Schon lange nicht mehr Top-Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
gute Bezahlung, gutes Kollegium, guter Betriebsrat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
ständige Angst vor Restrukturierungswellen, zu viele globale Vorgaben, keine bezahlten Firmenfeiern, feilschen um jeden Dollar bei Ausgaben wie Arbeitsmitteln, Stelleninhaber gehen in Rente werden aber nicht nachbesetzt und andere müssen die Jobs zusätzlich mit übernehmen
Verbesserungsvorschläge
Die Menschen die sich jeden Tag abrackern mit mehr Respekt behandeln und ihre Sorgen hören. Familienfreundlicher werden.
Arbeitsatmosphäre
Ständig Druck von oben, globale teilweise sinnlose Richtlinien umzusetzen; wird nur durch das tolle Team ausgeglichen. Eigentlich junge Teams werden durch "alte weiße Männer"-Mentalität an ihrer Produktivität gehindert.
Kommunikation
Es wird viel auf verschiedenen Kanälen kommuniziert, aber vor allem Unwichtiges. Die Presse weiß oft eher Bescheid als die Leader und Beschäftigten.
Kollegenzusammenhalt
Das Beste an der DOW sind die Kolleginnen und Kollegen.
Work-Life-Balance
Spätestens ab Ingenieurslevel keine WLB mehr. Erwartungshaltung: 40h+ Wochenend-Arbeit, sowie Arbeit bei Kindkrank, krank und am Besten auch im Urlaub. Immer mehr Leute mit Burnout.
Vorgesetztenverhalten
Das Senior-Leadership hat immer Recht. Kritik ist nicht erwünscht. Große Kampagnen zu "psychological safety" werden angepriesen aber nicht umgesetzt. Solange man aber nur arbeiten und nichts verändern will, hat man hier keine Probleme.
Interessante Aufgaben
Es gibt so viele Probleme, die zu Aufgaben werden. Spätestens wenn wieder Leute restrukturiert/entlassen werden und alle anderen das abfedern müssen.
Gleichberechtigung
Ja, es gibt eine Frauenquote. Aber nein, Frauen haben nicht die gleichen Chancen bspw. ins Senior Leadership zu kommen, weil sie immer doppelt so viel leisten müssen, soft skills nicht anerkannt werden und sie nie in die "Männergilden" kommen, in denen die wirklichen Entscheidungen getroffen werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die wenigen verbliebenen Wissensträger der älteren Generation werden geschätzt und gehegt bis es wieder Zeit ist zu restrukturieren. Es werden selten Arbeitnehmer Ü50 eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Herausfordernd auf Grund der ständig steigenden globalen Anforderungen bei sich verringerndem Personalbestand. Es gibt teilweise höhenverstellbare Schreibtische. Computertechnik oft langsam. Man arbeitet an 4.0 und Digitalisierungsprojekten, wo andere Unternehmen schon 10 Jahre weiter sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz ist ein großes Thema, auch weil es Vorgaben aus der globalen Welt gibt. Die Dow hat hier viele Initiativen auch am Standort. Soziale Projekte werden finanziell unterstützt, wenn sie unter bestimmte Kategorien fallen. Es gibt ein paar sehr engagiert Kollegen und Kolleginnen die sich persönlich sozial engagieren und bspw. Weihnachtsgeschenke spenden, für die Tafeln sammeln oder beim ASB Gärten für beeinträchtigte Menschen neu gestalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Rechtzeitige Auszahlung und sehr gut bezahlt angelehnt an Chemietarif. Erfahrene Mitarbeiter werden teilweise stark benachteiligt gegenüber den neu Eingestellten.
Image
Die Beschwerden in den Gängen nehmen immer weiter zu. Es herrscht Unverständnis zu strategischen Entscheidungen. Nach außen hin im Großen und Ganzen guter Partner.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich selbst kümmert, kann man sich nebenbei auf eigene Kosten zum Techniker/Meister weiterbilden oder ein Studium absolvieren. Technische Karrieren in Richtung globale Teams funktionieren eher als Karrieren in Richtung People Leader.