendlich immer eine Möglichkeit gefunden wurde, um jegliche Kritik abzublocken und keine Verantwortung zu übernehmen.
Interessante Aufgaben
Aus meiner Sicht waren die Aufgaben eher eintönig, insb. im Hinblick darauf, dass ich als Werkstudentin gerne ein umfassenderes Bild der Stelle gewonnen hätte und mehr Berufserfahrung gesammelt hätte. Mein Eindruck war, dass simple, aber zeitintensive Aufgaben abgegeben wurden, während ich nur einmal- und das auch erst nach eigener Nachfrage sowie erneuter Nachfrage einer Kollegin- in eine komplexere Aufgabe mit einbezogen wurde.