7 jährige "Übergangszeit" im Werk 2 dauert an
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe mich seinerzeit als "Übergang" bei Dr. Gühring in Treuen beworben. In den letzten Jahren wurde viel getan und die Summe der Vorteile bei meiner Arbeit in der Produktion überwiegen schließlich. Arbeitsvorbereitung, Prozessoptimierung und Bezahlung sind stets verbessert worden. Auch deshalb bin ich, trotz vergleichsweise langem Arbeitsweg, gewillt weiter hier zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalmangel ist ein Punkt, der aktuell und in den letzten Jahren nicht nur dieses Unternehmen betrifft. Dennoch glaube ich, hätte das Unternehmen den Stand, auf dem es jetzt ist, eher erreicht, wäre die Situation eine andere.
Mit mehr fähigem Personal lassen sich die letzten Kleinigkeiten, die mich persönlich noch stören, einfacher beheben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gut. Die Firma hat sich nichts vorzuwerfen, was die Situation verschlechtert. Nicht allein der Arbeitgeber ist verantwortlich für eine gute Arbeitsatmosphäre.
Kollegenzusammenhalt
Gute Balance. Insgesamt gut und unkompliziert. Ehrlichkeit und Direktheit verbesserungswürdig, das aber verschlechtert typischerweise die Arbeitsatmosphäre. Wo immer Schichten arbeiten gibt es diese eine. ...und in welcher Schicht auch immer man fragt ist es eine andere.
Work-Life-Balance
Sehr gut. Der Freizeitausgleich steht konkurrenzlos da und ist eines der Pro-Argumente für die Arbeit in der rollenden Woche.
Vorgesetztenverhalten
Ziele und Erwartungen sind meist realistisch und werden maximal durch die oberste schwäbische Führungsriege zum unrealistischen geführt. Aber auch das hat sich stark gebessert.
Vorgesetzte sind ehemalige Mitarbeiter der Produktion, die nicht komplett vergessen haben worauf es ankommt. Insgesamt gut mit Verbesserungspotenzial bei Konfliktlösung.
Interessante Aufgaben
Die gefertigten Werkzeuge sind teilweise komplex und in jedem Fall interessant. Wer auch nur ansatzweise Interesse an zerspanenden Werkzeugen hat, dem geht bei VHM Sonderwerkzeugen das Herz auf.
Gleichberechtigung
Gleiches Geld für gleiche Arbeit. Jede Stimme wird gehört. Dass nicht jede Situation unmittelbar aufgrund der mittelprächtigen Personaldecke bereinigt werden kann, sollte klar sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Vermutlich je nach dem, wen man fragt. Ich (mittelalt) sage sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Über die letzten Jahre stark verbessert. Arbeitsvorbereitung, Programmierung, Planung und generelle Organisation auf hohem Niveau.
Verwendete Software für Produktionsmitarbeiter intuitiv und (Interesse vorausgesetzt) gut erlernbar. Maschinenpark und Rechenleistung kann hin und wieder nicht mit den Niveau der schwierigsten Werkzeuge mithalten, aber man ist bemüht. SAUBERKEIT wird groß geschrieben. Luft trocken aber bedeutend sauberer als in vielen anderen Produktionshallen mit anderen Kühlschmierstoffen.
Lärmpegel absolut im Rahmen, entsprechender Schutz wird bereitgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Prozentuale Lohn-Anpassungen gab es bereits vor Einführung des inzwischen verbindlichen Tarifvertrages. Je nach Arbeitsbereich und damit einhergehender Eingruppierung gut bis sehr gut. Zuschläge für Nacht-, Sonn- u. Feiertagsarbeit; Urlaubs- u. Weihnachtsgeld, Leistungsprämie, Ticket Plus Karte... Heruntergerechnet auf einen Stundenlohn im rollierenden Schichtsystem, muss da erstmal jemand mithalten.
Image
Im Wandel. Dass in der Vergangenheit ausgeschiedene Mitarbeiter oft nicht die besten Worte für die Ex übrig haben ist verständlich aber die Richtung ist klar positiv.
Karriere/Weiterbildung
Meine Vorgesetzten sind ehemalige Mitarbeiter der Produktion. Das allein sollte für 5 Sterne reichen. Mit eigenem Engagement und Leistung ist vieles Möglich. Niemanden werden Steine in dem Weg gelegt. Einzig die generelle Personaldecke ist ein limitierender Faktor.