109 Bewertungen von Bewerbern
109 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Ich hatte mich auf eine Vakanz für das internationale Traineeprogramm bei Dr. Oetker beworben. Die Rückmeldung auf meine Bewerbung kam relativ schnell und ich wurde auch pünktlich zum vereinbarten Telefontermin für das erste Telefongespräch angerufen.
Das 25-minütige Telefoninterview mit der Verantwortlichen für die Traineeprogramme bei Dr. Oetker war sehr unangenehm, mechanisch und sehr unprofessionell. Die Trainee-Personalverantwortliche war sehr unfreundlich und die Gesprächsatmosphäre war von Beginn auf einem Tiefpunkt. Es wurden keine Bemühungen unternommen persönlich oder sympathisch zu wirken, was man als Bewerber bei einem so mitarbeiterorientierten Unternehmen wie Dr. Oetker anders erwartet hätte.
Es wurden mechanisch diverse Fragen abgekloppt, welche keinerlei Bezug zur eigenen Person hatten. Nicht aussagekräftige Fragen zu allgemeinen Kennzahlen und der Herleitung fragwürdiger Definitionen trugen dazu bei, dass sich die Personalabteilung meiner Meinung nach kein Bild über die Persönlichkeit des Bewerbers machen konnte.
Insgesamt war dieses besagte Telefoninterview mit Abstand das unpersönlichste unangenehmste Bewerbungsgespräch, an welchem ich in meiner bisherigen Hochschulkarriere involviert war.
Insgesamt eine sehr ernüchternde und negative Erfahrung, zumal man sich wie eine Nummer unter vielen vorkam und Dr. Oetker medienwirksam versucht andere Werte und Zielvorstellungen bei der Mitarbeiterrekrutierung zu vermitteln. Dies aber der Unternehmung in die Schuhe zu schieben wäre falsch, vielmehr sollte man über eine Restrukturierung des Personals im Auswahlprozess nachdenken.
Für mich wirkte das Gespräch so abschreckend, dass ich mich trotz Zusage für das zweite Gespräch gegen eine Fortführung des Prozesses entschieden habe.
Meine Bewerbung bei Dr. Oetker verlief sehr gut. Nach einem - anfänglich - etwas längerem Warten einer Antwort auf meine Bewerbung als internationaler Trainee verlief das erste Gespräch per Telefon. Dort wurden die üblichen Fragen zu Lebenslauf und der Person gestellt. Für mich war es ein sehr angenehmes Gespräch in dem ich auch meine eigenen Fragen stellen konnte. Das zweite und dritte Gespräch war in der Zentrale in Bielefeld. Insgesamt auch eine positive Erfahrung, hier wurden die Fragen aus dem ersten Gespräch vertieft und es wurde darauf geachtet, dass man sich als Bewerber auch selber ein Bild von Dr.Oetker und der Unternehmenskultur macht, um zu sehen, ob das Unternehmen zu einem passt (großes Lob hier, dass nicht nur darauf geachtet wird, ob der Bewerber passt, sondern auch umgekehrt!). Das dritte Gespräch ist mit dem zuständigen Geschäftsführer des Schwerpunktbereiches, in dem auch der Fokus auf dem Kennenlernen des Bewerbers (Lebenslauf/Person) und ob man zum Unternehmen passt, liegt. Zusätzlich zu diesem Gespräch hat man noch die Möglichkeit sich mit einem aktuellen Trainee beim Mittagessen auszutauschen, welches ich als sehr gut empfunden habe. Das Gespräch war locker und total offen.
Insgesamt war für mich diese Erfahrung toll und der "Funke" ist, gerade bei den persönlichen Gesprächen, übergesprungen!
Für mich war Dr.Oetker immer das Vorbild und Traum-Unternehmen - schon vor Beginn des Studiums. Jedoch hat das Interview mir einen anderen Einblick gegeben.
Mein Lebenslauf und meine Ausbildung war Nebensache. Es wurde in meiner Kindheit gegraben und Fragen über meine Beziehung zu meinen Eltern gestellt. Natürlich gibt es sicherlich auch ein psychologisches Bild, aber ich habe mich danach sehr "nackt" gefühlt. Personen, die ich nicht kenne und dann auch noch per Telefon, meine Kindheitserlebnisse zu erzählen. Das gehört nicht zu meinem Lebenslauf und Qualifikationen, um die es eigentlich gehen sollte bei einer Bewerbung. Dies ist sehr privat und kann zu einem späteren Zeitpunkt besprochen werden.
Zunächst einmal habe ich mich gefragt, was ist mit Bewerbern, die keine gute Kindheit hatten. Zum Anderen habe ich mich deutlich in eine komplett andere Richtung entwickelt und es geht um das Heute und Jetzt - Wer ich BIN! Ich bin wirklich sehr enttäuscht von dieser Vorgehensweise.
Zusätzlich waren die Telefon-Bedingungen eine Katastrophe - immer wieder ein Hall meiner eigenen Stimme, dass mich sehr irritiert hat.
Trotzdem möchte ich sagen, dass der Ablauf sehr schnell verlief und ich dies sehr gut fand. In diesem Punkt können andere Unternehmen viel dazu lernen.
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